Veranstaltungen in 1997-2006 (178)
2006 (16)
Dienstag, 12. Dezember 2006 (373)
Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden
Prof. Dr. Harald Welzer, Center for Interdiciplinary Memory Research, Essen
19:30 Uhr, Ort: Restaurant Leineschloss im Landtag, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
In ihrem 1964 erschienen Buch "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen" beschreibt Hannah Arendt, dass hinter dem Holocaust keineswegs dämonische Willenskräfte standen, sondern im wesentlichen Täter, die sich mit ihrer Bürokratenmentalität als mechanisches Rad in die Vernichtungsmaschinerie des Nazi-Systems einfügten. Der Sozialpsychologe Harald Welzer ist in seinem viel beachteten Buch "Täter" der Frage nachgegangen, wieso ganz normale Männer imstande waren, massenhaft Menschen zu töten und erhellt auf beunruhigende Weise, wie leichtsinnig es ist, Vertrauen in die Stabilität unserer moralischen Überzeugungen zu setzen.
Donnerstag, 7. Dezember 2006 (372)
Lokale Demokratie in Gefahr oder neue Chancen durch "Regional Governance"?
Prof. Dr. Dieter Läpple, HafenCity Universität Hamburg
Prof. Dr. Heidi Sinning, FH Erfurt
Dr. Arno Brandt, Leiter der Nord/LB Regionalwirtschaft
Hauke Jagau, Präsident der Region Hannover
20:00 Uhr, Ort: Saal im Künstlerhaus, Sophienstr. 2
Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
Für Hannah Arendt ist der Mensch ein auf Gemeinsinn angelegtes Lebewesen, das sich erst durch öffentliches Handeln verwirklicht. Damit stellt sich die Frage, in welche Richtung sich das politische Gemeinwesen heute entwickelt. Mittlerweile setzt sich unter dem Namen "Governance" ein neues Leitbild durch, das auf die Mobilisierung von Bürgersinn ("Zivilgesellschaft") und den Schulterschluss mit der Wirtschaft ("Public Private Partnership") setzt. Wie tragfähig ist dieses neue Leitbild für kommunales Handeln und eröffnet es tatsächlich eine Revitalisierung der lokalen Demokratie?
Donnerstag, 23. November 2006 (371)
Die nordischen Wohlfahrtsmodelle: Alternativen im globalen Wettbewerb
Dr. Paul Oehlke, ist u. a. wiss. Mitarbeiter bei dem DLR-Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
19:00 Uhr, Ort: üstra – Remise, Goethestr. 19
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Vom schwedischen Wohlfahrtsmodell wird seit Jahrzehnten gesprochen. Weniger bekannt ist, dass es sich auch durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auszeichnet. Dies gilt mehr oder weniger für alle nordischen Länder. Insofern gewinnt dieses Modell mit seiner sozial ausgewogenen Leistungskraft in der europäischen und internationalen Debatte zunehmend an Gewicht.
In dem Vortrag wird u.a. die These zur Diskussion gestellt, dass die hohen Sozial- und Bildungsausgaben eine zentrale Voraussetzung für die Entwicklungsfähigkeit dieser Länder darstellt und im Zuge der sich herausbildenden Wissensgesellschaft noch mehr zum Tragen kommen wird.
Freitag, 10. November 2006 (370)
Zum Zustand der Demokratie in Deutschland
Dr. Heribert Prantl, Leiter der innenpolitischen Redaktion der Süddeutschen Zeitung
19:30 Uhr, Ort: Restaurant Leineschloss im Landtag, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
"Der Sinn von Politik ist Freiheit" (Hannah Arendt). Nicht erst seit dem 11. September hat sich in den Kernländern der westlichen Demokratien ein Sicherheitsdenken durchgesetzt, das den sensiblen Umgang mit demokratischen Grundrechten in Frage stellt. Gleichzeitig ist die Tendenz unverkennbar, dass soziale Errungenschaften zurückgenommen werden. Demokratie und Sozialstaat gehören aber zusammen.
Samstag, 4. November 2006 (369)
Kunstmuseum Celle – Kunst-Exkursion nach Celle
14:30 Uhr, Ort: Celle, Schlossplatz 7
Das Kunstmuseum in Celle ist das erste 24-Stunden-Museum der Welt: tagsüber präsentiert der Galerist Robert Simon auf 1.000 Quadratmetern seine Sammlung zeitgenössischer Kunst (Malerei, Grafik und Skulpturen); bei Einbruch der Dunkelheit ist das um einen gläsernen Foyerkubus erweiterte Haus in kräftigen, bunten Farben beleuchtet. Zudem kann man von außen installierte Lichtkunstobjekte betrachten.
Robert Simon führt durch seine Sammlung und das neu eröffnete, wunderschön umgebaute Haus.
Weitere Infos: www.kunst.celle.de
Eine verbindliche Anmeldung (oder 0511/ 572839) bis zum 20. Oktober 2006 ist nötig, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Hin- und Rückfahrt ist mit der DB möglich.
Die Exkursion findet in Kooperation mit dem KULTURFORUM der Sozialdemokratie statt.
Montag, 16. Oktober 2006 (368)
Zur Aktualität des politischen Denkens Hannah Arendts
Zum 100. Geburtstag von Hannah Arendt
Otto Kallscheuer
19:30 Uhr, Ort: Saal im Künstlerhaus, Sophienstr. 2
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.
Macht entspringt nach Hannah Arendt der menschlichen Fähigkeit, nicht nur zu handeln, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln. Vor dem Hintergrund dieses Verständnisses von Macht wird Hannah Arendts leidenschaftliches Plädoyer für eine Kultur des öffentlichen Streites nachvollziehbar. Eine Gesellschaft, in der nahezu jede politische Entscheidung mit vermeintlichen Sachzwängen begründet wird, läuft Gefahr, dass mit dem blockierten Meinungsstreit auch die politische Freiheit Schaden nimmt.
Mit diesem Vortrag des Publizisten und Hannah-Arendt-Kenners Otto Kallscheuer (Berlin) beginnt eine Veranstaltungsreihe zum 100. Geburtstag der in Hannover-Linden geborenen Philosophin Hannah Arendt. Der rote Faden unserer Reihe sind nicht die Antworten, sondern die Fragen, die Hannah Arendt in ihrem Werk gestellt hat.
Montag, 18. September 2006 (367)
Slam-Poetry und Grotesken
Mirco Buchwitz & Kersten Flenter
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser – Halle, 1. OG, FAUST – Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Mirco Buchwitz, der Slam – Poet mit den 1.000 Stimmen. Poetische Texte, die sich zwischen Komik und Tragik auf einer geschickten Gratwanderung über den Gründen und Abgründen des Philosophierens bewegen. Wahnwitzig, melancholisch-nachdenklich und humorvoll zugleich.
Kersten Flenter schaut in Zeiten, in denen Wirklichkeitsverlust und Ignoranz ganz neue Dimensionen erfahren, hinter die Kulissen in die Seitenstraßen und sticht durch die Hintertür direkt in die Lachmuskeln. Eine Irrfahrt durch die Grotesken von Geschwindigkeit und Nähe: urbane elektronische Poesie…
Eintritt 5 Euro. Die Veranstaltung wird durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
Dienstag, 6. Juni 2006 (366)
Wissen, Wert und Kapital – Zur Kritik der Wissensökonomie von André Gorz
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur Zinsser – Halle, 1. OG, FAUST – Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Wissen ist keine Ware wie jede andere, sein Wert ist unbestimmbar, es lässt sich kostenlos vermehren und ist leicht zu kopieren. Seine Verbreitung steigert seine Fruchtbarkeit, seine Privatisierung reduziert sie. In seinem jüngsten Buch „Wissen, Wert und Kapital“ vertritt der bekannte Sozialkritiker André Gorz die Auffassung, dass eine authentische Wissensökonomie nur eine Gemeinwesenökonomie sein kann. In dieser Gemeinwesenökonomie wäre die wichtigste Produktivkraft – also das Wissen – zum Nulltarif verfügbar.
Dr. Arno Brandt (Ökonom) und Stephan Wolf (Philosoph) stellen das Buch von André Gorz vor und zur Diskussion.
Mittwoch, 24. Mai 2006 (365)
Brot oder Spiele? – Fußball als Standortfaktor für Hannover
19:00 Uhr, Ort: Conti-Campus, Conti-Hochhaus, Cafeteria im 14. OG, Königsworther Platz 1
Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Fußball – Weltmeisterschaft. Die Welt soll zu Gast bei Freunden sein und die lassen sich die WM einiges kosten, damit die Gäste sich in Hannover wohl fühlen. Dazu gehören Aspekte wie die neue Arena, eine WM-taugliche Infrastruktur, Kulturangebote bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen. Ist das wirklich pure Gastfreundschaft oder lohnen sich diese Investitionen auch ökonomisch?
Zur Bedeutung des Fußballs (Fußball-WM und auch Hannover 96 in der ersten Bundesliga) als Standortfaktor diskutieren Stephan Weil, Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Dr. Karl Heinz Vehling, Geschäftsführer von Hannover 96 und Christoph Sure, Organisator des Global-Village-Kulturprogramms. Moderation: Ulf-Birger Franz, WM-Beauftragter der Region Hannover.
Dienstag, 25. April 2006 (364)
PISA in Toronto - Ein Einblick in das kanadische Schulsystem
Jessica Löser
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG, FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Schon seit den 60er Jahren ist es bekannt, dass Bildungserfolg und soziale Herkunft eng zusammenhängen. Die Ergebnisse der PISA – Studie 2000 haben deutlich gemacht, dass im internationalen Vergleich gerade Deutschland zu den Ländern gehört, in denen dieser Zusammenhang besonders eklatant ist. Im Speziellen zeigte die Studie, dass insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund häufig am deutschen Schulsystem scheitern. Andere Industrieländer gehen erfolgreichere Wege.
Das Einwanderungsland Kanada zum Beispiel gehört zu den sog. „PISA – Siegern“. Den kanadischen Schulen gelingt es sehr gut, Kinder mit Migrationshintergrund zu fördern.
Dienstag, 18. April 2006 (363)
The Economic Geography of Talent
Wie werden Standorte interessant für qualifizierte Arbeitskräfte?
Claudia Hahn
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG, FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Die räumliche Verteilung von Talenten bzw. qualifizierten Arbeitskräften spielt in der Wirtschaftsgeographie eine bedeutende Rolle. Angesichts des demographischen Wandels wird sich in Zukunft der Wettbewerb der Regionen um qualifizierte Arbeitskräfte noch weiter verschärfen. Es ist bislang noch wenig erforscht, welche Faktoren Talente anziehen.
Montag, 27. März 2006 (362)
Theologie des Widerstands: Dietrich Bonhoeffer
Professor Dr. Joachim Perels
19:30 Uhr, Ort: Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5
Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Forums für Politik und Kultur und der Friedrich Ebert Stiftung
Am 4. Februar dieses Jahres jährte sich der hundertste Geburtstag des christlichen Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer. Als Mitglied der Bekennenden Kirche stellte er die religiöse Rechtfertigung des NS - Regimes durch die offizielle Amtskirche in Frage und beteiligte sich an der Verschwörung gegen Hitler. Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945, kurz vor der Befreiung, im KZ Flossenbrück von den Nazis ermordet.
Prof. Dr. Joachim Perels, Jurist und Politologe an der Universität Hannover und Sohn des im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler (20. Juli 1944) hingerichteten Widerstandskämpfers Friedrich Justus Perels, erinnert an das Vermächtnis Dietrich Bonhoeffers und dessen Engagement für eine Theologie des Widerstands.
Montag, 20. Februar 2006 (361)
Richard Sennett: Die Kultur des Neuen Kapitalismus
Zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
Buchpräsentation von Dr. Arno Brandt (Ökonom) und Dr. Stephan Wolf (Philosoph)
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forum für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG, Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
In Richard Sennetts jüngstem Buch geht es um die menschlichen Folgen der globalisierten Ökonomie. Die tatsächlichen psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Kapitalismus zeigen sich in der Art und Weise, wie Institutionen organisiert sind und wie die Menschen darin leben. Im neuen Kapitalismus – so Sennetts These – dient das institutionelle Leben nicht mehr als Erzählrahmen. Die Menschen können folglich immer weniger eine aktive Rolle im gesellschaftlichen Leben spielen.
Freitag, 10. Februar 2006 (360)
Das 4-Gänge-Menü aus: „77 mal Genuss – die ehrliche Küche eines Lindeners“
20:00 Uhr, Ort: Mephisto auf dem Faust-GeländeDer Gutschein für eine Person kostet incl. aller Speisen und Getränke nebst Kochbuch 30 Euro, für zwei Personen 50 Euro.
Anmeldung unter B.Sauer @ LBZB.de
Montag, 30. Januar 2006 (359)
Gartenregion Hannover 2008
Viktoria Krüger
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Unter diesem Titel bereitet sich die Region Hannover und die ihr angehörenden Kommunen darauf vor, im Jahr 2008 ein regionales Gartennetzwerk zu organisieren. Noch steht nicht hundertprozentig fest, ob das Großereignis tatsächlich stattfindet, aber es gibt bereits Weichenstellungen, dass die Region mit ihren Gartenpotenzialen offensiver auftreten will. Mit den Herrenhäuser Gärten als Leuchtturm und mit den vielen anderen historischen Gärten der Region soll die Garten- und Kulturlandschaft Hannovers mit bundesweiter Ausstrahlung inszeniert werden.
Viktoria Krüger, Landschaftsarchitektin und Projektleiterin von der Region Hannover stellt das Projekt und die regionalen Gartenpotenziale vor.
Dienstag, 24. Januar 2006 (358)
Faust in der Tasche – Lesung und Konzert
Jan Egge Sedelies - Niemals so ganz - und Katriana - pop:poesie!
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Jan Egge Sedelies, der junge Literatur-Revoluzzer, liest aus seinem Buch „Niemals so ganz“ politische Lyrik und Prosa, die aufrührend, melancholisch, wütend, selbstkritisch und Augen öffnend ist.
Katriana singt in ihrem Programm „pop:poesie!“ Lieder, die sanft und ungemütlich sind, die verzaubern und enthüllen. Akustisch bebildert werden ihre Songs von dem akzentuierten Cellospiel Krischa
Webers.
Der 1980 geborenen Autor Jan Egge Sedelies lebt und arbeitet seit 1996 in Hannover und moderiert u.a. den Poetry Slam „Macht Worte“. Die 30jährige Hamburger Sängerin und Klavierspielerin Katriana und die Cellospielerin Krischa Weber arbeiten zusammen mit Shee-wa, die für Sounds und Arrangements verantwortlich ist.
(Eintritt 5 Euro) Die Veranstaltung wird durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
2005 (16)
Dienstag, 6. Dezember 2005 (357)
Backstage – Hinter den Kulissen der Konsumkultur
Hartmut Häußermann
19:30 Uhr, Ort: Raschplatz-Pavillon, Lister Meile 4
Kooperationsveranstaltung mit der AG Stadtleben
Während auf den innerstädtischen Bühnen das Stück „Das bin ich mir wert“ auf dem Spielplan steht, spielen sich hinter der Bühne die eigentlichen Dramen ab: Stadtteile mit hoher Arbeitslosigkeit und sinkender Kaufkraft, mit wachsenden Leerständen und zunehmenden (interkulturellen) Konflikten prägen manche west- und viele ostdeutsche Städte. Bund und Länder reagieren auf die Armut und Abwanderungsproblematik mit den Programmen „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau“. Beide sind im Ministerium für Städtebau entwickelt worden und bei beiden hat sich schnell gezeigt, dass die komplex strukturierten Probleme mit baulichen Mitteln allein nicht zu lösen sind, sondern eine Vielzahl von vernetzten Initiativen im politischen, wirtschaftlichen und kulturellem Raum erfordern.
Hartmut Häußermann ist Professor für Stadtsoziologie an der Humboldt-Universität Berlin
Freitag, 2. Dezember 2005 (356)
Das Geheimnis des Nikolaus-Menüs
Bertram Sauer
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur e.V., Zinsser-Halle, 1. OG FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Auf der Veranstaltung wird Bertram Sauer sein Kochbuch „77 x Genuss – Ehrliche Küche eines Lindeners“ präsentieren. Dabei handelt es sich nicht um eine Sammlung der Lindener Küchentradition, sondern um selbst zusammengestellte Rezepte von argentinischem Fischtopf bis Steaks nach Aberdeener Art. Da der Reinerlös aus dem Kochbuch zwei Projekten zur pädagogischen Förderung blinder Kinder zur Verfügung gestellt werden soll, wird selbiges feilgeboten und bei der Gelegenheit auch das Geheimnis des Nikolausmenüs mittels einiger Kostproben gelüftet.
Bertram Sauer studierte in Hamburg Blindenpädagogik und Politik. Seit 1990 ist er in verschiedenen Funktionen im Landesbildungszentrum für Blinde in Hannover tätig.
Freitag, 18. November 2005 (355)
Neues aus der Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Torben Schewe und Gesine Stephan
19:00 Uhr, Ort: Gebäude I, Raum 063 der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Hannover, Königsworther Platz 1
Kooperationsveranstaltung mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Hannover
Torben Schewe und PD. Dr. Gesine Stephan berichten zum aktuellen Stand der Evaluation der Arbeitsmarktpolitik. Der Hintergrund: Seit geraumer Zeit versuchen Politik und Arbeitsverwaltung die anhaltende Krise am Arbeitsmarkt zu bekämpfen. Das eingesetzte Instrumentarium umfasst ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen – zum Beispiel Trainings- und Fortbildungsmaßnahmen, Lohnsubventionen und Gründungsförderung. Der finanzielle Aufwand dafür ist beträchtlich. Eine wichtige Frage ist damit: Wie erfolgreich sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und Programme überhaupt? Mikroökonomische Studien versuchen, auf Basis von Individualdaten die Wirksamkeit von Maßnahmen einzuschätzen. Seit einiger Zeit werden in der Bundesagentur für Arbeit Datenbasen für eine entsprechende Wirkungsforschung erstellt, die das Potenzial haben, in der Zukunft zur Steigerung von Effektivität und Effizienz der Arbeitsmarktpolitik beizutragen. Erste Ergebnisse liegen bereits vor.
Torben Schewe ist Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit; Zentralbereich Produkte und Programme; PD. Dr. Gesine Stephan Mitarbeiterin des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Freitag, 28. Oktober 2005 (354)
Chansons, Lied und Akkordeon solo
Liuka
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Liuka - Liudmila Kryuchyk und Katja Striefler am 28.10.2005
Wenn Liudmila Kryuchyk Bajan-Akkordeon spielt und Katja Striefler singt, geht es immer wieder um Sinnenlust: Schöne Töne, mal inbrünstige, mal ironische Texte sollen Herz und Geist erfrischen.
Nein, gegen Männer haben sie gar nichts, aber mit Frauen kennen sich die beiden Künstlerinnen vonLiuka einfach besser aus. Deshalb beginnt ihr Programm mit „Frauen wie du und ich“, bevor sie zu einer musikalischen Reise durch Europa aufbrechen.
Auf dem Programm stehen u.a. Stücke von Bellmann, Léhar, Tchaikowskij, Glinka, Mackeben, Grieg, Barbara, Gainsbourg ... und Unbekannten.
(Eintritt 8 €/ 6 €)
Montag, 24. Oktober 2005 (353)
Ist Singapur reif für die Wissensgesellschaft?
Dr. Matthias Kiese
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3In drei Jahrzehnten hohen Wachstums und raschen wirtschaftlichen Strukturwandels sind viele Entwicklungsländer Südost- und Ostasiens zu Schwellen- und Industrieländern aufgestiegen. Angetrieben von der Asienkrise und der zunehmenden Konkurrenz durch China plant die Regierung Singapurs die nächste Entwicklungsstufe zu erklimmen: Seit 1998 strebt der Stadtstaat den Übergang zu einer wissensbasierten Ökonomie an. Der Vortrag von Matthias Kiese stellt die Bestrebungen der Regierung dar und bewertet den aktuellen Entwicklungsstand sowie die Perspektiven Singapurs auf dem Weg zur Wissensgesellschaft vor dem Hintergrund ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.
Dr. Matthias Kiese ist wissenschaftlicher Assistent am Geographischen Institut der Universität Hannover. Er promovierte über das Innovations- und Kooperationsverhalten von Industrieunternehmen in Singapur, lebte dort von 1999 bis 2000 und bereiste den Stadtstaat seitdem mehrmals.
Mittwoch, 12. Oktober 2005 (352)
Die Zukunft der SPD
Wolfgang Jüttner, SPD-Landesvorsitzender und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag
19:30 Uhr, Ort: Remise der üstra, Goethestr. 19
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.
Gleichgültig wie die Bundestagswahl für die SPD ausgeht, wird sie sich auf absehbare Zeit verstärkt wieder darum kümmern müssen, ihren Kurs neu zu bestimmen: Will sie auch künftig die Partei der sozialen Gerechtigkeit sein und was sind die zentralen Eckpunkte der Gerechtigkeitsfrage im 21. Jahrhundert? Wie geht die SPD damit um, dass sich links neben ihr eine Partei etabliert, die die Chance hat, sich dauerhaft im parlamentarischen System der Bundesrepublik Deutschland zu etablieren?
Wolfgang Jüttner, SPD-Landesvorsitzender und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, stellt frisch nach der Bundestagswahl darauf seine Antworten zur Diskussion.
Dienstag, 20. September 2005 (351)
Marketing für die Herrenhäuser Gärten
Dr. Arno Brandt, NORD/LB Regionalwirtschaft
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Die NORD/LB hat jüngst eine Studie zur touristischen Bedeutung und zu den Gestaltungsperspektiven eines professionellen Marketings für die Herrenhäuser Gärten vorgelegt. Basis der Studie sind Gästebefragungen und eine bundesweite Haushaltsbefragung. Die Landeshauptstadt Hannover hat bereits in einem ersten Schritt mit umfassenden organisatorischen Veränderungen auf die Marketingstudie reagiert. Die Ergebnisse präsentiert Dr. Arno Brandt; Leiter der NORD/LB Regionalwirtschaft
Dienstag, 28. Juni 2005
Forum-Mitgliederversammlung 2005
18:00 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Montag, 30. Mai 2005 (350)
Gottfried Helnwein: Beautiful Children
19:00 Uhr, Ort: Wilhelm-Busch-Museum, Georgengarten
Durch die viel beachtete Ausstellung führt Dr. Hans Joachim Neyer ( Direktor des Willem-Busch-Museums). Im Anschluss ist Gelegenheit, gemeinsam mit dem Hausherrn das restaurierte Wilhelm-Busch-Museum zu besichtigen.
Anmeldung (bis zum 20. Mai) erforderlich, da nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich ist.
Montag, 2. Mai 2005 (349)
AnArchitektur - Produktion und Gebrauch gebauter Umwelt, AG Stadtleben in Kooperation mit dem Forum für Politik und Kultur
19:30 Uhr, Ort: Pavillon, Raschplatz, Lister Meile 4
Die Zeitschrift AnArchitektur versteht sich als diskursive Architekturpraxis, die in der kritischen Befragung räumlicher Verhältnisse und der Sichtbarmachung der darin angelegten Vorstellungen von Gesellschaft eine Möglichkeit politischen Handelns sieht: politische Themen werden in Bezug zu Raum gesetzt – Raum und Architektur werden auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen hin untersucht.
Vertreter der Redaktion der Zeitschrift AnArchitekur berichten von ihrer Arbeit, insbesondere von den Themenheften zur Kartografie und vom „Camp for Oppositional Architecture“, einer internationalen Konferenz zu widerständigen Handlungsmöglichkeiten in Architektur und Planung.
(Eintritt: 2,--/ 1,-- Euro)
Donnerstag, 28. April 2005 (348)
Girl’s Day im Einstein-Jahr
(Tag der offenen Tür für Mädchen: Laser Akademie, Tech Lab, n-21 (Medienprojekt))
FORUM (in Kooperation mit hannoverimpuls und Gründerinnenzentrum Hannover)
Dienstag, 26. April 2005 (347)
Wissens-Stadt Hannover
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
19:30 Uhr, Ort: Forum der Nord/LB, Friedrichswall 10
Podiumsdiskussion mit
Stephan Weil, Finanzdezernent der Landeshauptstadt Hannover
Andreas Heyer, Geschäftsführer von hannoverimpuls GmbH
Prof. Dr. Babara Zibell, Institut für Architektur- und Planungstheorie der Uni Hannover
Klaus Pape, Leiter der Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften
Moderation: Dr. Arno Brandt
Nach sechs Veranstaltungen zur Zukunft der Wissens-Stadt stellt sich die Frage, wie Hannover auf die neuen Herausforderungen beim Übergang zur Wissensgesellschaft reagieren sollte. Die Stadt stellt sich dem Wandel und positioniert sich neu. Auf der Agenda stehen Veränderungen der Bildungslandschaft, neue Konturen als Wissenschaftsstandort, innovative Cluster-Projekte von hannoverimpuls, die Wirtschaft und Forschung stärker vernetzen sollen und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität der Stadt als Wohnstandort, um auch morgen für qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv zu sein. Welche Zukunftskonzepte erforderlich sind um Hannover voranzubringen soll aus unterschiedlicher Perspektive diskutiert werden.
Dienstag, 19. April 2005 (346)
Die Architektur der Wissensgesellschaft
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
Stefan Behnisch
19:30 Uhr, Ort: FORUM der Nord/LB, Friedrichswall 10
Die Geschichte der Menschheit ist geprägt durch ihre gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen. In unserer heutigen Zeit machen die Gesellschaften eine Wandlung von der industriellen über die postindustrielle hin zur Wissensgesellschaft durch. Diese Entwicklung hat auch Konsequenzen für den Städtebau und die Architektur. Da sie sich mit längeren Zeiträumen beschäftigen, bringt die Geschwindigkeit – nur partiell politisch kontrollierbar – für beide besondere Herausforderungen mit sich. Die Wandlung zur Wissensgesellschaft ist so weit reichend, dass sie auch zu kulturellen, noch weitgehend unbekannten Veränderungen führt.
Stefan Behnisch ist Leiter des Büros Behnisch, Behnisch & Partner und Gastprofessor an der Yale University, Connecticut, USA.
Donnerstag, 17. März 2005 (345)
Selbstbeschränkung. – Architekten der Wissensgesellschaft
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
Peter Neitzke
19:30 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Im Kapitalismus, schreibt André Gorz, werde Wissen „als Eigentum privater Firmen behandelt und wie Sachkapital verwertet“. Was könnten Architekten wissen, wenn sie über den Horizont dieser Grenzsetzung hinausblickten? Wenn sie ihn nicht als die Selbstbeschränkung verstünden, die in der Profession Tradition hat? Zu Recht hat ihnen Rem Kohlhaas vorgehalten, sie hätten das gesellschaftliche Arbeitsfeld Stadt aufgegeben und sich „in die parasitäre Sicherheit der Architektur“ zurückgezogen. Ob Architekten das jeweils beherrschbare Wissen maskierend oder exponierend beantworten – die Mehrzahl unterhält eine ungestörte Beziehung zur bauenden Macht und erfüllt die in sie gesetzten fachlichen Erwartungen - ökonomisch, sozial und nicht zuletzt politisch.
Peter Neitzke ist Begründer und Herausgeber von CENTRUM. Jahrbuch für Architektur und Stadt (gemeinsam mit Reinhart Wustlich) und Herausgeber der Reihe Bauwelt Fundamente.
Donnerstag, 24. Februar 2005 (344)
Urbane Mediencluster
Zur lokalen und globalen Vernetzung von Kreativitäts- und Wissensressourcen
Prof. Dr. Stefan Krätke
19:30 Uhr, Ort: Forum der Nord/LB, Friedrichswall 10
Die Medien- und Kulturwirtschaft ist den wissens-intensiven und kreativitätsbasierten Aktivitätszweigen urbaner Ökonomien zuzurechnen und zeigt in ausgewählten Großstädten deutliche Tendenzen der Clusterbildung. In ihren räumlichen Organisationsformen und Vernetzungen auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene kann die Medienwirtschaft beispielhaft verdeutlichen, wie Städte in der Wissensgesellschaft spezifische Kreativitätsressourcen aktivieren und bündeln können, um ihre regionalwirtschaftliche Entwicklung zu stärken.
Stefan Krätke ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeographie der Europa-Universität Frankfurt (Oder) und Leiter der Forschungsstelle für europäisch vergleichende Stadt- und Regionalforschung.
Freitag, 28. Januar 2005 (343)
Das Einsteinjahr in Hannover
Auftaktveranstaltung Schulimpuls Einstein
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung
16:00 Uhr, Ort: Sparkasse Hannover, Aegidientorplatz 1 (Eingang im Innenhof)
Das Forum für Politik und Kultur und hannoverimpuls schreiben zum Einsteinjahr 2005 den Wettbewerb Schulimpuls Einsteinaus. Der Wettbewerb findet im Rahmen der Aktivitäten der Bundesregierung zum Einsteinjahr 2005 statt, die Edelgard Bulmahn im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung vorstellt. Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten – vornehmlich an Lehrerinnen und Lehrer – und soll das Einsteinjahr 2005 sowie unseren Wettbewerb einer möglichst großen Öffentlichkeit bekannt machen.
Im Rahmen von Schulimpuls Einstein sollen sich Schülerinnen und Schüler aus der Region Hannover in Projekten mit Person, Wissenschaft, Geschichte und Mythos Albert Einsteins befassen, z.B. mit Themen wie Einstein und die Politik oder mit der Frage, warum Einstein keine Frau war. Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist der 15.3.2005. Zu gewinnen gibt es Gruppenfahrten, z.B. in die Autostadt Wolfsburg, und bis zu 2000 Euro für die eigene Schule.
Montag, 24. Januar 2005 (342)
Kulturen in der Stadt – Zukunft der Stadtkultur
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
19:00 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Seit Babylon wissen wir, dass die Vielfalt der Kulturen Potenzial und Fluch der Städte ist. Der Fremde ist es, den Georg Simmel als das Ferment städtischer Entwicklung identifiziert hat. Wie kann in Zukunft die kulturelle Komplexität produktiv verarbeitet werden? Lassen sich Konflikte auch städtebaulich und durch die Planung vermindern? Was sind die räumlichen Voraussetzungen einer offenen Stadt? Theoretische Perspektiven und praktische Erfahrungen werden in diesem Beitrag thematisiert.
Detlev Ipsen ist Professor für Stadt- und Regionalsoziologie am Fachbereich für Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung der Universität Kassel
*) Die Vortragsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der AG Stadtleben sowie mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB statt und wird vom Bereich Stadtteilkulturarbeit der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
2004 (21)
Montag, 13. Dezember 2004 (341)
Das Einstein-Jahr in Hannover
Forum20:00 Uhr, Ort: Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Forum-Wettbewerb
2005 ist das internationale Einstein-Jahr, das Weltjahr der Physik. Wir wollen dieses Jahr, das von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde und eine Begleitung durch die Bundesregierung erfährt, auch in Hannover stattfinden lassen. Unser Fokus liegt auf Einstein und allem, was mit dieser vielfältig bekannten Persönlichkeit zu tun hat (Physik, Atombombe, Migration, ...). Wir möchten daher in der Region Hannover einen Schul-/Schülerwettbewerb ausloben. Interessierte Klassen, Schüler, aber auch Lehrer sollen ihre Erkenntnisse, Sichtweisen oder Themenzugänge zum Einstein-Jahr präsentieren. Wir wollen an diesem Abend das Projekt vorstellen und diskutieren und hoffen auf Teilnahme, insbesondere aus Schulen.
Montag, 6. Dezember 2004 (340)
Eliteuniversitäten: Soziale Auslese statt Spitzenförderung
Prof. Dr. Michael Hartmann
18:00 Uhr, Ort: Remise der Üstra Hannover, Goethestr. 19
Wir erinnern uns: Im Zuge der Agenda 2010 kündigt die Bundesregierung ‚mehr Mittel für Innovationen’ an und präsentiert ein Milliardenprogramm für internationale Spitzenforschung. Der Plan: Die Gründung von Eliteuniversitäten. Nach anfänglichen Problemen mit dem Begriff der Elite gerät das Projekt zunächst ins Stocken, wird dann aber unter der Sprachregelung einer ‚Förderung von Spitzenuniversitäten’ weitergeführt. Am 15. November trifft die Bund-Länder-Kommission eine endgültige Entscheidung über die Umsetzung dieses Projekts. Für uns ein Anlass, diesen Entscheidungsprozess zu verfolgen und mit Michael Hartmann die Debatte über Eliteuniversitäten in Deutschland wieder aufzugreifen. Seine These lautet: Eliteuniversitäten stehen nicht für Spitzenförderung, sondern für soziale Auslese.
Michael Hartmann ist Professor für Soziologie an der TU Darmstadt und einer der renommiertesten deutschen Elitenforscher.
Donnerstag, 2. Dezember 2004 (339)
Märchen und Verständigung
Erzählabend mit Musik und Märchen aus verschiedenen Ländern
Sigrid Hordych und Wolfgang Stute
20:00 Uhr, Ort: Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Märchen schlagen Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, zwischen Fremdem und Vertrautem. Anschaulich erzählt uns.
Sigrid Hordych Märchen aus verschiedenen Kulturen und Ländern. In ihrer Wirkung unterstützt werden die Märchen durch zauberhafte Musik von und mit Wolfgang Stute.
Ein unterhaltsamer und entspannender Abend erwartet Sie und wir freuen uns, unser Jahresprogramm mit diesen vielseitigen hannoverschen Künstlern stimmungsvoll abrunden zu können.
Eintritt: 6 Euro
Dienstag, 23. November 2004 (338)
Die Planung des Unplanbaren unter widrigen Umständen durch einen dafür denkbar unbegabten Akteur
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft
Prof. Dr. Walter Siebel
19:30 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10Im Vortrag werden die Widersprüche einer Planung von Innovation diskutiert, drei mögliche Antworten auf diese Widersprüche vorgestellt sowie Risiken und Nebenwirkungen erörtert. Der Vortrag stützt sich auf Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in dem die Planungsstrategien der IBA-Emscherpark und der EXPO 2000 Hannover untersucht worden sind.
Walter Siebel ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Stadt- und Regionalforschung an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und war von 1989 bis 1995 wissenschaftlicher Direktor der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park.
Die Vortragsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der AG Stadtleben sowie mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB statt.
Dienstag, 26. Oktober 2004 (337)
Renaissance der Großstadt in der Wissensgesellschaft?
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft
Prof. Dr. Dieter Läpple
19:30 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Die Entwicklung von Städten war jahrzehntelang durch ambivalente Entwicklungstendenzen geprägt. Einerseits existiert die These, dass durch zunehmende Globalisierung und die Potentiale der Internet-Technologien die Bedeutung von Städten als Lebens- und Arbeitsraum zurückgehen wird. Andererseits sind gerade Kernstädte und Metropolen die Orte, an denen privilegierte und innovative Wissens- und Kulturproduktion stattfindet sowie hoch flexible Arbeits- und Lebens-welten entstehen. In dem Vortrag werden diese komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen einer Wissensgesellschaft vorgestellt und ausführlich diskutiert.
Prof. Läpple, Stadt- und Regionalforscher an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, ist seit Jahren auf internationaler Ebene tätig und wird in seinem Forschungsgebiet als ausgewiesener Experte geschätzt.
Die Vortragsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der AG Stadtleben sowie mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB statt.
Dienstag, 12. Oktober 2004 (336)
Programme, Personen und Potenzen
Charlotte und Walter Wilken
20:00 Uhr, Ort: Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Alle reden von der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Kann sie ihren Anspruch, eine Bastion gegen die Erosion des Sozialen zu bilden, gerecht werden? Wird sie mit ihrem Verlangen nach sozialer und sozialstaatlicher Gerechtigkeit als eventuelle neue Partei nur „unterkomplex“ und „minoritär“ (Joachim Raschke, Frankfurter Rundschau 10. Juli 2004) sein oder ist sie sogar „lebensnotwendig für die Demokratie, um die von der SPD aufgegebene Position auf der Linken zu besetzen“ (Bodo Zeuner, Frankfurter Rundschau, 23, Juli 2004)?
Hierüber diskutieren wir mit Charlotte und Walter Wilken, Mitglieder der Wahlalternative.
Samstag, 11. September 2004 (335)
Saisoneröffnung – 1st Night of the Proms
krebszucht auf amrum
20:00 Uhr, Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Die neue Saison beginnt. Wir eröffnen sie traditionell mit Musik, Sekt und Selters. Das Hamburger Trio krebszucht auf amrumspielt Instrumentalmusik irgendwo zwischen Jazz, Fusion und spontanen Wattwanderungen durch verschiedene Stilelemente. Im Hintergrund verpassen schräge Amrum-Visuals der Vorstellung besondere Effekte.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro
Dienstag, 31. August 2004 (334)
Sprengels Picasso – Eine Führung durch die Jubiläumsausstellung
Friederike Otto
18:00 Uhr, Ort: Sprengelmuseum Hannover
Die Kunsthistorikerin Friederike Otto führt durch eine Bilderschau Picassos, die das Ehepaar Sprengel zusammengetragen hat und vor 25 Jahren der Landeshauptstadt Hannover schenkte. Sie umfasst Ölgemälde, Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen, plastische Werke, Druckgrafiken sowie einige illustrierte Bücher und Mappen. Alles in allem 417 Werke, die jetzt im Jubiläumsjahr des Museums in einer interessanten, nach Themen geordneten, Zusammenstellung zu besichtigen sind.
Der Kostenbeitrag für Eintritt und Führung beträgt 8 bzw. ermäßigt 5 Euro. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt ist.
Dienstag, 29. Juni 2004 (333)
Konkurrieren heißt Krieg führen
Die Kriegstechniken der Unternehmen in den Zeiten der Globalisierung
Bruno Wagner
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3Die Umgangsformen sind rau, die Methoden ruppig bis kriminell: Wer als Unternehmen im globalen Wettbewerb bestehen will, baut auf die richtige „Action“. Unternehmen greifen etwa zur Produktpiraterie, Wirtschaftsspionage und zu Kampagnen im Internet, um die Konkurrenz madig zu machen. Ohne Zweifel haben Kampfstrategien in der Wirtschaft Hochkonjunktur. In dem Vortrag werden wichtige wirtschaftliche Kampfstrategien gezeigt, bei denen immer wieder auch deutsche Unternehmen auf die „Opferliste“ geraten. Umgekehrt wird heute auch der Krieg selbst zum neuen Geschäftsfeld für die Unternehmen ...
Bruno Wagner hat u.a. die Bücher „Die Jobvernichter“ und „Burn Rate“ veröffentlicht, die sich kritisch mit dem Handeln von Managern und Beratern auseinandersetzen. Er referiert aus seinem neuen Buch „Business ist wie Krieg führen“.
Sonntag, 20. Juni 2004 (332)
Unser Schorf soll Döner werden
Nico Walser
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Nico Walser, Musik-Kabarettist und Schauleser zeigt einen Querschnitt durch seine aktuellen Bühnenprogramme und gibt einen Ausblick auf Kommendes. Der Enddreißiger begeistert nicht nur als Multiinstrumentalist mit stilübergreifendem Repertoire, sondern auch mit Stegreif-Aktionen und Publikumsnähe. „Unser Schorf soll Döner werden“ - eine exklusive Zusammenstellung aus seinen derzeitigen Erfolgen mit dem Duo „Fischbrötchen 1 Euro”, dem Leseprogramm mit Stadtgeschichten „Linden Calling” sowie der Musikrevue „Inge & Nico“.
Nico Walser hat mit seinen Comedy- und Musiktheaterprogrammen diverse Preise gewonnen, darunter den des Quatsch Comedy Club Berlin Wettbewerbes 2004.
Eintritt: 6 Euro
Montag, 14. Juni 2004 (331)
Das Einstein-Jahr 2005- eine Initiative der Bundesregierung zusammen mit Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur
Dr. Gerd Weiberg
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
In das Jahr 2005 fallen sowohl der hundertste Geburtstag der Relativitätstheorie als auch der 50. Todestag Albert Einsteins. Im Jahr 1905, dem sogenannten Wunderjahr (annus mirabilis) Einsteins, sind vier der wichtigsten Aufsätze Einsteins in den „Annalen der Physik“ erschienen.
Albert Einstein ist nicht nur einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Sein gesellschafts- und friedenspolitisches Engagement und sein Eintreten für wissenschaftliche Verantwortung machen ihn zu einer Ausnahmeerscheinung unter den Wissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Einstein fiel schon in seinen Berliner Jahren aus dem Kontext autoritätshöriger, staatsgläubiger wissenschaftlicher Eliten des Wilhelminismus heraus. Er war ein neuer Typus des Wissenschaftlers, charakteristisch für das 20. Jahrhundert: demokratisch, weltoffen, kosmopolitisch und weitgehend unabhängig.
Dr. Gerd Weiberg ist Leiter des Büros „Einstein-Jahr 2005“ in Berlin.
07./08. Mai 2004 (330)
Kunst-Exkursion – Das MoMA in Berlin
Friederike Otto
Die Exkursion führt uns am 7. und 8. Mai zu den vielen Meisterwerken aus dem Museum of Modern Art, New York. Durch diese Ausstellung begleitet uns die Kunsthistorikerin Friederike Otto. Außerdem besuchen wir den Reichstag mit dem Schwerpunkt „Kunst“.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und der Termin sehr spontan festgelegt werden musste, sind für diese Exkursion leider keine Plätze mehr frei. Aber:
Wir wollen in Zukunft regelmäßig interessante Ausstellungen mit Führung anbieten, deshalb bitten wir Interessierte um ihre E-Mail-Anschrift, damit wir dazu schnell und gezielt einladen können. Mail an:
Freitag, 7. Mai 2004 (329)
Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers Cegerxwin (Kurdische Kulturtage)
Reihe: Kurden im Nahen Osten und Europa – Chance für Demokratie und Frieden
Tengezar Marînî, Moderation: Fridon Kadir.
19:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Veranstalter: IIK e.V. in Kooperation mit Kurden Komitee Hannover e.V., Faust e.V., Radio Flora und Forum für Politik und Kultur e.V.
Unterstützt durch Stadt Hannover und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)
Cegerxwin ist einer der bedeutendsten Dichter und Menschenrechtler des 20. Jh. in Kurdistan. Er hat acht Gedichtbände und viele Bücher über die Geschichte der Kurden, zur kurdischen Folklore etc. geschrieben. Tengezar Marînî, Schriftsteller, Übersetzer und Journalist aus Hannover, berichtet über Leben und Werk und liest Texte.
Mittwoch, 28. April 2004 (328)
Deutsche Gewerkschaften im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Michael Burda
19:00 Uhr, Ort: Forum der Nord/LB, Friedrichswall 10
Europäische Gewerkschaften spielten im 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle bei der Entstehung, Entwicklung und Aufrechterhaltung der Arbeitsmärkte und des Sozialstaates. Diese Rolle ist nicht nur auf ihr soziales Bewußtsein, sondern auch auf ihre Anpassungsfähigkeit auf neue Rahmenbedingungen zurückzuführen.
Michael Burda, Professor für Volkswirtschaftslehre und insbesondere Arbeitsmarktökonomik an der Humboldt-Universität zu Berlin, diskutiert über die Herausforderungen an die Gewerkschaften in Deutschland im 21. Jahrhundert, potentielle Szenarien für ihre zukünftige Entwicklung, sowie die daraus resultierenden Folgen für die Wirtschaft.
Montag, 26. April 2004
Mitgliederversammlung
FORUM
Dienstag, 20. April 2004 (327)
WORTHEATER - Das Leben ist Eso
Friedhelm Kändler
20:04 Uhr, Ort: Warenannahme, Zur Bettfedernfabrik 3, Eintritt: 6 Euro
Kändlers "Mehrchenstunde" ist genau das, was der Titel verspricht, eine Mischung aus Soloperformance und Lesung mit den schönsten und erfolgreichsten Texten des absurden Dichters aus Hannover, vorgetragen mit Charme, Kraft und märchenhafter Stimme.
Kändler erzählt bizarre Geschichten über die sechs Plüschschuhe der Ameisen, den einsamen rechten Stiefel und über Dornröschens Rettung durch einen verwunschenen Frosch. "Worthe Ater - Das Leben ist Eso", seine neue Produktion, könnte man fast schon als Radikaldadaismus bezeichnen, und auch hier bewahrheitet sich immer wieder: "KÄNDLER MACHT GLÜCKLICH!"
Samstag, 27. März 2004 (326)
Die Situation der Menschenrechte in Syrien – Kurdische Kulturtage
Reihe: Kurden im Nahen Osten und Europa – Chance für Demokratie und Frieden
Ferhad Ahma
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3Moderation: Fridon Kadir. Veranstalter: IIK e.V. in Kooperation mit Kurden Komitee Hannover e.V., Faust e.V., Radio Flora und Forum für Politik und Kultur e.V. Unterstützt durch Stadt Hannover und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)
Im Nahen Osten ist durch den Krieg im Irak eine völlig veränderte Situation mit offenem Ausgang entstanden. Die Menschenrechte der Kurden in Syrien werden weiter verletzt. Ferhad Ahma, Schriftsteller und Jurastudent in Hannover, wird über Einzelheiten berichten.
Montag, 15. März 2004 (325)
Was ist Aufklärung? – Zu einem unpopulären Begriff im Zeitalter des Populismus
Dr. Stefan Wolf
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Im Todesjahr des Königsberger Philosophen Immanuel Kant kehrt eine zentrale politische Frage ins öffentliche Bewusstsein zurück, die als das „Projekt der Moderne“ (Habermas) bezeichnet wird: „Was ist Aufklärung?“. Aufklärung als gesellschaftlicher Prozess wollte nicht nur den Einzelnen aus seiner „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) befreien, sondern auch Gleichheit herstellen, Gerechtigkeit schaffen und Freiheit ermöglichen.
Die Macht dieser politischen Ideen – als regulative Prinzipien – hat sich in 200 Jahren Demokratiegeschichte zwar nicht verbraucht, verliert aber in der konkreten Umsetzung viel von ihrer Strahlkraft und verkehrt sich nicht selten in Absurditäten: instrumentelle Vernunft, technischer Fortschritt, Logik des Marktes, Konsumkultur und Erlebnisorientierung bilden Zeichen unserer Zeit.
Ist die „Dialektik der Aufklärung“ (Adorno/Horkheimer) die einzige Erkenntnis, die wir aus der gegenwärtigen politischen Situation gewinnen können oder gibt es Möglichkeiten, die „halbierte Moderne“ (Habermas) gesellschaftlich zu vollenden?
Dr. Stefan Wolf leitet an der Autouniversität Wolfsburg das Forum "Unternehmenskultur und -werte" und ist dort für die gesamte Kommunikation (corporate communications) verantwortlich.
Dienstag, 24. Februar 2004 (324)
Schanghai 2003 - EXPO 2010
Lichtbildervortrag von Dr. Arno Brandt
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik & Kultur e.V., Zur Bettfedernfabrik 3
Am 30.10.2003 fand das Shanghai-EXPO-Forum 2010 statt. Aus diesem Anlass war Dr. Arno Brandt, Leiter der NORD/LB Regionalwirtschaft, in der chinesischen 17-Millionen-Stadt. Neben den Perspektiven der Weltausstellung am Ende dieses Jahrzehnts erhielt er ein Bild von einer der dynamischsten Standorte im globalen Maßstab. Herausgekommen sind Eindrücke und Lichtbilder, die einen Einblick in den Glanz und das Elend der chinesischen Metropole und einen Ausblick auf die EXPO 2010 geben.
Donnerstag, 19. Februar 2004 (323)
Was braucht der Aufschwung
Ein Konzept für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland und Europa
Prof. Dr. Wolfgang Filc
19:00 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichstr. 10
Nach dreijähriger Stagnation scheint sich der Konjunkturhimmel aufzuklären. Noch aber ist unsicher, ob insbesondere die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte an Fahrt gewinnen und ein dynamisches Wirtschaftswachstum erzielt wird, das zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigung fährt. Notwendig wären Investitionen. Was aber ist notwendig, um Investitionen anzuregen? Bei der Beantwortung dieser Frage scheiden sich die Geister. Vor allem dann, wenn die Fragestellung dahingehend erweitert wird, welchen Beitrag Finanzpolitik und Geldpolitik für Investitionen, Beschäftigung und Wirtschaftswachstum leisten können. Professor Dr. Wolfgang Filc vertritt an der Universität Trier das Fach "Geld, Kredit, Währung". Von 1998 bis 1999 leitete er die Abteilung "Internationale Finanz- und Währungsbeziehungen" im Bundesministerium der Finanzen.
Montag, 2. Februar 2004 (322)
Stadt des Wissens – eine Entwicklungsoption
Prof. Dr. Klaus Brake
18:00 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Städte können sich insbesondere im Umgang mit Wissen neu aufstellen: mit der Organisierung von Wissens-Vorsprüngen bei der Entwicklung neuer Leistungen und Produkte, die auf den Markt gebracht werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiterentwickeln. Entscheidend dafür ist die Kompetenz derjenigen, die mit Wissen(-schaft / Forschung / Kultur / Erfahrungen) umgehen, und deren Vernetzung. Wissens-Transfer als interaktiver Prozess und Wissens-Neugierde als anregendes Milieu vor Ort kennzeichnen wichtige Elemente der Infrastruktur einer „Stadt des Wissens". Beide sind integraler Bestandteil eines entsprechenden kommunalen bzw. regionalen „Wissens-Managements". Für die Mobilisierung von Experten- wie auch Erfahrungs-Wissen vor Ort spielen auch die einzelnen Wissens-Orte in ihren differenzierten Rollen eine wesentliche vermittelnde Funktion. Professor Dr. Klaus Brake ist als Stadtforscher in Berlin tätig.
Donnerstag, 22. Januar 2004 (321)
"Das Jahrzehnt, das uns Nutella schenkte – eine kabarettistische Musik-Revue über die 60er Jahre"
Inge Schäkel und Nico Walser
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum, Zur Bettfedernfabrik 3
Neben den bekannten Schlagern und Klassikern der Swinging Sixties geben Inge Schäkel und Nico Walser Einblick in das Jahrzehnt, das uns Nutella schenkte. Wann bekamen die Deutschen das Farbfernsehen? Waren eigentlich die Etuikleider schuld an den Modetänzen wie Hully Gully und Lipsi? Und wer glaubt die gestrenge Tanzlehrerin Fräulein Rose würde schlechte Manieren durchgehen lassen, der hat sich geirrt. Anhand ihrer Benimm-Bibel - dem "Einmaleins des Guten Tons" - kommt sie jeder unkorrekten Haltung auf die Schliche. Schöner fremder Mann, Soulman, Ein Schiff wird kommen, My Generation .... Die umfangreiche musikalische Palette der beiden Entertainer umfasst dabei sowohl deutsche Schlager als auch internationale Evergreens wie die Straßenfeger der "british invasion".
2003 (15)
Sonntag, 14. Dezember 2003 (320)
"Märchenhafte Frauen" – Orientalische Frauenmärchen
Holde Berin
17:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
"Märchenhafte Frauen" wissen genau, was sie wollen. Sie sind einfallsreich und voller Witz. Sie bleiben sich treu und riskieren alles. Märchen-Frauen sind eine Quelle der Freude und Ermutigung.
Holde Berin war Schauspielerin, erzählt seit 1984 Märchen und Geschichten aus aller Welt im öffentlichen und privaten Rahmen und spielt gern mit dem Publikum. Mit Tänzerinnen und Musikern entwickelte sie Bühnenproduktionen; in Seminaren an Fortbildungseinrichtungen und Volkshochschulen verbindet sie Märchen und Körpererfahrung.
Eintritt: 6 EURO
Dienstag, 18. November 2003 (319)
Die Job-Vernichter – Wie Unternehmensberater die Wirtschaft “outsourcen“
Bruno Wagner
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Arbeitslosenzahlen brechen immer neue Rekorde, die wirtschaftliche Misere hält an. Die großen Unternehmensberatungsfirmen sind seit Jahren mit Megafusionen, der Umstrukturierung ganzer Wirtschaftszweige und der Reorganisation in den Unternehmen befasst - der versprochene Lohn bleibt aus.
Bruno Wagner wird in seinem Vortrag auf die Folgen von Outsourcing und Umbau in den Unternehmen sowie auf die Geschichte, Strategie und Zukunft der großen Beratungsfirmen eingehen. Der Referent war als Auslandsberater bei der DEG und für Fidelity Investments, die größte Fondsgesellschaft der Welt, tätig. Heute arbeitet er als Publizist und Autor. Er ist der Verfasser der Bücher "Die Job-Vernichter. Wie Manager und Berater die Wirtschaft demontieren" und "Burn Rate".
Donnerstag, 6. November 2003 (318)
Politik für das Jahr 2010
Wer die Zukunft gestalten will, darf die Gegenwart nicht verschlafen
Diskussion mit Heiner Flassbeck
18:00 Uhr, Ort: Forum der NORD/LB, Friedrichswall 10
„Keine Schulden, aber eine erhebliche Schuld“. Das ist die Vision, die Heiner Flassbeck, Chefvolkswirt bei der Unctad in Genf und ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, mit der Agenda 2010 verbindet.
Die Konsolidierung des Haushaltes als oberstes Prinzip der Regierung in einer Zeit steigender Arbeitslosigkeit und sinkender Nachfrage hat zur Folge, dass keine Impulse gegeben werden, um die Rezession zu überwinden. Jede Steuerminderung geht mit Abgabenerhöhungen, jede Erleichterung für die Kommunen mit dem Entzug von Einnahmen auf der anderen Seite einher. Ohne die Vergrößerung des Kuchens aber bekommt die Konjunktur keinen Schwung, so dass der Staat wohl oder übel für begrenzte Zeit eine höhere Verschuldung in Kauf nehmen muss.
Dienstag, 4. November 2003 (317)
Wechselkursinterventionen in Asien – Eine Gefahr für die Weltwirtschaft?
Meik Friedrich
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Asiatische Zentralbanken intervenieren massiv bei unerwünschten Wechselkursentwicklungen. Spätestens seit der IMF-Tagung in Dubai wurde der Ruf nach flexibleren Wechselkursen lauter. Verschaffen sich die asiatischen Volkswirtschaften durch künstlich niedrige Wechselkurse einen unlauteren Wettbewerbsvorteil und schaden so Europa und den USA?
Meik Friedrich arbeitet als Volkswirt für die NORD/LB in Singapur.
Montag, 29. September 2003 (316)
Island zwischen Peripherie und Globalisierung
Diavortrag von Prof. Dr. Axel Priebs
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die phantastische isländische Natur zieht immer mehr Touristen auf die Insel im Nordatlantik. Weniger bekannt ist der tiefgreifende räumliche und gesellschaftliche Wandel, der sich dort vollzieht.
Prof. Dr. Axel Priebs hat Island seit 1984 regelmäßig bereist und wird in seinem Diavortrag ein aktuelles Bild dieses vielfältigen Landes zeichnen.
Dienstag, 23. September 2003 (315)
Playstation Cordoba: Yogoslavia, Afghanistan, Irak etc. – Ein Kriegsmodell
Vortrag von und Diskussion mit Klaus Theweleit
19:30 Uhr, Ort: üstra-Remise, Goethestr. 19
Klaus Theweleit, Soziologe an der Universität Freiburg, beschreibt ein erprobtes fundamentalistisches Kriegsmodell zur Zerstörung gewachsener Mischgesellschaften, vom spanischen Cordoba um 1200 bis zu den heute veranstalteten "ethnisch-religiösen" Kriegen und Konflikten in Europa, Asien, Amerika, Afrika. Es geht um Öl und andere strategisch wichtige Rohstoffe; es geht aber ebenso um die Zerstörung säkularer gemischter Zivilgesellschaften durch jene Kräfte, die unterm Stichwort Globalisierung auf Re-Religionisierung und künstliche Ethnisierung setzen; an ihrer Spitze die USA unterm Bush-Regime. Nicht nur in Afghanistan haben USA und Taliban zunächst zusammengearbeitet, bevor sie sich bekriegten. Das Modell solcher Kriege soll entwickelt werden.
Dienstag, 16. September 2003 (314)
hannover-impuls – mehr Kraft für Hannover
Vortrag von und Diskussion mit Walter Petry
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die ersten Strukturen für das auf 10 Jahre angelegte Projekt der Stärkung von Wachstum und Beschäftigung in der Region Hannover stehen. Knapp ein Jahr nachdem die Eckpunkte dieses ehrgeizigen regionalen Entwicklungskonzeptes vorgelegt wurden, laden wir zu einer Vorstellung von hannover-impuls ein. Walter Petry, Geschäftsführer der Hannover-Impuls GmbH stellt vor, was bisher passiert ist und erläutert die weiteren Pläne.
Dienstag, 2. September 2003 (313)
Stadt mit Keks
Matthias Brodowy
Der hannoversche Kabarettist Matthias Brodowy eröffnet unsere neue Saison 2003/2004
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Matthias Brodowy, auch der „Lucky Luke der Bühne“ genannt, spricht schneller als sein Schatten. Temporeiche Wortwindungen sind sein Markenzeichen. Der heute 30 –jährige wurde von Kabarett-Altmeister Hanns Dieter Hüsch – der ihm 1999 den Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ verlieh – entdeckt. Es folgten zehn weitere Auszeichnungen, darunter der „Prix Pantheon 2000“ und das „Sprungbrett“ des Deutschen Handelsblattes. Für seine Radio-Comedy-Serie „Kochen mit WOK“ wurde er 2002 mit dem „ffn comedy-award“ ausgezeichnet. Im Fernsehen war er u.a. Gast bei Ottfried Fischer im Bayerischen Rundfunk und bei den WDR-„Mitternachtsspitzen“.
Eintritt: 6 EUR
Im Anschluss an die Vorstellung wollen wir den Start der neuen Forums-Saison mit Vino und Musikfeiern.
Matthias Brodowy gibts auch im Internet unter http://www.brodowy.de
Diese Veranstaltung wird vom Bereich der Stadtteilkulturarbeit der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
Montag, 26. Mai 2003
Mitgliederversammlung 2003
Forum
19:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich zur jährlichen Mitgliederversammlung des Forums ein.
Sonntag, 25. Mai 2003 (312)
Folie à Deux - "Und ewig lockt das Weib ..."
Dagmar Dreke und Tatjana Petercol
20:15 Uhr, Ort: Cumberlandsche Galerie
Die beiden musikalischen Ladies, Dagmar Dreke (Gesang) und Tatjana Petercol (Klavier), tun es auch und geben es offen zu. Und wenn sie vor etwas zurückweichen, dann nur, um besser Anlauf nehmen zu können für den Sprung in die Abgründe weiblicher Seelen. Die Expedition führt Sie vom anschmiegsamen Kuschelkätzchen zur verwunderten Mörderin, von der patenten Hure zur fürsorglichen Mutter... Sie werden mit musikalischen Köstlichkeiten verführt von scharf bis honigsüß, u.a. angerichtet mit Chansons von Kreisler, Vita und Hollaender, gewürzt mit kurzen skurrilen Texten... Zusammen sind die beiden ein umwerfendes Team und ein echtes Erlebnis!
Eintritt: 6 Euro
Donnerstag, 22. Mai 2003 (311)
Die Wolfsburg-AG - Vorbild für das Hannover-Projekt?
Werner Widuckel
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Im Jahr 1998 machte der VW-Konzern seiner Heimatstadt Wolfsburg ein besonderes Geburtstagsgeschenk. Er versprach die Halbierung der bis dahin überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit in der Stadt. Zu diesem Zweck wurden unter dem Titel "AutoVision" zahlreiche Projekte entwickelt, die in Wolfsburg neue Beschäftigung bringen sollten. Unter Federführung der Wolfsburg AG wurden die Autostadt, ein Innovationscampus, ein Park für Automobilzulieferer und einige Freizeit-Großprojekte auf den Weg gebracht. Mittlerweile - fünf Jahre später - können sich die Ergebnisse sehen lassen. Das Ziel einer Reduzierung der Arbeitslosigkeit wurde erreicht, Wolfsburg ist attraktiver und sogar ein touristischer Anziehungspunkt geworden. Die Region Hannover versucht nun, sich mit dem "Hannover Projekt" am Beispiel Wolfsburg zu orientieren. Kann Wolfsburg ein Vorbild für Hannover sein? Werner Widuckel wird die Entwicklung in Wolfsburg und mögliche Konsequenzen für das "Hannover Projekt" aufzeigen. Er ist Referent des VW-Gesamtbetriebsrats und Mitglied im Aufsichtsrat der Wolfsburg AG. Er gehörte dem Kernteam an, das 1998 das Projekt "AutoVision" entwickelt hat.
Montag, 5. Mai 2003 (310)
Unsere Zeit in Gedanken fassen.
Hilft "EMPIRE", die neue Weltordnung zu denken?
Dr. Arno Brandt und Dr. Stefan Wolf
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Autoren Hardt und Negri haben mit ihrem 2002 erschienenen Buch "EMPIRE" nichts weniger als einen Entwurf für eine neue Weltordnung vorgelegt, der entsprechend intensiv diskutiert wird. Von den Linken teilweise als neue Bibel apostrophiert, löste es als Gesellschaftstheorie kontroverse Reaktionen hervor. "Empire" ist das neue Reich ohne Zentrum, aber mit aller Macht, dass den Menschen die Logik des globalen Marktes aufzwingt und sie unterdrücken und zu zerstören droht. Die Autoren wollen unsere Zeit in Gedanken fassen und auf den Begriff bringen.
Dr. Arno Brandt - Leiter der NORD/LB Regionalwirtschaft in Hannover – und Dr. Stefan Wolf - Leiter des Bereichs "Unternehmenskultur und -werte" an der neu gegründeten Volkswagen AutoUni in Wolfsburg - stellen das Buch vor. Die erkenntnisleitende Frage lautet: Wer ist Souverän, wer ist handelndes Subjekt, der globalen weltweiten Entwicklung?
Dienstag, 22. April 2003 (309)
Wer kommt mit auf die Lofoten?
Lichtbilder von einer Welt nördlich des Polarkreises
Ernst Barkhoff und Dr. Arno Brandt
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3Ernst Barkhoff und Dr. Arno Brandt berichten von ihrer Reise rund um die nördlich des Polarkreises gelegenen Lofoten. Die Landschaftsbilder dieser Inselgruppe variieren zwischen Mittelerde und Bullerbü. Erzählt wird vom Stockfisch, von den Komoranen, Seeadlern, den Papageientauchern, den im Sommer ewig hellen Nächten, einem Segelboot und einem mit einem Holzofen beheizten Swimmingpool.
Donnerstag, 27. Februar 2003 (308)
Wenn die ökonomische Theorie nicht mehr weiter weiß …
Dr. Thomas Riechmann
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die traditionelle ökonomische Theorie unterstellt den "Homo Oeconomicus", der rational und eigennützig handelt. Es hat sich gezeigt, dass diese Hypothese die Realität oft unzureichend beschreibt. Weiterhin war die traditionelle ökonomische Forschung darauf beschränkt, Daten auszuwerten, die nicht unter kontrollierten Laborbedingungen erhoben wurden, und bei denen sich Ursachen und Wirkungen daher nicht eindeutig trennen ließen. Der aktuelle Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wurde an Daniel Kahneman und Vernon Smith verliehen, die für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der psychologischen und experimentellen Wirtschaftsforschung ausgezeichnet wurden. Der Beitrag von Daniel Kahneman besteht aus der Integration psychologischer Elemente in die wirtschaftswissenschaftliche Theorie. Vernon Smith hat die Grundlagen der experimentellen Ökonomie gelegt, bei der das Verhalten auf Märkten unter Laborbedingungen überprüft wird. Beide Forschungsrichtungen sind dabei, zusammenzuwachsen.
Dr. Thomas Riechmann ist am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Universität Magdeburg tätig; dort ist auch das MaXLab (das Magdeburger Experimentallabor) angesiedelt. Er wird uns die neueren Ansätze der ökonomischen Forschung erläutern und über eigene Experimente berichten.
Montag, 10. Februar 2003 (307)
"Die dunkle Seite des Mondes"
Dagmar Dreke liest Martin Suter
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Spannend wie ein Thriller, bewegend wie ein Psycho-Drama, gründlich recherchiert, humorvoll: Dagmar Dreke liest "Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter. Staranwalt Urs Blank, fünfundvierzig, Fachmann für Fusionsverhandlungen, hat seine Gefühle im Griff. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen. Ein Trip mit halluzinogenen Pilzen führt zu einer gefährlichen Persönlichkeitsveränderung, aus der ihn niemand zurückzuholen vermag. Blank flieht in den Wald, bis er endlich begreift: Es gibt nur einen Weg, um sich aus diesem Alptraum zu befreien ...
Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Er lebt mit seiner Frau in Spanien und Guatemala. Er war Werbetexter ("Ich trinke Jägermeister, weil..."), schrieb zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen und arbeitet seit 1991 als freier Autor.
Dienstag, 4. Februar 2003 (306)
45.000 neue Arbeitsplätze durch das Hannover-Projekt?
Ulf-Birger Franz
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Arbeitslosigkeit in der Region Hannover ist so hoch wie in kaum einer anderen westdeutschen Großstadtregion. Das soll sich durch das ehrgeizige "Hannover-Projekt" ändern. Durch Investitionen wie den Bau einer Laserfabrik oder die Ansiedlung von Automobilzulieferern sollen in den nächsten zehn Jahren bis zu 45.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Ist das "Hannover-Projekt" eine Luftblase oder kann es wirklich für neue Beschäftigung sorgen? Ulf-Birger Franz von der NORD/LB Regionalwirtschaft stellt die Schwerpunkte des Projekts vor und zur Diskussion.
2002 (30)
Freitag, 29. November 2002 (305)
Ein Hauch aus dem Orient
Salim Alafenisch erzählt Geschichten aus der Wüste
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
1948 als Sohn eines Beduinenscheichs in der Negev-Wüste geboren, hütete Salim Alafenisch in seiner Kindheit die Kamelherde seines Vaters. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Nazareth und London folgte das Studium der Ethnologie, Soziologie und Psychologie in Heidelberg. Seit langer Zeit widmet er sich der orientalischen Erzählkunst und stellt sie in zahlreichen Autorenlesungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen vor. In Hannover ist er längst kein Unbekannter mehr und wir freuen uns, dass er mit neuen Geschichten wieder mal bei uns zu Gast ist.
"Besorgt Euch einen Vorrat an Kameläpfeln für das Feuer! Wer Geschichten und Märchen lauschen will, muss die Kunst des Zuhörens beherrschen." (S.Alafenisch)
Eintritt: Euro 3,-
Montag, 25. November 2002 (304)
Hannover-Projekt – Ein neuer Hoffnungsträger für die Region?
Ein Gespräch mit Heiko Spieker, Enno Hagenah, Dr. Arno Brandt und Michael Karoff
19:30 Uhr, Ort: Remise der Üstra, Goethestr. 19
Seit Ende Oktober liegen die Konturen des von McKinsey entwickelten Hannover-Projektes vor. Mindestens 46.000 Arbeitsplätze (Netto) sollen in den nächsten 10 Jahren in der Region Hannover geschaffen werden, um damit die Arbeitslosigkeit spürbar zu senken.
Das Forum hat kompetente Akteure aus der Region eingeladen, die das Projekt vorstellen und bewerten: Heiko Spieker (VW-Betriebsrat), Enno Hagenah (Die Grünen), Dr. Arno Brandt (SPD) und Michael Karoff (Wirtschaftsdezernent der Landeshauptstadt Hannover).
Mittwoch, 20. November 2002 (303)
Wie sähe eine konsequente Friedenspolitik als Antwort auf den Terrorismus aus?
Dr. Gerhard Stamer
19:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik
Ein philosophisch-politischer Gesprächsabend mit einleitenden Gedanken und Gesprächsführung von Dr. Gerhard Stamer (REFLEX, Institut für Praktische Philosophie).
Kostenbeitrag: Euro 8,- / erm. Euro 5
Donnerstag, 14. November 2002 (302)
Die Tobin-Steuer ist machbar !
Diskussion mit Prof. Dr. Paul Bernd Spahn
20:00 Uhr, Ort: NORD/LB-Forum, Friedrichswall 10, Hannover
Mit Turbulenzen an den Finanzmärkten taucht immer wieder auch die von James Tobin 1972 entwickelte Idee einer "Devisentransaktionssteuer" in der Diskussion auf. So auch im Nachgang der Asien-Krise von 1997/98. Die von Frankreich ausgehende Bewegung "Attac" (Association pour une Taxation des Transactions financières pour l'Aide aux Citoyens. Wörtlich übersetzt: Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohle der BürgerInnen) erhob als globalisierungskritische Bewegung die Einführung der Tobin-Steuer zum Programm und mobilisierte Protest weltweit, insbesondere zu internationalen Treffen von Staatsführern und hohen Repräsentanten der internationalen Finanzwirtschaft (z.B. G7-Treffen, IWF-Jahrestagung, World Economic Forum). Auf der Gegenseite steht die Behauptung der Unmöglichkeit der Durchsetzung internationaler Regulierungen, weil es immer Staaten geben werde, die sich dieser Regulierung entzögen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wurde im Januar 2002 von Professor Paul Bernd Spahn von der Goethe-Universität Frankfurt ein Gutachten "Zur Durchführbarkeit einer Devisentransaktionssteuer" vorgestellt. Prof. Spahn wird diese vor- und zur Diskussion stellen. Das Gutachten ist erhältlich unter: http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/professoren/spahn/tobintax/
Donnerstag, 10. Oktober 2002 (301)
Ein globaler Marshallplan – Über Attac!'s Ziele und Wege
Mathias Greffrath
19:30 Uhr, Ort: Bildungsverein, Wedekindstr. 14
In Kooperation mit dem Bildungsverein Hannover e.V.
Attac! ist seit langem die erste politische Breitenbewegung, die einen grundlegenden Dissens mit der herrschenden Weltwirtschaft und Wirtschaftswelt artikuliert. Wie kaum eine andere Organisation versteht sie es, das Unbehagen vieler Menschen über die Folgen der Globalisierung zu bündeln: Das eigentlich Neue liegt darin, dass eine weltweite Bürgeropposition entsteht, die nicht länger an Symptomen ansetzt, sondern sich dem abstrakten, komplizierten Kern des Gesellschaftsbetriebes zuwendet - mit dem Ziel der ökologischen Erneuerung, globalen Armutsbekämpfung und weltweiten Demokratisierung.
Der Journalist Mathias Greffrath beschäftigt sich intensiv mit der Zukunft der Arbeit und den Auswirkungen der Globalisierung auf Kultur und Gesellschaft. Er schreibt u.a. in den großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen und ist Mitautor des Buches „Attac. Was wollen die Globalisierungskritiker?“.
Mittwoch, 9. Oktober 2002 (300)
Wann wird Religion gefährlich?
Dr. Paul Köppler im Gespräch mit Dr. Gerhard Stamer, Moderation: Dr. Arno Brandt
19:30 Uhr, Ort: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy Brandt-Allee 5
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und REFLEX
Die öffentlichen Gespräche, die Dr. Gerhard Stamer mit Repräsentanten der großen Weltreligionen über das Verhältnis der Religion zur Gewalt führt, wird mit einem namhaften Vertreter des Buddhismus - Dr. Paul Köppler, Vorsitzender des Vereins Buddhismus im Westen - fortgesetzt. Folgende Fragen interessieren vor allem: Wie ist die Gewaltlosigkeit im Buddhismus begründet? Welche Bedeutung haben Reinkarnation und Nirvana für das Verhältnis zur Gewalt? Welche Ereignisse der Gewalt gab es in der Geschichte des Buddhismus? Welche Stellung nimmt der Buddhismus zur Gewalt in der Gegenwart ein?
Freitag, 27. September 2002 (299)
Laway – Windgesang & Waterdanz
Folk-Musik aus Ostfriesland
21:00 Uhr, Ort: Künstlerhaus, Sophienstr., Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr
„Laway“ heißt soviel wie Muße und Streik zugleich. Die Gruppe zählt schon seit Jahren zu den profiliertesten niederdeutschen Folk-Formationen. Mit ihrem Programm „Windgesang und Waterdanz“ wartet „Laway“ mit einer Vielzahl neuarrangierter Traditionals und mit einfühlsamen eigenen Songs auf. Ein Leckerbissen nicht nur für Kenner der plattdeutschen Sprache.
Eintrittspreis: 8 Euro
Donnerstag, 19. September 2002 (298)
Besichtigung einer Bank
17:00 Uhr, Ort: NORD/LB, Friedrichswall 10, 17 Uhr
Der von Behnisch & Partner entworfene Neubau der NORD/LB am Aegi ist wohl das seit langem ambitionierteste Architekturprojekt in der Landeshauptstadt Hannover. Am 19. September haben wir die Gelegenheit zu einer professionellen Führung durch das Gebäude. Anschließend folgt ein Informationsgespräch mit dem Pressesprecher und Chefvolkswirt der Bank Dr. Sonning Bredemeier (Ende gegen 19 Uhr).
Mittwoch, 4. September 2002, 20:00 Uhr (auch 4.9., 11.9., 18.9., 25.9. und 2.10.2002) (293-297)
"Die Welt als Supermarkt"
Michel Houellebecqs Kritik der Kultur der Moderne
Ein Kurs für das Institut für Praktische Philosophie (REFLEX e.V.) von Dr. Andreas Schinkel
Jeweils 20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Der zeitgenössische Dichter Michel Houellebecq beschreibt in seinen Werken die geistige Situation unserer Zeit. Die Isolation des Individuums, der Mangel an liebevollen zwischenmenschlichen Beziehungen und die allgemeine Konsummentalität sind nur einige Motive, die in Houellebecqs Dichtung zu finden sind. Die Ursache dieser geistigen Situation liegt für Houellebecq in der modernen Selbstauffassung des Menschen. Solange sich die Menschen, so Houellebecq in einem Interview, „als isolierte, dem Stoßgesetz unterliegende Teilchen, als provisorische Aggregate noch kleinerer Teilchen ansehen“, ist ein Wandel jener Situation nicht in Sicht. In diesem Kurs liest Dr. Andreas Schinkel gemeinsam mit den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern Auszüge aus den Gedichten, Prosawerken und Essays des französischen Autors. Im Gespräch wird der kulturkritische Ansatz jener Textstellen reflektiert und mit eigenen Erfahrungen verglichen, sowie gegebenenfalls mit Schriften aus der Philosophie (z.B. von Nietzsche, Heidegger, Sennett u.a.).
Kursgebühr: 5 Euro pro Sitzung
Sonnabend, 31. August (292)
Exkursion nach Kassel
Abfahrt Hannover Hbf. ca. 8.20 Uhr. Ankunft Hannover Hbf. ca. 19.20 Uhr
Kosten: 70 Euro incl. An- und Abreise und Eintritt
Anmeldung: bis 20. Juni beim Bildungsverein (www.bildungsverein.de)
Dieses Jahr findet die documenta unter der künstlerischen Leitung von Okwul Enwezor zum 11. Mal statt. Jede documenta prägte auf ihre Art das internationale Gespräch über Kunst. Sie hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten als ein Unternehmen etabliert, das weit über das einfache Präsentieren von zeitgenössischer Kunst hinausweist. Wir laden Sie ein, mit Friederike Otto, Kunstwissenschaftlerin, das umfangreiche Ausstellungsprojekt documenta in zwei Schritten zu erleben: Am Mittwoch, den 21.08.2002 findet eine Einführung in Form eines Lichtbildervortrages statt, in der die Geschichte der documenta und das Konzept der diesjährigen Ausstellung vorgestellt wird. Am Samstag, den 31.08.2002 folgt die Exkursion nach Kassel mit über den Tag verteilten Führungen.
Dienstag, 20. August 2002 (291)
documenta XI: Einladung zu einer - auch historischen – Exkursion
vorbereitender Vortrag: Friederike Otto
In Kooperation mit dem Bildungsverein
Dienstag, 11. Juni 2002 (290)
Die Mobilitätswirtschaft in Hannover – Konzepte und Perspektiven
Dr. Arno Brandt und Ulf-Birger Franz
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Mobilitätswirtschaft mit der Automobilindustrie als Schwerpunkt ist eine der Schlüsselbranchen in Hannover. In der Region arbeiten zahlreiche Industrie- und Dienstleistungsbetriebe rund um das Thema Verkehr. Die Liste reicht von VW Nutzfahrzeuge über die Continental AG, die üstra, den Flughafen und zahlreiche kleinere Dienstleister bis zu Europas größtem Reisekonzern Preussag. Nachdem diese Branche eine Zeit lang etwas aus dem Sichtfeld der öffentlichen Diskussion geraten war, entwickeln sich zur Zeit verschiedene Initiativen, die versuchen, die Mobilitätswirtschaft als Stärke der hannoverschen Wirtschaftsstruktur wieder zu entdecken.
Dr. Arno Brandt und Ulf-Birger Franz vom AK Wirtschaft des Forum für Politik und Kultur geben einen Überblick über aktuelle Konzepte und Möglichkeiten zur Förderung der Mobilitätswirtschaft in der Region Hannover.
Dienstag, 4. Juni 2002 (289)
Wann wird Religion gefährlich?
Gerhard Stamer im Gespräch mit Dr. Henry G. Brandt, dem Landesrabbiner von Westfalen-Lippe
19:30 Uhr, Ort: Landesmuseum, Willy Brandt-Allee 5
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und REFLEX
Dies ist das dritte Gespräch in dieser Reihe von Gesprächen mit Repräsentanten der großen Weltreligionen. Die Reihe wird mit einem Vertreter des Judentums fortgesetzt. Das Thema allgemein ist das Verhältnis der Religion zur Gewalt. Der religiös motivierte Terroranschlag auf das World Trade Center in New York gibt den Anlass zu diesem Thema. Gewalt ist aber nicht nur die Sache einer fundamentalistischen Strömung im Islam. Mit Fassungslosigkeit betrachten gerade wir Deutschen, die wir seit dem Holocaust eine besondere schuldhafte Verbundenheit mit dem jüdischen Volk haben, die Gewalt, die sich in diesen Tagen zwischen Israelis und Palästinensern abspielt. Wir haben zu fragen: Ist das "auserwählte Volk" nicht nur Opfer, sondern auch Täter? Was hat der Staat Israel mit dem jüdischen Glauben zu tun? Warum erweisen sich die Religionen nicht als Kräfte, die die Gewalt beherrschen?
Montag, 27. Mai 2002
Mitgliederversammlung 2002
Forum
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich zur jährlichen Mitgliederversammlung des Forums ein.
Freitag, 17. Mai 2002 (-)
Zur Kultur des neuen Kapitalismus (wegen Krankheit ausgefallen)
Richard Sennett, Walter Ch. Zimmerli, Moderation: Susanne Iden
19:30 Uhr, Ort: Altes Rathaus in Hannover (Karmarschstraße/Ecke Schmiedestraße)
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
The Culture of Dependency
In der globalen Ökonomie erlangen wir nach Richard Sennett nur eine vermeintliche Freiheit. Was an äußeren Zwängen wegfällt, kommt an verinnerlichten Verhaltensweisen hinzu; d.h. die größere Flexibilität, Eigenständigkeit und Mobilität wird erkauft durch Bindungslosigkeit und fehlende Loyalität. Soziale Beziehungen gehen damit nach und nach verloren. Die neuen Formen der Abhängigkeit entstehen durch die völlige Marktgängigkeit des geforderten Verhaltens. Wenn wir nur noch danach trachten, uns den Anforderungen des neuen Kapitalismus anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden wesentliche Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens zerstört.
Richard Sennett ist Professor für Soziologie an der London School of Economics und Humanities und an der New York University. Als Autor erfolgreicher Veröffentlichungen zur Gesellschafts- und Stadtentwicklung („Der flexible Mensch“ (1998), Fleisch und Stein: Der Körper und die Stadt in der westlichen Zivilisation (1995)“) zählt er zu den bedeutendsten Sozialkritiker unserer Zeit.
Unsere Abhängigkeit von der Kultur
Das, worin die Mitglieder einer Gesellschaft stillschweigend übereinstimmen und was sie in ihrem Handeln unbemerkt beeinflusst, nennen wir „Kultur“. Gerade unter den Bedingungen der Globalisierung ist es ein gravierendes Versäumnis, ohne Berücksichtigung der Differenz der Kulturen auskommen zu wollen. Die „Dialektik der Globalisierung“ entsteht, so Walther Ch. Zimmerli, im Spannungsfeld zwischen kultureller Vielfalt und pluralistischer Weltgesellschaft einerseits und globaler Ökonomie andererseits.
Walther Ch. Zimmerli ist Präsident der Universität Witten/Herdecke. Mit seinen Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Technikphilosophie, der Ethik, der Ästhetik und der Philosophiegeschichte gehört er zu den renommiertesten deutschsprachigen Philosophen von internationalem Rang.
Dienstag, 23. April 2002 (288)
"Kampf der Kulturen" oder "Kulturen des Kompromisses"
Martin Greiffenhagen
19:30 Uhr, Ort: Bildungsverein, Wedekindstr. 14
In Kooperation mit dem Bildungsverein und der Friedrich-Ebert-Stiftung
Attentate, Terrorismus, Fundamentalismus und Krieg haben Huntingtons ‚Kampf Der Kulturen’ in den Vordergrund gerückt. Während die Konfrontation eine erschreckende Dominanz gewinnt, gerät die Strategie des Miteinander-Lebens in die Defensive. Martin Greiffenhagen greift mit seinem Buch ‚Kulturen des Kompromisses’ (Leske + Budrich, 1999) dieses ‚Lebens-Prinzip’ auf. Wer Kompromisse macht, kompromittiert sich: Das meinte man in Deutschland allgemein bis 1945, viele meinten es auch länger und wenige meinen es auch heute. Aber Entscheidungsphilosophie und Entschlossenheitspolitik befinden sich auch in Deutschland auf dem Rückzug oder in der Kritik. Deregulierung, horizontale Entscheidungsstrukturen, Selbstverwaltung und Politikverflechtung sind nur einige Stichworte, die für eine neue Form der Verständigung und Entscheidungsfindung stehen. Und trotz aller aktuellen Beispiele für ein Wiedererstarken der kriegerischen Auseinandersetzungen gibt es starke Gründe, die eine Kompromisspolitik im Zeitalter multikultureller Gesellschaften unausweichlich erscheinen lassen – und dazu gehört nicht zuletzt ihre zunehmende kulturelle Verwurzelung.
Martin Greiffenhagen, Politikwissenschaftler aus Stuttgart, wird über die deutsche Kompromissfeindschaft berichten und mit historischen und aktuellen, anthropologischen und politischen Indizien zeigen, warum diese keine Zukunft hat.
Montag, 22. April 2002 (287)
Pierre Bourdieu: Klassen, Bildung und politische Intervention
Prof. Dr. Michael Vester
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3Mit Pierre Bourdieu ist im Januar dieses Jahres einer der bekanntesten und bedeutendsten Intellektuellen unserer Tage verstorben. Bekannt geworden ist er nicht nur für seine Arbeiten zur Analyse sozialer Ungleichheit („Die feinen Unterschiede“), sondern vor allem als scharfer Kritiker der bestehenden sozialen Verhältnisse. Bourdieu suchte immer wieder die öffentliche Auseinandersetzung, um sich vor allem mit dem Neoliberalismus auseinanderzusetzen, und entwickelte sich so zu einem intellektuellen Kopf der französischen und europäischen Linken.
Prof. Dr. Michael Vester vom Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hannover gibt einen Einblick in Bourdieus wissenschaftliches Lebenswerk und skizziert die besondere Rolle, die Pierre Bourdieu vor dem Hintergrund der politischen Kultur Frankreichs innehatte.
Montag, 15. April 2002 (286)
Ist der globalisierte Kapitalmarkt noch zu bändigen?
Dr. Karl Dietrich
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Im Spannungsfeld zwischen Stabilität des Kapitalmarktes, nationaler Autonomie und internationaler Kapitalallokation werden von Dr. Karl Dietrich, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Hannover, unterschiedliche Vorschläge zu einer neuen Ordnung des globalisierten Kapitalmarktes diskutiert. Insbesondere wird auch zu dem von Globalisierungsgegnern häufig geforderten Instrument einer Tobin-Steuer Stellung genommen.
Montag, 18. März 2002 (285)
Wann wird Religion gefährlich?
Dr. Gerhard Stamer (Philosoph, Hannover) im Gespräch mit Murad Wilfried Hofmann (Zentralrat der Muslime in Deutschland)
19:30 Uhr, Ort: Forum des Landesmuseums, Willy-Brandt-Allee 5
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und REFLEX
Die öffentlichen Gespräche, die Gerhard Stamer mit Repräsentanten der großen Weltreligionen über das Verhältnis der Religion zur Gewalt führt, wird mit einem namhaften Vertreter des Islam fortgesetzt.
Murad Wilfried Hofmann, Mitglied des Zentralrates der Muslime in Deutschland, ist vom Katholizismus zum Islam konvertiert. Im Jahre 1931 geboren, hat er Jura in Deutschland und den USA studiert. 1962 machte er das Abschlussexamen für den Höheren Auswärtigen Dienst in Bonn. Von 1983 ‑ 87 leitete er das "Referat NATO und Verteidigung" im Auswärtigen Amt, von 1987 ‑ 90 war er Botschafter der Bundesrepublik in Algerien, von 1990 ‑ 94 in Marokko. Viele Auszeichnungen, Mitgliedschaften in Akademien und Veröffentlichungen runden das Bild einer politisch, aber auch kulturell aktiven Persönlichkeit ab.
Dienstag, 12. März 2002 (auch 19.3., 26.3., 2.4. und 9.4.) (280-284)
Eine Philosophie der Freundschaft: Von Aristoteles bis zur Moderne
Ein Kurs von Andreas Schinkel
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3, Kursgebühr: 5 Euro pro Sitzung, In Kooperation mit REFLEX
Freundschaft war zu allen Zeiten eine bedeutende Form der persönlichen Beziehung. Auch in unseren Tagen wird die Freundschaft immer wichtiger. In einer Zeit des schwindenden Gemeinsinns, zerbrechender Familien und zunehmender Flexibilität kann sie dem individualisierten Menschen sozialen und psychologischen Halt geben. Freundschaft ist unabhängig von verwandtschaftlichen Pflichten oder triebhaftem Begehren. Sie wird seit der Antike als die freieste aller intimen Gemeinschaftsformen angesehen. In diesem Kurs möchte Andreas Schinkel zum einen die Tradition der historischen Freundschaftsauffassungen anhand einschlägiger philosophischer Texte nachvollziehen. Zum anderen wird er gemeinsam mit den Teilnehmern unser heutiges Freundschaftsverständnis reflektieren und mit den behandelten philosophischen Lehren vergleichen. Dabei soll deutlich werden, wie sich die Freundschaftsvorstellung im Verlauf der Geschichte verändert. Stete Teilnahme an den Sitzungen ist wünschenswert.
Textgrundlage (Anschaffung erforderlich): Klaus-Dieter Eichler (Hg.), Philosophie der Freundschaft, Leipzig 1999 (ca. 12 Euro).
Mittwoch, 27. Februar 2002 (279)
Wann wird Religion gefährlich?
Dr. Gerhard Stamer (Philosoph, Hannover) im Gespräch mit Horst Hirschler (Landesbischof i.R., Abt von Loccum)
Sonntag, 24. Februar 2002 (278)
Von Bach bis Piazzolla
Nikolas Milosavljevic, Stavros Sarantidis (beide Musikhochschule Hannover, Akkordeon)
Dienstag, 5. Februar 2002 (277)
Wie viele Wege führen nach PISA? Zur Notwendigkeit einer neuen Bildungsreform in Deutschland
Dr. Gabrielle Andretta (MdL, SPD)
Montag, 28. Januar 2002 (276)
Kommunale Finanzen in der Krise
Stephan Weil (Kämmerer, Hannover)
2001 (19)
Donnerstag, 13. Dezember 2001 (275)
Paul Coelho, „Der Dämon und Fräulein Prym“ (Lesung)
Dagmar Dreke (Künstlerin, Hamburg)
Dienstag, 4. Dezember 2001 (274)
Kunst aus der Steckdose – Zwischen Virtualität und Sinnlichkeit (Videoinstallationen)
Friederike Otto (Kunsthistorikerin, Hannover)
Montag, 3. Dezember 2001 (273)
Die Welt nach dem 11. September
Christoph Bautz (Attac Deutschland)
Dienstag, 27. November 2001 (272)
Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie – Soziale Gerechtigkeit und die Gefahr eines neuen Populismus
Prof. Dr. Michael Vester (Uni Hannover), Prof. Dr. Peter von Oertzen
Dienstag, 30. Oktober 2001 (271)
Arbeit und menschliche Würde (Vorstellung und Diskussion zum neuen Buch)
Prof. Dr. Oskar Negt (Uni Hannover)
Mittwoch, 17. Oktober 2001 (270)
Deutschland ist Einwanderungsland
Marieluise Beck (MdB, Bundesbeauftragte für Ausländerfragen)
Sonntag, 14. Oktober 2001 (269)
Musik am Sonntagabend (Die ultimative Alternative zum „Tatort“)
Mutter Beimlein (Nancy Dubourg, Elke Siemon, Katja Striefler)
Dienstag, 25. September 2001 (268)
EU-Osterweiterung: Chance oder Risiko?
Bernd Lange (MdEP, SPD)
Dienstag, 26. Juni 2001 (267)
Gesundheitspolitik am Scheideweg?
Erwin Jordan (Bündnis 90 / Die Grünen)
Dienstag, 15. Mai 2001 (266)
„Lärm der Straße“ (Führung zur Ausstellung des italienischen Futurismus)
Friederike Otto (Kunsthistorikerin, Hannover)
Donnerstag, 10. Mai 2001
Mitgliederversammlung
FORUM
Dienstag, 24. April 2001 (265)
Niedersachsen unter Strom: Perspektiven der Energiepolitik
Wolfgang Jüttner (Nds. Umweltminister)
Dienstag, 27. März 2001 (264)
Neue Ökonomie – Neue Linke?
Dr. Uwe Kremer (Herausgeber der Zeitschrift spw)
Montag, 26. März 2001 (263)
Die Zukunft des regionalen Nahverkehrs (Podiumsdiskussion)
Ulrich Homburg (Vorstand DB Regio), Norbert Hansen (Vorsitzender Gewerkschaft Transnet), Lothar Zweiniger (stv. Bezirksvorsitzender ÖTV Nds.), Dr. Heinrich Ganseforth (Vorstandsvorsitzender üstra), Dr. Arno Brandt (A-Vorsitzender üstra, Moderation)
Montag, 12. März 2001 (262)
Akteursnetze in Hannover: Die personale Infrastruktur der Regionalentwicklung
Prof. Dr. Herbert Schubert (FH Köln)
Dienstag, 13. Februar 2001 (261)
Kinderarmut in Deutschland (Podiumsdiskussion)
Prof. Dr. Ernst Ulrich Huster (ev. FH Bochum), Heinz Hilges (Präsident Deutscher Kinderschutzbund), Horst Merkel (AWO Hannover), Walter Wilken (Bundesgeschäftsführer Kinderschutzbund)
Donnerstag, 8. Februar 2001 (260)
UPCYCLING: Wirtschaften nach dem Vorbild der Natur
Gunter Pauli
Dienstag, 6. Februar 2001 (259)
Was ist neu an der New Economy?
Prof. Hans-Helmut Kotz (Präsident Landeszentralbank Bremen-Niedersachsen-Sachsen-Anhalt)
Dienstag, 30. Januar 2001 (258
Städte im Spannungsfeld
Prof. Dr. Dieter Läpple (Stadtforscher, TU Hamburg-Harburg)
In Kooperation mit der AG Stadtleben
Montag, 22. Januar 2001 (257)
Kurt Schwitters – The Creator of MERZ (Diavortrag)
Friederike Otto (Kunsthistorikerin, Hannover)
2000 (13)
Dienstag, 12. Dezember 2000 (256)
Mein Zelt hat zwei Räume
Geschichten von und mit Salim Alafenisch (Autor, Heidelberg)
Donnerstag, 16. November 2000 (255)
Aktivierung der Bürgergesellschaft
Prof. Dr. Johanno Strasser (Generalsekretär des deutschen P.E.N.)
In Kooperation mit dem Bildungsverein.
Mittwoch, 8. November 2000 (254)
EXPO-Schlussbilanz – was kommt nach der Weltausstellung
Herbert Schmalstieg (Oberbürgermeister), Dr. Stephan Wolf (EXPO GmbH), Dr. Eckhard Wittulski (EXPO-Watch-Büro), Dr. Claudia Erlt-Wolff (Advisory-Board weltweite EXPO-Projekte)
Freitag, 3. November 2000 (253)
The first night of the proms …
FORUM
Dagmar Dreke/Tatjana Petercol (Chansons), T’n’T (Jazz)
Veranstaltungspause wegen EXPO 2000 in Hannover
Montag, 22. Mai 2000 (252)
Die beschleunigte Gesellschaft
Prof. Dr. Peter Glotz (Managementakademie St. Gallen, CH)
Freitag, 12. Mai 2000
Mitgliederversammlung
FORUM
Donnerstag, 13. April 2000 (251)
Abschied von der Spaß- und Protestgesellschaft? (Zum Wandel der Studierendenmilieus)
Dr. Martin Lähnemann, Thomas Köhler, Jörg Gapski (alle AG Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung (agis), Uni Hannover
Mittwoch, 5. April 2000 (250)
Beschäftigung und Ungleichheit (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963004.htm#LOCE9E5)
Prof. Dr. Gerhard Bosch (Vizepräsident Institut für Arbeit und Technik, Duisburg)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover.
Das US‑amerikanische Beschäftigungssystem hat in den 90er Jahren relativ erfolgreich die vormals hohe Arbeitslosigkeit abbauen können. Dies allerdings um den Preis einer wachsenden gesellschaftlichen Ungleichheit mit all ihren negativen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.
Professor Gerhard Bosch geht der Frage nach, welche sozialen und ökonomischen Kosten mit einer beschäftigungspolitischen Strategie verbunden sind, die zunehmende Ungleichheit bewußt in Kauf nimmt. Sind wir tatsächlich, wie einige Ökonomen behaupten, gezwungen, zwischen mehr Arbeitslosigkeit oder mehr Ungleichheit zu wählen?
Dienstag, 4. April 2000 (249)
Der Grüne Ring: Landschaftsräume in und um Hannover
Viktoria Krüger (Landschaftsplanerin im KGH)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover
Der Frühling naht die Lust auf Ausflüge steigt. 80 km rund um Hannover kann man per Fahrrad oder zu Fuß auf der Trasse des Grünen Ringes die Vielfalt der Landschaftsräume rings um Hannover erkunden und Abstecher in historische Parks, die Schleusenanlage am Ernst‑August‑Kanal, das Berggasthaus Niedersachsen, das Straßenbahnmuseum in Sehnde u.v.m. machen. Blaue Objekte weisen den Weg. Viktoria Krüger, Landschaftsplanerin im Kommunalverband Großraum Hannover stellt den Grünen Ring und seine Attraktionen rechts und links des Weges vor.
Montag, 27. März 2000 (248)
Was kann die Geldpolitik für die Beschäftigung tun? (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963002.htm#LOCE9E3)
Prof. Dr. Hans-Jürgen Krupp (Präsident Landeszentralbank Hamburg / Mecklenburg-Vorpommern / Schleswig-Holstein)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover.
Spätestens seit Gründung der Europäischen Zentralbank ist die Diskussion darüber neu entbrannt, ob die Geldpolitik einen wirksamen Beitrag zur Schaffung neuer Arbeitsplätze leisten kann. Im Kern geht es dabei um die Frage, ob die Geldpolitik überhaupt als Instrument zur Erreichung von Beschäftigungszielen geeignet ist und ob aktuell Spielräume für Zinssenkungen bestehen, die zur Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung führen können. Professor Hans‑Jürgen Krupp entwickelt in seinem Vortrag Leitlinien für eine europäische Geldpolitik und sondiert die Handlungsspielräume einer auch den Beschäftigungszielen verpflichteten Geldpolitik.
Dienstag, 29. Februar 2000 (247)
Die Stadt als Beute
Klaus Ronneberger (Stadtforscher, Frankfurt a.M.)
20.00 Uhr, Bildungsverein, Wedekindstr. 14, Hannover.
Wichtige Bereiche der Stadt erfahren gegenwärtig einen Aufwertungsprozeß ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit rücken die Lebensstile und Konsumpraktiken der finanzstarken Mittelschichten. Aus dieser Perspektive ist Stadtentwicklungspolitik Standortmarketing für das Unternehmen Stadt. Wie Klaus Ronneberger, Stadtforscher aus Frankfurt am Main, erläutern wird, führt die Durchsetzung dieser neoliberal orientierten Politik zu Ausgrenzungsprozessen. Die Idee des sozialen Ausgleichs zählt zwar zum Standardrepertoire des Krisendiskurses, allerdings verknüpfen die meisten Protagonisten einer integralen Stadtpolitik ihre Forderungen mit Bedrohungsszenarien, die den Zerfall der städtischen Gemeinschaft durch Sprengkraft des Sozialen beschwören.
Dienstag, 15. Februar 2000 (246)
Herausforderungen an die Beschäftigungspolitik in Deutschland (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963003.htm#LOCE9E4)
Professor Dr. Wolfgang Franz (Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover
Welchen Kurs muß die Beschäftigungspolitik in Deutschland einschlagen, um einen nachhaltigen Abbau der Arbeitslosigkeit zu bewirken? Professor Dr. Wolfgang Franz gehört zu den Wirtschaftswissenschaftlern, die die gegenwärtige Beschäftigungskrise vornehmlich auf strukturelle Probleme auf der Angebotsseite der Wirtschaft zurückführen. Durch Maßnahmen der Lohn‑, Steuer‑ und Flexibilisierungspolitik kann nach seiner Auffassung neue Arbeit geschaffen werden. Eine kritische Zwischenbilanz des Bündnisses für Arbeit ist überfällig.
Mittwoch, 2. Februar 2000 (245)
Der strittige Weg zu mehr Beschäftigung (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963001.htm#LOCE9E2)
Prof. Dr. Jürgen Kromphardt (Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover
Wie wir zu einem Abbau der Massenarbeitslosigkeit in Deutschland kommen, ist unter Wirtschaftsexperten nach wie vor strittig. Soll schwerpunktmäßig an der Nachfrage- oder an der Angebotsseite angesetzt werden? Geht es in Zukunft um mehr Markt oder mehr Staat? Was lernen wir aus den amerikanischen, niederländischen oder französischen Erfolgsmodell?
Professor Jürgen Kromphardt gibt eine Einführung in unterschiedliche Strategien und stellt sein Handlungskonzept zur Diskussion.
Donnerstag, 13. Januar 2000 (244)
„Die Große Rezession. Was zu tun ist damit die Weltwirtschaft nicht kippt" (Diskussion zum Buch von Paul Krugman)
Prof. Dr. Dr. Franz Haslinger (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Hannover)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover
Ist die Wellwirtschaft so stabil, daß eine Wiederholung der Großen Rezession der 30« Jahre undenkbar ist?. Prof. Dr. Dr. Franz Haslinger wird für uns das neue Buch von ‚Paul Krugman ‑ Die Große Rezession. Was zu tun ist, damit die Weltwirtschaft nicht kippt' ‑ kritisch diskutieren. Paul Krugman, Professor am MIT in Boston, gehört zu den Ökonomen, die hervorragende theoretische Arbeit leisten, aber auch Wert darauf legen, ihre Thesen in verständlicher Sprache einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In seinem neuen Buch untersucht er die finanziellen Krisen, die in den 90er Jahren in Japan, Südostasien, Lateinamerika und Rußland aufgetreten sind. Seine Analyse zeigt wie fragil die globalisierte Wirtschaft ist er entwickelt aber auch Vorschläge zur Bewältigung von Wirtschaftskrisen.
1999 (19)
Mittwoch, 24. November 1999 (243)
Regionale Arbeitsmarktstrategien – Innovative Arbeitsmarktpolitik in der Region
Rainer Radloff, Geschäftsführer von REGE
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
In Hannover wird seit geraumer Zeit verstärkt über neue Wege der kommunalen und regionalen Beschäftigungspolitik diskutiert. In Bielefeld existiert seit vielen Jahren mit der Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft (REGE) ein Träger unterschiedlicher arbeitsmarktpolitischer Projekte, der immer wieder versucht neue Wege für mehr Beschäftigung zu gehen. Rainer Radloff, Geschäftsführer von REGE, stellt die innovativen Ansätze der Bielefelder Beschäftigungspolitik vor.
Montag, 15. November 1999 (242)
"Das Herz schlägt links" ‑ Denkanstöße zum neuen Buch von Oskar Lafontaine
Gespräch zwischen Dr. Arno Brandt (Wirtschaftswissenschaftler), Dr. Gerhard Stamer (Philosoph) und Dr. Stephan Wolf (Sozialwissenschaftler)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Die Wellen schlagen immer noch hoch. Der Eifer, mit dem auf Oskar Lafontaines nachträgliche Rechtfertigung seines furiosen Abganges reagiert wird, spricht Bände. Nimmt man den ganzen Tratsch und Klatsch zur Seite, entpuppt sich der Konflikt als Streit um Ziele und Wege der demokratischen Linken an der Schwelle zum 21. Jahrhundert.
Mittwoch, 10. November 1999 (241)
Kosovo und die Folgen ‑ Die internationale Ordnung nach dem Krieg
Horst Grabert (ehem. Chef des Kanzleramts und Berater von Willy Brandt)
20.00 Uhr, Bildungsverein e.V., Wedekindstraße 14, Hannover
Der Krieg der NATO gegen Jugoslawien hat das Gesicht der internationalen Politik nachhaltig verändert. Er war nicht zuletzt Ausdruck eines erweiterten Führungsanspruchs der USA gegenüber ihren Verbündeten und den anderen Teilen der Welt Die Konturen dieser neuen ‚Weltordnung‘ schildert Horst Grabert, der als ehemaliger Chef des Kanzleramts einer der wichtigsten Berater Willy Brandts und von 1979 bis 1984 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Jugoslawien war.
Donnerstag, 21. Oktober 1999 (240)
Die Integration des Fremden
Prof. Dr. Walter Siebel (Universität Oldenburg)
19.30 Uhr, Raschplatz‑Pavillon, Lister Meile 4, Hannover
Die Integration von Ausländern und Flüchtlingen ist ein nachdrücklich politisches Ziel der Bundesrepublik. Stadtplaner und Stadtpolitiker, die dieses Ziel auf kommunaler Ebene umsetzen wollen, sprechen gern von sozialräumlicher Integration. In diesem Begriff klingt an, daß die soziale Eingliederung nur in gemischten Wohngebieten gelingen kann, weil nur hier die aktive Auseinandersetzung mit der einheimischen Kultur gefordert ist Im günstigsten Fall läuft dieser Prozeß nicht auf eine einseitige Anpassungsleistung der Fremden, sondern auf einen wechselseitigen Lernprozeß hinaus. Dann kann das Fremde zu einem Ferment von Urbanität werden, von kultureller Vielfalt und ökonomischer Dynamik. Aber dieser Prozeß realisiert sich nicht voraussetzungslos und ist nicht nur vom guten Willen der Einzelnen abhängig, sondern gebunden an gesamtgesellschaftliche Bedingungen ‑ und diese sind brüchiger denn je. Der Vortrag von Prof. Dr. Walter Siebel (Universität Oldenburg) behandelt die Fragen, inwieweit unter diesen Bedingungen Integration gelingen kann und ob (partielle) Segregation zwangsläufig das Funktionieren der Städte bedroht
Montag, 27. September 1999 (239)
Strategien für ein zukunftsfähiges Hannover mit den Blicken eines Außenstehenden
Dr. Eckard Güldenberg (Abteilungsleiter für Wohnungspolitik in der schleswig-holsteinischen Landesregierung, zuvor Regionalplaner des KGH)
20.00 Uhr, Bildungsverein, Wedekindstr. 14, Hannover
Hannovers Verwaltungsspitze organisiert zur Zeit einen Prozeß zur Entwicklung einer neuen Stadtstrategie, die das bisherige Hannover-Programm 2001 ablösen soll. Im Kern geht es darum, frühzeitig die zentralen stadtpolitischen Projekte für die Zeit nach der Expo 2000 zu definieren. Zwischenergebnisse dieses Stadtstrategieprozesses liegen mittlerweile vor und sollten in einem intensiven Dialog stadtöffentlich diskutiert werden. Wie kann eine nachhaltige Stadtentwicklung der nahen Zukunft aussehen, die ökonomische, soziale und ökologische Ziele miteinander verbindet? Ist angesichts der sich verändernden globalen Rahmenbedingungen der soziale Zusammenhalt der Stadt überhaupt noch denkbar? Und welche Handlungsspielräume bestehen für eine solidarische und ökologische Kommunalpolitik? Dr. Eckard Güldenberg, früherer Regionalplaner des Kommunalverbandes Großraum Hannover und heutiger Abteilungsleiter für Wohnungspolitik in der schleswig-holsteinischen Landesregierung, versucht auf diese Fragen Antworten zu geben.
Sonntag, 26. September 1999 (238)
Matinee zum 75. Geburtstag von Peter von Oertzen
Bundesministerin Edelgard Bulmahn (Laudatio), Dagmar Dreke (kulturelles Rahmenprogramm)
11.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Professor Peter von Oertzen feierte am 2. September seinen 75. Geburtstag. Er gehört zu jenen Persönlichkeiten, die über Jahrzehnte die programmatische Entwicklung der SPD und der bundesdeutschen Linken insgesamt geprägt haben. Anlass genug, auf das Wirken des ehemaligen Kultusministers und SPD‑Parteivorstandsmitglieds zurückzublicken und darüber hinaus gemeinsam nach vorn zu schauen Das Forum für Politik und Kultur und die Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft (spw) laden deshalb zu einer Matinee zu Ehren von Peter von Oertzen ein. Die Laudatio hält Bundesministerin Edelgard Bulmahn. Für den kulturellen Rahmen sorgt Dagmar Dreke.
Dienstag, 14. September 1999 (237)
Kommunale Energieversorgung ade? Stadtwerke im Spannungsfeld zwischen energiepolitischem Steuerungsinstrument und Kapitalanlage
Hans Mönninghoff (Umweltdezernent Landeshauptstadt Hannover)
20.00 Uhr, üstra‑Remise, Goethestr. 19, Hannover
Wir laden ein zu einer Diskussion um einen möglichen weiteren Anteilsverkauf der Stadtwerke mit Hans Mönninghoff, Umweltdezernent der Landeshauptstadt Hannover. Hans Mönninghoff plädiert seit jüngster Zeit für eine politische Neubestimmung zur Frage des weiteren Anteilsverkaufs der Stadtwerke, da er auf Grund der veränderten Rahmenbedingungen (Stichwort .'EU‘) die Möglichkeiten, die Stadtwerke Hannover als energiepolitisches Instrument zu nutzen, für aussichtslos hält So sollten sie zukünftig verstärkt als Kapitalanlage gesehen werden. Aus den Erlösen könnten neben Beiträgen zur Haushaltskonsolidierung auch regenerative Energien wie Solar‑ und Windkraftanlagen gefördert werden. Die Diskussionsveranstaltung bietet die Möglichkeit die Thesen mit Hans Mönninghoff zu diskutieren.
Montag, 28. Juni 1999 (236)
Tarifpolitik im 21. Jahrhundert ‑ Gewerkschaften zwischen global und lokal
Hartmut Meine, Vorsitzender des IG Metall‑Bezirks Hannover
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Die Tarifpolitik steht unter dem Druck der verschiedensten Ansprüche: Sichere Arbeitsplätze, kalkulierbare Arbeitszeiten, Teilhabe am Produktivitätsfortschritt, Flexibilität bei Marktänderungen, Rendite und Wettbewerbsfähigkeit Die Löhne stecken zwischen der Verantwortung für Arbeitslosigkeit und Nachfragestärkung. Die Tarifpolitik steckt zwischen betriebsnäherer und internationaler Gestaltung. Innerhalb der Gewerkschaften wird über die tarifpolitischen Schwerpunkte, Geld, Arbeitsplatzsicherheit oder Arbeitszeit kontrovers diskutiert Hartmut Meine, Vorsitzender des IG Metall‑Bezirks Hannover stellt seine Überlegungen zur Tarifpolitik der Zukunft zur Diskussion.
Mittwoch, 23. Juni 1999 (235)
Die Politik der Neuen Mitte"
Ein neues Reformkonzept für Innovation und soziale Gerechtigkeit?
Prof Michael Vester (Universität Hannover)
20.00 Uhr, Bildungsverein, Wedekindstr. 14, Hannover
Die Politik der Neuen Mitte das große Bündnis der Modernisiere ‑ verspricht Innovation und soziale Gerechtigkeit Hat die neue Regierung ein überzeugendes Konzept um die aktuellen Probleme und Zukunftsfragen unserer Gesellschaft anzugehen? Kann sie die Interessengegensätze der gesellschaftlichen Gruppen tatsächlich erreichen? Prof Michael Vester analysiert die strategischen Grundlinien der Bundesregierung und die unterschiedlichen sozialen Milieus in Deutschland, um die Widersprüche der Politik der Neuen Mitte offenzulegen.
Dienstag, 15. Juni 1999 (234)
Lesung aus dem Koffer Felicias Bücher
Oskar Ansull
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Oskar Ansull liest aus den Büchern der Felice Schragenheim (1922‑1945), die durch das Buch und den Film ‚Aimee und Jaguar‘ einem großen Publikum bekannt geworden ist 1939 hatte Felice ihre Auswanderung beantragt und neben den wenigen Habseligkeiten auch 30 Lieblingsbücher aufgelistet die sie mitnehmen wollte. Oskar Ansull hat den Bücherkoffer in den Ausgaben der Zeit rekonstruiert und eröffnet in seiner Lesung einen vielfältigen Blick auf eine junge Frau im Berlin der 30er Jahre.
Montag, 7. Juni 1999 (233)
Ein Sprung nach vom? Das Sofortprogramm der Bundesregierung gegen
Jugendarbeitslosigkeit (JUMP)
Dr. Henning Schierholz (Leiter des Berufsbildungszentrums Stephansstift)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Das im Januar 1999 angelaufene Sofortprogramm ist nach Presseberichten gut angelaufen. Doch was verbirgt sich hinter den Erfolgsmeldungen und ‑statistiken, welche Erfahrungen werden an der Basis gemacht, stimmen Anspruch und Realität überein? Um diesen Fragen nachzugeben, ist vom Institut für Jugend‑, Arbeitsmarkt‑ und Bildungsberatung (INJAB) in Hannover unter ausgewählten Trägern der Jugendberufshilfe in Niedersachsen eine Umfrage im Zeitraum von Mitte Februar bis Mitte März 1999 durchgeführt worden. Die Gesamteindrücke schwanken danach zwischen verhalten positiv und krass negativ. Dr. Henning Schierholz (Leiter des Berufsbildungszentrums Stephansstift) wird die bisherigen Erfahrungen bilanzieren, um vor allem die Frage nach der Perspektive des Programms aufzuwerfen.
Freitag, 7. Mai 1999
Mitgliederversammlung
FORUM
Dienstag, 20. April 1999 (232)
Hans-Ulrich Treichel „Der Verlorene“
Lesung mit Dagmar Dreke (Künstlerin, Hamburg)
Mittwoch, 24. März 1999 (231)
Agenda 2000 – Notwendiger Baustein für das Haus Europa?
Bernd Lange (MdEP, SPD)
Dienstag, 16. März 1999 (230)
Akteursnetze als regionale Infrastruktur
Prof. Dr. Herbert Schubert (Uni Hannover)
Freitag, 26. Februar 1999 (229)
Forschung und Bildung für die Zukunft
Edelgard Bulmahn (Bundesministerin für Bildung und Forschung)
Mittwoch, 10. Februar 1999 (228)
Neue Wirtschaftspolitik für mehr Arbeitsplätze
Dr. Alfred Tacke (Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium)
Sonntag, 7. Februar 1999 (227)
Matinee zur Einweihung des neu gestalteten FORUMS-Raum bei FAUST e.V.
FORUM mit Hebebühne: Bengt Keine, Holger Kirleis, Fred Meier
Dienstag, 26. Januar 1999 (226)
Zwischen Volks- und Kinderwagen: Folgewirkungen der 28,8-Stunden-Woche bei der VW AG
Kerstin Jürgens (Uni Hannover)
Dienstag, 12. Januar 1999 (225)
Grundsätze und Perspektive einer neuen Energiepolitik ohne Atomenergie - orientiert an der Studie Energie 2010 I und II
Prof. Dr. Dr. Günter Altner
1998 (14)
Donnerstag, 10. Dezember 1998 (224)
Salim Alafenisch erzählt
Salim Alafenisch (Autor, Heidelberg)
Montag, 30. November 1998 (223)
Klimawechsel – Neue Reformperspektiven in Deutschland
Prof. Dr. Oskar Negt (Uni Hannover)
Donnerstag, 5. November 1998 (222)
Chance Umweltpolitik – ein Beitrag zur gesellschaftlichen Veränderung!
Dr. Peter Schott (BIU, Hannover)
Donnerstag, 22. Oktober 1998 (221)
Ende der Arbeitsgesellschaft - Morgenröte für die „Bürgerarbeit“?
Dr. Henning Schierholz (Leiter des Berufsbildungszentrums Stephansstift)
Dienstag, 13. Oktober 1998 (220)
Die Stunde der Politik: Strategien für mehr Beschäftigung in Deutschland
Prof. Dr. Burkart Lutz (Direktor Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF), München)
Montag, 21. September 1998 (219)
Der flexible Mensch und die Kultur des neuen Kapitalismus (Diskussion des Buchs von Richard Sennett)
Dr. Stefan Wolf (EXPO GmbH)
Dienstag, 1. September 1998 (218)
Donna Leon: „Sanft entschlafen“
Lesung mit Dagmar Dreke (Sängerin/Leserin, Hamburg)
Montag, 27. April 1998 (217)
Liebe in einer Zeit verlorener Unschuld – Zur Sprache der Gefühle in der zweiten Moderne
Dr. Stefan Wolf (Philosoph)
Mittwoch, 22. April 1998
Mitgliederversammlung
FORUM
Montag, 30. März 1998 (216)
Das macht uns betroffen - Technikentwicklung und BürgerInnenbeteiligung
Frank Vogelsang (Ingenieur/Theologe, Hannover)
Donnerstag, 19. März 1998 (215)
Menschenwürde oder Forschungsförderung? (Bioethik)
Dr. Manuel Kiper (MdB Bündnis 90 / Die Grünen)
Dienstag, 24. Februar 1998 (214)
Massenarbeitslosigkeit – Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsmarktpolitik
Dr. Dieter Kleine (Nds. Sozialministerium)
Dienstag, 3. Februar 1998 (213)
Algerien – Von woher kommt der Terror?
Salima Mellah (Publizistin, Berlin)
Mittwoch, 28. Januar 1998 (212)
Rot-Grüne Perspektiven für Niedersachsen
Enno Hagenah (Bündnis 90 / Die Grünen), Wolfgang Jüttner (SPD)
Donnerstag, 15. Januar 1998 (211)
Ökologische Steuerreform – was sie ist, wie sie funktioniert, was sie uns bringt und warum sie noch nicht realisiert ist
Danyel Reiche (Uni Hannover), Carsten Krebs (Uni Hannover)
1997 (15)
Donnerstag, 4. Dezember 1997 (210)
Wie zukunftsfähig ist Deutschland?
Joachim Spangenberg (Forum Umwelt & Entwicklung, Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie)
Dienstag, 25. November 1997 (209)
„Jobwunder“ Niederlande – Eine moderne Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
Ulf-Birger Franz (Sozialwissenschaftler, Hannover)
Donnerstag, 20. November 1997 (208)
Bilancen und Balancen - Ungereimtheiten und Musik
Dr. Manuel Kiper (MdB Die Grünen, Biologe, Künstler)
Dienstag, 11. November 1997 (207)
Zum Verhältnis von Politik und Moral
Prof. Dr. Detlef Horster (Uni Hannover)
Sonntag, 12. Oktober 1997 (206)
Jubiläumsfeier 10 Jahre FORUM
Mit Dagmar Dreke
Dienstag, 24. Juni 1997 (205)
Ökologische Steuerreform – wie belastbar ist die Wirtschaft?
Stephan Bach (DIW, Berlin)
Dienstag, 10. Juni 1997 (204)
Hannah Arendts politisches Denken heute
Prof. Dr. Peter Brokmeier (Uni Hannover)
Mittwoch, 28. Mai 1997 (203)
Erfurter Erklärung – Verantwortung für die soziale Demokratie
Eckart Spoo (Journalist)
Montag, 28. April 1997 (202)
Steuerreform – Chaos und kein Ende?
Thomas Stellpflug (Uni Hannover)
Freitag, 18. April 1997
Mitgliederversammlung
FORUM
Freitag, 28. März 1997 (201)
Jenseits des Fordismus?
Ingo Schmidt
Dienstag, 18. März 1997 (200)
Sonnenenergie oder trübe Aussichten
Dr. Michael Mack
Dienstag, 25. Februar 1997 (199)
Multimedia in der Hannover Region
Karin Beckmann, Dr. Arno Brandt (NORD/LB Regionalwirtschaft)
Donnerstag, 6. Februar 1997 (198)
Hier funkt's: Nichtkommerzielle Lokalfunkprojekte gehen auf Sendung
Dr. Klaus-Jürgen Buchholz (Nds. Landesmedienanstalt)
Dienstag, 21. Januar 1997 (197)
Der EURO: Fort- oder Rückschritt für ein fortschrittliches Europa?
Torsten Windels (Ökonom, Hannover)
Mittwoch, 15. Januar 1997 (196)
Das andere Hannover: Jugendkultur zwischen Rebellion und Integration in der Großstadt
PD Heiko Geiling (Uni Hannover)
Dienstag, 12. Dezember 2006 (373)
Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden
Prof. Dr. Harald Welzer, Center for Interdiciplinary Memory Research, Essen
19:30 Uhr, Ort: Restaurant Leineschloss im Landtag, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
In ihrem 1964 erschienen Buch "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen" beschreibt Hannah Arendt, dass hinter dem Holocaust keineswegs dämonische Willenskräfte standen, sondern im wesentlichen Täter, die sich mit ihrer Bürokratenmentalität als mechanisches Rad in die Vernichtungsmaschinerie des Nazi-Systems einfügten. Der Sozialpsychologe Harald Welzer ist in seinem viel beachteten Buch "Täter" der Frage nachgegangen, wieso ganz normale Männer imstande waren, massenhaft Menschen zu töten und erhellt auf beunruhigende Weise, wie leichtsinnig es ist, Vertrauen in die Stabilität unserer moralischen Überzeugungen zu setzen.
Donnerstag, 7. Dezember 2006 (372)
Lokale Demokratie in Gefahr oder neue Chancen durch "Regional Governance"?
Prof. Dr. Dieter Läpple, HafenCity Universität Hamburg
Prof. Dr. Heidi Sinning, FH Erfurt
Dr. Arno Brandt, Leiter der Nord/LB Regionalwirtschaft
Hauke Jagau, Präsident der Region Hannover
20:00 Uhr, Ort: Saal im Künstlerhaus, Sophienstr. 2
Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
Für Hannah Arendt ist der Mensch ein auf Gemeinsinn angelegtes Lebewesen, das sich erst durch öffentliches Handeln verwirklicht. Damit stellt sich die Frage, in welche Richtung sich das politische Gemeinwesen heute entwickelt. Mittlerweile setzt sich unter dem Namen "Governance" ein neues Leitbild durch, das auf die Mobilisierung von Bürgersinn ("Zivilgesellschaft") und den Schulterschluss mit der Wirtschaft ("Public Private Partnership") setzt. Wie tragfähig ist dieses neue Leitbild für kommunales Handeln und eröffnet es tatsächlich eine Revitalisierung der lokalen Demokratie?
Donnerstag, 23. November 2006 (371)
Die nordischen Wohlfahrtsmodelle: Alternativen im globalen Wettbewerb
Dr. Paul Oehlke, ist u. a. wiss. Mitarbeiter bei dem DLR-Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
19:00 Uhr, Ort: üstra – Remise, Goethestr. 19
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Vom schwedischen Wohlfahrtsmodell wird seit Jahrzehnten gesprochen. Weniger bekannt ist, dass es sich auch durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auszeichnet. Dies gilt mehr oder weniger für alle nordischen Länder. Insofern gewinnt dieses Modell mit seiner sozial ausgewogenen Leistungskraft in der europäischen und internationalen Debatte zunehmend an Gewicht.
In dem Vortrag wird u.a. die These zur Diskussion gestellt, dass die hohen Sozial- und Bildungsausgaben eine zentrale Voraussetzung für die Entwicklungsfähigkeit dieser Länder darstellt und im Zuge der sich herausbildenden Wissensgesellschaft noch mehr zum Tragen kommen wird.
Freitag, 10. November 2006 (370)
Zum Zustand der Demokratie in Deutschland
Dr. Heribert Prantl, Leiter der innenpolitischen Redaktion der Süddeutschen Zeitung
19:30 Uhr, Ort: Restaurant Leineschloss im Landtag, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
"Der Sinn von Politik ist Freiheit" (Hannah Arendt). Nicht erst seit dem 11. September hat sich in den Kernländern der westlichen Demokratien ein Sicherheitsdenken durchgesetzt, das den sensiblen Umgang mit demokratischen Grundrechten in Frage stellt. Gleichzeitig ist die Tendenz unverkennbar, dass soziale Errungenschaften zurückgenommen werden. Demokratie und Sozialstaat gehören aber zusammen.
Samstag, 4. November 2006 (369)
Kunstmuseum Celle – Kunst-Exkursion nach Celle
14:30 Uhr, Ort: Celle, Schlossplatz 7
Das Kunstmuseum in Celle ist das erste 24-Stunden-Museum der Welt: tagsüber präsentiert der Galerist Robert Simon auf 1.000 Quadratmetern seine Sammlung zeitgenössischer Kunst (Malerei, Grafik und Skulpturen); bei Einbruch der Dunkelheit ist das um einen gläsernen Foyerkubus erweiterte Haus in kräftigen, bunten Farben beleuchtet. Zudem kann man von außen installierte Lichtkunstobjekte betrachten.
Robert Simon führt durch seine Sammlung und das neu eröffnete, wunderschön umgebaute Haus.
Weitere Infos: www.kunst.celle.de
Eine verbindliche Anmeldung (oder 0511/ 572839) bis zum 20. Oktober 2006 ist nötig, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Hin- und Rückfahrt ist mit der DB möglich.
Die Exkursion findet in Kooperation mit dem KULTURFORUM der Sozialdemokratie statt.
Montag, 16. Oktober 2006 (368)
Zur Aktualität des politischen Denkens Hannah Arendts
Zum 100. Geburtstag von Hannah Arendt
Otto Kallscheuer
19:30 Uhr, Ort: Saal im Künstlerhaus, Sophienstr. 2
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.
Macht entspringt nach Hannah Arendt der menschlichen Fähigkeit, nicht nur zu handeln, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln. Vor dem Hintergrund dieses Verständnisses von Macht wird Hannah Arendts leidenschaftliches Plädoyer für eine Kultur des öffentlichen Streites nachvollziehbar. Eine Gesellschaft, in der nahezu jede politische Entscheidung mit vermeintlichen Sachzwängen begründet wird, läuft Gefahr, dass mit dem blockierten Meinungsstreit auch die politische Freiheit Schaden nimmt.
Mit diesem Vortrag des Publizisten und Hannah-Arendt-Kenners Otto Kallscheuer (Berlin) beginnt eine Veranstaltungsreihe zum 100. Geburtstag der in Hannover-Linden geborenen Philosophin Hannah Arendt. Der rote Faden unserer Reihe sind nicht die Antworten, sondern die Fragen, die Hannah Arendt in ihrem Werk gestellt hat.
Montag, 18. September 2006 (367)
Slam-Poetry und Grotesken
Mirco Buchwitz & Kersten Flenter
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser – Halle, 1. OG, FAUST – Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Mirco Buchwitz, der Slam – Poet mit den 1.000 Stimmen. Poetische Texte, die sich zwischen Komik und Tragik auf einer geschickten Gratwanderung über den Gründen und Abgründen des Philosophierens bewegen. Wahnwitzig, melancholisch-nachdenklich und humorvoll zugleich.
Kersten Flenter schaut in Zeiten, in denen Wirklichkeitsverlust und Ignoranz ganz neue Dimensionen erfahren, hinter die Kulissen in die Seitenstraßen und sticht durch die Hintertür direkt in die Lachmuskeln. Eine Irrfahrt durch die Grotesken von Geschwindigkeit und Nähe: urbane elektronische Poesie…
Eintritt 5 Euro. Die Veranstaltung wird durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
Dienstag, 6. Juni 2006 (366)
Wissen, Wert und Kapital – Zur Kritik der Wissensökonomie von André Gorz
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur Zinsser – Halle, 1. OG, FAUST – Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Wissen ist keine Ware wie jede andere, sein Wert ist unbestimmbar, es lässt sich kostenlos vermehren und ist leicht zu kopieren. Seine Verbreitung steigert seine Fruchtbarkeit, seine Privatisierung reduziert sie. In seinem jüngsten Buch „Wissen, Wert und Kapital“ vertritt der bekannte Sozialkritiker André Gorz die Auffassung, dass eine authentische Wissensökonomie nur eine Gemeinwesenökonomie sein kann. In dieser Gemeinwesenökonomie wäre die wichtigste Produktivkraft – also das Wissen – zum Nulltarif verfügbar.
Dr. Arno Brandt (Ökonom) und Stephan Wolf (Philosoph) stellen das Buch von André Gorz vor und zur Diskussion.
Mittwoch, 24. Mai 2006 (365)
Brot oder Spiele? – Fußball als Standortfaktor für Hannover
19:00 Uhr, Ort: Conti-Campus, Conti-Hochhaus, Cafeteria im 14. OG, Königsworther Platz 1
Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Fußball – Weltmeisterschaft. Die Welt soll zu Gast bei Freunden sein und die lassen sich die WM einiges kosten, damit die Gäste sich in Hannover wohl fühlen. Dazu gehören Aspekte wie die neue Arena, eine WM-taugliche Infrastruktur, Kulturangebote bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen. Ist das wirklich pure Gastfreundschaft oder lohnen sich diese Investitionen auch ökonomisch?
Zur Bedeutung des Fußballs (Fußball-WM und auch Hannover 96 in der ersten Bundesliga) als Standortfaktor diskutieren Stephan Weil, Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Dr. Karl Heinz Vehling, Geschäftsführer von Hannover 96 und Christoph Sure, Organisator des Global-Village-Kulturprogramms. Moderation: Ulf-Birger Franz, WM-Beauftragter der Region Hannover.
Dienstag, 25. April 2006 (364)
PISA in Toronto - Ein Einblick in das kanadische Schulsystem
Jessica Löser
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG, FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Schon seit den 60er Jahren ist es bekannt, dass Bildungserfolg und soziale Herkunft eng zusammenhängen. Die Ergebnisse der PISA – Studie 2000 haben deutlich gemacht, dass im internationalen Vergleich gerade Deutschland zu den Ländern gehört, in denen dieser Zusammenhang besonders eklatant ist. Im Speziellen zeigte die Studie, dass insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund häufig am deutschen Schulsystem scheitern. Andere Industrieländer gehen erfolgreichere Wege.
Das Einwanderungsland Kanada zum Beispiel gehört zu den sog. „PISA – Siegern“. Den kanadischen Schulen gelingt es sehr gut, Kinder mit Migrationshintergrund zu fördern.
Dienstag, 18. April 2006 (363)
The Economic Geography of Talent
Wie werden Standorte interessant für qualifizierte Arbeitskräfte?
Claudia Hahn
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG, FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Die räumliche Verteilung von Talenten bzw. qualifizierten Arbeitskräften spielt in der Wirtschaftsgeographie eine bedeutende Rolle. Angesichts des demographischen Wandels wird sich in Zukunft der Wettbewerb der Regionen um qualifizierte Arbeitskräfte noch weiter verschärfen. Es ist bislang noch wenig erforscht, welche Faktoren Talente anziehen.
Montag, 27. März 2006 (362)
Theologie des Widerstands: Dietrich Bonhoeffer
Professor Dr. Joachim Perels
19:30 Uhr, Ort: Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5
Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Forums für Politik und Kultur und der Friedrich Ebert Stiftung
Am 4. Februar dieses Jahres jährte sich der hundertste Geburtstag des christlichen Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer. Als Mitglied der Bekennenden Kirche stellte er die religiöse Rechtfertigung des NS - Regimes durch die offizielle Amtskirche in Frage und beteiligte sich an der Verschwörung gegen Hitler. Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945, kurz vor der Befreiung, im KZ Flossenbrück von den Nazis ermordet.
Prof. Dr. Joachim Perels, Jurist und Politologe an der Universität Hannover und Sohn des im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler (20. Juli 1944) hingerichteten Widerstandskämpfers Friedrich Justus Perels, erinnert an das Vermächtnis Dietrich Bonhoeffers und dessen Engagement für eine Theologie des Widerstands.
Montag, 20. Februar 2006 (361)
Richard Sennett: Die Kultur des Neuen Kapitalismus
Zum hundertsten Geburtstag von Hannah Arendt
Buchpräsentation von Dr. Arno Brandt (Ökonom) und Dr. Stephan Wolf (Philosoph)
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forum für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG, Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
In Richard Sennetts jüngstem Buch geht es um die menschlichen Folgen der globalisierten Ökonomie. Die tatsächlichen psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Kapitalismus zeigen sich in der Art und Weise, wie Institutionen organisiert sind und wie die Menschen darin leben. Im neuen Kapitalismus – so Sennetts These – dient das institutionelle Leben nicht mehr als Erzählrahmen. Die Menschen können folglich immer weniger eine aktive Rolle im gesellschaftlichen Leben spielen.
Freitag, 10. Februar 2006 (360)
Das 4-Gänge-Menü aus: „77 mal Genuss – die ehrliche Küche eines Lindeners“
20:00 Uhr, Ort: Mephisto auf dem Faust-GeländeDer Gutschein für eine Person kostet incl. aller Speisen und Getränke nebst Kochbuch 30 Euro, für zwei Personen 50 Euro.
Anmeldung unter B.Sauer @ LBZB.de
Montag, 30. Januar 2006 (359)
Gartenregion Hannover 2008
Viktoria Krüger
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Unter diesem Titel bereitet sich die Region Hannover und die ihr angehörenden Kommunen darauf vor, im Jahr 2008 ein regionales Gartennetzwerk zu organisieren. Noch steht nicht hundertprozentig fest, ob das Großereignis tatsächlich stattfindet, aber es gibt bereits Weichenstellungen, dass die Region mit ihren Gartenpotenzialen offensiver auftreten will. Mit den Herrenhäuser Gärten als Leuchtturm und mit den vielen anderen historischen Gärten der Region soll die Garten- und Kulturlandschaft Hannovers mit bundesweiter Ausstrahlung inszeniert werden.
Viktoria Krüger, Landschaftsarchitektin und Projektleiterin von der Region Hannover stellt das Projekt und die regionalen Gartenpotenziale vor.
Dienstag, 24. Januar 2006 (358)
Faust in der Tasche – Lesung und Konzert
Jan Egge Sedelies - Niemals so ganz - und Katriana - pop:poesie!
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Jan Egge Sedelies, der junge Literatur-Revoluzzer, liest aus seinem Buch „Niemals so ganz“ politische Lyrik und Prosa, die aufrührend, melancholisch, wütend, selbstkritisch und Augen öffnend ist.
Katriana singt in ihrem Programm „pop:poesie!“ Lieder, die sanft und ungemütlich sind, die verzaubern und enthüllen. Akustisch bebildert werden ihre Songs von dem akzentuierten Cellospiel Krischa
Webers.
Der 1980 geborenen Autor Jan Egge Sedelies lebt und arbeitet seit 1996 in Hannover und moderiert u.a. den Poetry Slam „Macht Worte“. Die 30jährige Hamburger Sängerin und Klavierspielerin Katriana und die Cellospielerin Krischa Weber arbeiten zusammen mit Shee-wa, die für Sounds und Arrangements verantwortlich ist.
(Eintritt 5 Euro) Die Veranstaltung wird durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
2005 (16)
Dienstag, 6. Dezember 2005 (357)
Backstage – Hinter den Kulissen der Konsumkultur
Hartmut Häußermann
19:30 Uhr, Ort: Raschplatz-Pavillon, Lister Meile 4
Kooperationsveranstaltung mit der AG Stadtleben
Während auf den innerstädtischen Bühnen das Stück „Das bin ich mir wert“ auf dem Spielplan steht, spielen sich hinter der Bühne die eigentlichen Dramen ab: Stadtteile mit hoher Arbeitslosigkeit und sinkender Kaufkraft, mit wachsenden Leerständen und zunehmenden (interkulturellen) Konflikten prägen manche west- und viele ostdeutsche Städte. Bund und Länder reagieren auf die Armut und Abwanderungsproblematik mit den Programmen „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau“. Beide sind im Ministerium für Städtebau entwickelt worden und bei beiden hat sich schnell gezeigt, dass die komplex strukturierten Probleme mit baulichen Mitteln allein nicht zu lösen sind, sondern eine Vielzahl von vernetzten Initiativen im politischen, wirtschaftlichen und kulturellem Raum erfordern.
Hartmut Häußermann ist Professor für Stadtsoziologie an der Humboldt-Universität Berlin
Freitag, 2. Dezember 2005 (356)
Das Geheimnis des Nikolaus-Menüs
Bertram Sauer
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur e.V., Zinsser-Halle, 1. OG FAUST-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Auf der Veranstaltung wird Bertram Sauer sein Kochbuch „77 x Genuss – Ehrliche Küche eines Lindeners“ präsentieren. Dabei handelt es sich nicht um eine Sammlung der Lindener Küchentradition, sondern um selbst zusammengestellte Rezepte von argentinischem Fischtopf bis Steaks nach Aberdeener Art. Da der Reinerlös aus dem Kochbuch zwei Projekten zur pädagogischen Förderung blinder Kinder zur Verfügung gestellt werden soll, wird selbiges feilgeboten und bei der Gelegenheit auch das Geheimnis des Nikolausmenüs mittels einiger Kostproben gelüftet.
Bertram Sauer studierte in Hamburg Blindenpädagogik und Politik. Seit 1990 ist er in verschiedenen Funktionen im Landesbildungszentrum für Blinde in Hannover tätig.
Freitag, 18. November 2005 (355)
Neues aus der Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Torben Schewe und Gesine Stephan
19:00 Uhr, Ort: Gebäude I, Raum 063 der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Hannover, Königsworther Platz 1
Kooperationsveranstaltung mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Hannover
Torben Schewe und PD. Dr. Gesine Stephan berichten zum aktuellen Stand der Evaluation der Arbeitsmarktpolitik. Der Hintergrund: Seit geraumer Zeit versuchen Politik und Arbeitsverwaltung die anhaltende Krise am Arbeitsmarkt zu bekämpfen. Das eingesetzte Instrumentarium umfasst ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen – zum Beispiel Trainings- und Fortbildungsmaßnahmen, Lohnsubventionen und Gründungsförderung. Der finanzielle Aufwand dafür ist beträchtlich. Eine wichtige Frage ist damit: Wie erfolgreich sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und Programme überhaupt? Mikroökonomische Studien versuchen, auf Basis von Individualdaten die Wirksamkeit von Maßnahmen einzuschätzen. Seit einiger Zeit werden in der Bundesagentur für Arbeit Datenbasen für eine entsprechende Wirkungsforschung erstellt, die das Potenzial haben, in der Zukunft zur Steigerung von Effektivität und Effizienz der Arbeitsmarktpolitik beizutragen. Erste Ergebnisse liegen bereits vor.
Torben Schewe ist Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit; Zentralbereich Produkte und Programme; PD. Dr. Gesine Stephan Mitarbeiterin des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Freitag, 28. Oktober 2005 (354)
Chansons, Lied und Akkordeon solo
Liuka
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Liuka - Liudmila Kryuchyk und Katja Striefler am 28.10.2005
Wenn Liudmila Kryuchyk Bajan-Akkordeon spielt und Katja Striefler singt, geht es immer wieder um Sinnenlust: Schöne Töne, mal inbrünstige, mal ironische Texte sollen Herz und Geist erfrischen.
Nein, gegen Männer haben sie gar nichts, aber mit Frauen kennen sich die beiden Künstlerinnen vonLiuka einfach besser aus. Deshalb beginnt ihr Programm mit „Frauen wie du und ich“, bevor sie zu einer musikalischen Reise durch Europa aufbrechen.
Auf dem Programm stehen u.a. Stücke von Bellmann, Léhar, Tchaikowskij, Glinka, Mackeben, Grieg, Barbara, Gainsbourg ... und Unbekannten.
(Eintritt 8 €/ 6 €)
Montag, 24. Oktober 2005 (353)
Ist Singapur reif für die Wissensgesellschaft?
Dr. Matthias Kiese
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3In drei Jahrzehnten hohen Wachstums und raschen wirtschaftlichen Strukturwandels sind viele Entwicklungsländer Südost- und Ostasiens zu Schwellen- und Industrieländern aufgestiegen. Angetrieben von der Asienkrise und der zunehmenden Konkurrenz durch China plant die Regierung Singapurs die nächste Entwicklungsstufe zu erklimmen: Seit 1998 strebt der Stadtstaat den Übergang zu einer wissensbasierten Ökonomie an. Der Vortrag von Matthias Kiese stellt die Bestrebungen der Regierung dar und bewertet den aktuellen Entwicklungsstand sowie die Perspektiven Singapurs auf dem Weg zur Wissensgesellschaft vor dem Hintergrund ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.
Dr. Matthias Kiese ist wissenschaftlicher Assistent am Geographischen Institut der Universität Hannover. Er promovierte über das Innovations- und Kooperationsverhalten von Industrieunternehmen in Singapur, lebte dort von 1999 bis 2000 und bereiste den Stadtstaat seitdem mehrmals.
Mittwoch, 12. Oktober 2005 (352)
Die Zukunft der SPD
Wolfgang Jüttner, SPD-Landesvorsitzender und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag
19:30 Uhr, Ort: Remise der üstra, Goethestr. 19
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.
Gleichgültig wie die Bundestagswahl für die SPD ausgeht, wird sie sich auf absehbare Zeit verstärkt wieder darum kümmern müssen, ihren Kurs neu zu bestimmen: Will sie auch künftig die Partei der sozialen Gerechtigkeit sein und was sind die zentralen Eckpunkte der Gerechtigkeitsfrage im 21. Jahrhundert? Wie geht die SPD damit um, dass sich links neben ihr eine Partei etabliert, die die Chance hat, sich dauerhaft im parlamentarischen System der Bundesrepublik Deutschland zu etablieren?
Wolfgang Jüttner, SPD-Landesvorsitzender und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, stellt frisch nach der Bundestagswahl darauf seine Antworten zur Diskussion.
Dienstag, 20. September 2005 (351)
Marketing für die Herrenhäuser Gärten
Dr. Arno Brandt, NORD/LB Regionalwirtschaft
19:30 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Die NORD/LB hat jüngst eine Studie zur touristischen Bedeutung und zu den Gestaltungsperspektiven eines professionellen Marketings für die Herrenhäuser Gärten vorgelegt. Basis der Studie sind Gästebefragungen und eine bundesweite Haushaltsbefragung. Die Landeshauptstadt Hannover hat bereits in einem ersten Schritt mit umfassenden organisatorischen Veränderungen auf die Marketingstudie reagiert. Die Ergebnisse präsentiert Dr. Arno Brandt; Leiter der NORD/LB Regionalwirtschaft
Dienstag, 28. Juni 2005
Forum-Mitgliederversammlung 2005
18:00 Uhr, Ort: Raum des Forums für Politik und Kultur, Zinsser-Halle, 1. OG Faust-Gelände, Zur Bettfedernfabrik 3
Montag, 30. Mai 2005 (350)
Gottfried Helnwein: Beautiful Children
19:00 Uhr, Ort: Wilhelm-Busch-Museum, Georgengarten
Durch die viel beachtete Ausstellung führt Dr. Hans Joachim Neyer ( Direktor des Willem-Busch-Museums). Im Anschluss ist Gelegenheit, gemeinsam mit dem Hausherrn das restaurierte Wilhelm-Busch-Museum zu besichtigen.
Anmeldung (bis zum 20. Mai) erforderlich, da nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich ist.
Montag, 2. Mai 2005 (349)
AnArchitektur - Produktion und Gebrauch gebauter Umwelt, AG Stadtleben in Kooperation mit dem Forum für Politik und Kultur
19:30 Uhr, Ort: Pavillon, Raschplatz, Lister Meile 4
Die Zeitschrift AnArchitektur versteht sich als diskursive Architekturpraxis, die in der kritischen Befragung räumlicher Verhältnisse und der Sichtbarmachung der darin angelegten Vorstellungen von Gesellschaft eine Möglichkeit politischen Handelns sieht: politische Themen werden in Bezug zu Raum gesetzt – Raum und Architektur werden auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen hin untersucht.
Vertreter der Redaktion der Zeitschrift AnArchitekur berichten von ihrer Arbeit, insbesondere von den Themenheften zur Kartografie und vom „Camp for Oppositional Architecture“, einer internationalen Konferenz zu widerständigen Handlungsmöglichkeiten in Architektur und Planung.
(Eintritt: 2,--/ 1,-- Euro)
Donnerstag, 28. April 2005 (348)
Girl’s Day im Einstein-Jahr
(Tag der offenen Tür für Mädchen: Laser Akademie, Tech Lab, n-21 (Medienprojekt))
FORUM (in Kooperation mit hannoverimpuls und Gründerinnenzentrum Hannover)
Dienstag, 26. April 2005 (347)
Wissens-Stadt Hannover
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
19:30 Uhr, Ort: Forum der Nord/LB, Friedrichswall 10
Podiumsdiskussion mit
Stephan Weil, Finanzdezernent der Landeshauptstadt Hannover
Andreas Heyer, Geschäftsführer von hannoverimpuls GmbH
Prof. Dr. Babara Zibell, Institut für Architektur- und Planungstheorie der Uni Hannover
Klaus Pape, Leiter der Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften
Moderation: Dr. Arno Brandt
Nach sechs Veranstaltungen zur Zukunft der Wissens-Stadt stellt sich die Frage, wie Hannover auf die neuen Herausforderungen beim Übergang zur Wissensgesellschaft reagieren sollte. Die Stadt stellt sich dem Wandel und positioniert sich neu. Auf der Agenda stehen Veränderungen der Bildungslandschaft, neue Konturen als Wissenschaftsstandort, innovative Cluster-Projekte von hannoverimpuls, die Wirtschaft und Forschung stärker vernetzen sollen und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität der Stadt als Wohnstandort, um auch morgen für qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv zu sein. Welche Zukunftskonzepte erforderlich sind um Hannover voranzubringen soll aus unterschiedlicher Perspektive diskutiert werden.
Dienstag, 19. April 2005 (346)
Die Architektur der Wissensgesellschaft
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
Stefan Behnisch
19:30 Uhr, Ort: FORUM der Nord/LB, Friedrichswall 10
Die Geschichte der Menschheit ist geprägt durch ihre gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen. In unserer heutigen Zeit machen die Gesellschaften eine Wandlung von der industriellen über die postindustrielle hin zur Wissensgesellschaft durch. Diese Entwicklung hat auch Konsequenzen für den Städtebau und die Architektur. Da sie sich mit längeren Zeiträumen beschäftigen, bringt die Geschwindigkeit – nur partiell politisch kontrollierbar – für beide besondere Herausforderungen mit sich. Die Wandlung zur Wissensgesellschaft ist so weit reichend, dass sie auch zu kulturellen, noch weitgehend unbekannten Veränderungen führt.
Stefan Behnisch ist Leiter des Büros Behnisch, Behnisch & Partner und Gastprofessor an der Yale University, Connecticut, USA.
Donnerstag, 17. März 2005 (345)
Selbstbeschränkung. – Architekten der Wissensgesellschaft
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
Peter Neitzke
19:30 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Im Kapitalismus, schreibt André Gorz, werde Wissen „als Eigentum privater Firmen behandelt und wie Sachkapital verwertet“. Was könnten Architekten wissen, wenn sie über den Horizont dieser Grenzsetzung hinausblickten? Wenn sie ihn nicht als die Selbstbeschränkung verstünden, die in der Profession Tradition hat? Zu Recht hat ihnen Rem Kohlhaas vorgehalten, sie hätten das gesellschaftliche Arbeitsfeld Stadt aufgegeben und sich „in die parasitäre Sicherheit der Architektur“ zurückgezogen. Ob Architekten das jeweils beherrschbare Wissen maskierend oder exponierend beantworten – die Mehrzahl unterhält eine ungestörte Beziehung zur bauenden Macht und erfüllt die in sie gesetzten fachlichen Erwartungen - ökonomisch, sozial und nicht zuletzt politisch.
Peter Neitzke ist Begründer und Herausgeber von CENTRUM. Jahrbuch für Architektur und Stadt (gemeinsam mit Reinhart Wustlich) und Herausgeber der Reihe Bauwelt Fundamente.
Donnerstag, 24. Februar 2005 (344)
Urbane Mediencluster
Zur lokalen und globalen Vernetzung von Kreativitäts- und Wissensressourcen
Prof. Dr. Stefan Krätke
19:30 Uhr, Ort: Forum der Nord/LB, Friedrichswall 10
Die Medien- und Kulturwirtschaft ist den wissens-intensiven und kreativitätsbasierten Aktivitätszweigen urbaner Ökonomien zuzurechnen und zeigt in ausgewählten Großstädten deutliche Tendenzen der Clusterbildung. In ihren räumlichen Organisationsformen und Vernetzungen auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene kann die Medienwirtschaft beispielhaft verdeutlichen, wie Städte in der Wissensgesellschaft spezifische Kreativitätsressourcen aktivieren und bündeln können, um ihre regionalwirtschaftliche Entwicklung zu stärken.
Stefan Krätke ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeographie der Europa-Universität Frankfurt (Oder) und Leiter der Forschungsstelle für europäisch vergleichende Stadt- und Regionalforschung.
Freitag, 28. Januar 2005 (343)
Das Einsteinjahr in Hannover
Auftaktveranstaltung Schulimpuls Einstein
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung
16:00 Uhr, Ort: Sparkasse Hannover, Aegidientorplatz 1 (Eingang im Innenhof)
Das Forum für Politik und Kultur und hannoverimpuls schreiben zum Einsteinjahr 2005 den Wettbewerb Schulimpuls Einsteinaus. Der Wettbewerb findet im Rahmen der Aktivitäten der Bundesregierung zum Einsteinjahr 2005 statt, die Edelgard Bulmahn im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung vorstellt. Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten – vornehmlich an Lehrerinnen und Lehrer – und soll das Einsteinjahr 2005 sowie unseren Wettbewerb einer möglichst großen Öffentlichkeit bekannt machen.
Im Rahmen von Schulimpuls Einstein sollen sich Schülerinnen und Schüler aus der Region Hannover in Projekten mit Person, Wissenschaft, Geschichte und Mythos Albert Einsteins befassen, z.B. mit Themen wie Einstein und die Politik oder mit der Frage, warum Einstein keine Frau war. Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist der 15.3.2005. Zu gewinnen gibt es Gruppenfahrten, z.B. in die Autostadt Wolfsburg, und bis zu 2000 Euro für die eigene Schule.
Montag, 24. Januar 2005 (342)
Kulturen in der Stadt – Zukunft der Stadtkultur
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft*)
19:00 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Seit Babylon wissen wir, dass die Vielfalt der Kulturen Potenzial und Fluch der Städte ist. Der Fremde ist es, den Georg Simmel als das Ferment städtischer Entwicklung identifiziert hat. Wie kann in Zukunft die kulturelle Komplexität produktiv verarbeitet werden? Lassen sich Konflikte auch städtebaulich und durch die Planung vermindern? Was sind die räumlichen Voraussetzungen einer offenen Stadt? Theoretische Perspektiven und praktische Erfahrungen werden in diesem Beitrag thematisiert.
Detlev Ipsen ist Professor für Stadt- und Regionalsoziologie am Fachbereich für Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung der Universität Kassel
*) Die Vortragsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der AG Stadtleben sowie mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB statt und wird vom Bereich Stadtteilkulturarbeit der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
2004 (21)
Montag, 13. Dezember 2004 (341)
Das Einstein-Jahr in Hannover
Forum20:00 Uhr, Ort: Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Forum-Wettbewerb
2005 ist das internationale Einstein-Jahr, das Weltjahr der Physik. Wir wollen dieses Jahr, das von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde und eine Begleitung durch die Bundesregierung erfährt, auch in Hannover stattfinden lassen. Unser Fokus liegt auf Einstein und allem, was mit dieser vielfältig bekannten Persönlichkeit zu tun hat (Physik, Atombombe, Migration, ...). Wir möchten daher in der Region Hannover einen Schul-/Schülerwettbewerb ausloben. Interessierte Klassen, Schüler, aber auch Lehrer sollen ihre Erkenntnisse, Sichtweisen oder Themenzugänge zum Einstein-Jahr präsentieren. Wir wollen an diesem Abend das Projekt vorstellen und diskutieren und hoffen auf Teilnahme, insbesondere aus Schulen.
Montag, 6. Dezember 2004 (340)
Eliteuniversitäten: Soziale Auslese statt Spitzenförderung
Prof. Dr. Michael Hartmann
18:00 Uhr, Ort: Remise der Üstra Hannover, Goethestr. 19
Wir erinnern uns: Im Zuge der Agenda 2010 kündigt die Bundesregierung ‚mehr Mittel für Innovationen’ an und präsentiert ein Milliardenprogramm für internationale Spitzenforschung. Der Plan: Die Gründung von Eliteuniversitäten. Nach anfänglichen Problemen mit dem Begriff der Elite gerät das Projekt zunächst ins Stocken, wird dann aber unter der Sprachregelung einer ‚Förderung von Spitzenuniversitäten’ weitergeführt. Am 15. November trifft die Bund-Länder-Kommission eine endgültige Entscheidung über die Umsetzung dieses Projekts. Für uns ein Anlass, diesen Entscheidungsprozess zu verfolgen und mit Michael Hartmann die Debatte über Eliteuniversitäten in Deutschland wieder aufzugreifen. Seine These lautet: Eliteuniversitäten stehen nicht für Spitzenförderung, sondern für soziale Auslese.
Michael Hartmann ist Professor für Soziologie an der TU Darmstadt und einer der renommiertesten deutschen Elitenforscher.
Donnerstag, 2. Dezember 2004 (339)
Märchen und Verständigung
Erzählabend mit Musik und Märchen aus verschiedenen Ländern
Sigrid Hordych und Wolfgang Stute
20:00 Uhr, Ort: Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Märchen schlagen Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, zwischen Fremdem und Vertrautem. Anschaulich erzählt uns.
Sigrid Hordych Märchen aus verschiedenen Kulturen und Ländern. In ihrer Wirkung unterstützt werden die Märchen durch zauberhafte Musik von und mit Wolfgang Stute.
Ein unterhaltsamer und entspannender Abend erwartet Sie und wir freuen uns, unser Jahresprogramm mit diesen vielseitigen hannoverschen Künstlern stimmungsvoll abrunden zu können.
Eintritt: 6 Euro
Dienstag, 23. November 2004 (338)
Die Planung des Unplanbaren unter widrigen Umständen durch einen dafür denkbar unbegabten Akteur
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft
Prof. Dr. Walter Siebel
19:30 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10Im Vortrag werden die Widersprüche einer Planung von Innovation diskutiert, drei mögliche Antworten auf diese Widersprüche vorgestellt sowie Risiken und Nebenwirkungen erörtert. Der Vortrag stützt sich auf Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in dem die Planungsstrategien der IBA-Emscherpark und der EXPO 2000 Hannover untersucht worden sind.
Walter Siebel ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Stadt- und Regionalforschung an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und war von 1989 bis 1995 wissenschaftlicher Direktor der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park.
Die Vortragsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der AG Stadtleben sowie mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB statt.
Dienstag, 26. Oktober 2004 (337)
Renaissance der Großstadt in der Wissensgesellschaft?
Vortragsreihe: Stadt in der Wissensgesellschaft
Prof. Dr. Dieter Läpple
19:30 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Die Entwicklung von Städten war jahrzehntelang durch ambivalente Entwicklungstendenzen geprägt. Einerseits existiert die These, dass durch zunehmende Globalisierung und die Potentiale der Internet-Technologien die Bedeutung von Städten als Lebens- und Arbeitsraum zurückgehen wird. Andererseits sind gerade Kernstädte und Metropolen die Orte, an denen privilegierte und innovative Wissens- und Kulturproduktion stattfindet sowie hoch flexible Arbeits- und Lebens-welten entstehen. In dem Vortrag werden diese komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen einer Wissensgesellschaft vorgestellt und ausführlich diskutiert.
Prof. Läpple, Stadt- und Regionalforscher an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, ist seit Jahren auf internationaler Ebene tätig und wird in seinem Forschungsgebiet als ausgewiesener Experte geschätzt.
Die Vortragsreihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der AG Stadtleben sowie mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB statt.
Dienstag, 12. Oktober 2004 (336)
Programme, Personen und Potenzen
Charlotte und Walter Wilken
20:00 Uhr, Ort: Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Alle reden von der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Kann sie ihren Anspruch, eine Bastion gegen die Erosion des Sozialen zu bilden, gerecht werden? Wird sie mit ihrem Verlangen nach sozialer und sozialstaatlicher Gerechtigkeit als eventuelle neue Partei nur „unterkomplex“ und „minoritär“ (Joachim Raschke, Frankfurter Rundschau 10. Juli 2004) sein oder ist sie sogar „lebensnotwendig für die Demokratie, um die von der SPD aufgegebene Position auf der Linken zu besetzen“ (Bodo Zeuner, Frankfurter Rundschau, 23, Juli 2004)?
Hierüber diskutieren wir mit Charlotte und Walter Wilken, Mitglieder der Wahlalternative.
Samstag, 11. September 2004 (335)
Saisoneröffnung – 1st Night of the Proms
krebszucht auf amrum
20:00 Uhr, Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Die neue Saison beginnt. Wir eröffnen sie traditionell mit Musik, Sekt und Selters. Das Hamburger Trio krebszucht auf amrumspielt Instrumentalmusik irgendwo zwischen Jazz, Fusion und spontanen Wattwanderungen durch verschiedene Stilelemente. Im Hintergrund verpassen schräge Amrum-Visuals der Vorstellung besondere Effekte.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro
Dienstag, 31. August 2004 (334)
Sprengels Picasso – Eine Führung durch die Jubiläumsausstellung
Friederike Otto
18:00 Uhr, Ort: Sprengelmuseum Hannover
Die Kunsthistorikerin Friederike Otto führt durch eine Bilderschau Picassos, die das Ehepaar Sprengel zusammengetragen hat und vor 25 Jahren der Landeshauptstadt Hannover schenkte. Sie umfasst Ölgemälde, Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen, plastische Werke, Druckgrafiken sowie einige illustrierte Bücher und Mappen. Alles in allem 417 Werke, die jetzt im Jubiläumsjahr des Museums in einer interessanten, nach Themen geordneten, Zusammenstellung zu besichtigen sind.
Der Kostenbeitrag für Eintritt und Führung beträgt 8 bzw. ermäßigt 5 Euro. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt ist.
Dienstag, 29. Juni 2004 (333)
Konkurrieren heißt Krieg führen
Die Kriegstechniken der Unternehmen in den Zeiten der Globalisierung
Bruno Wagner
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3Die Umgangsformen sind rau, die Methoden ruppig bis kriminell: Wer als Unternehmen im globalen Wettbewerb bestehen will, baut auf die richtige „Action“. Unternehmen greifen etwa zur Produktpiraterie, Wirtschaftsspionage und zu Kampagnen im Internet, um die Konkurrenz madig zu machen. Ohne Zweifel haben Kampfstrategien in der Wirtschaft Hochkonjunktur. In dem Vortrag werden wichtige wirtschaftliche Kampfstrategien gezeigt, bei denen immer wieder auch deutsche Unternehmen auf die „Opferliste“ geraten. Umgekehrt wird heute auch der Krieg selbst zum neuen Geschäftsfeld für die Unternehmen ...
Bruno Wagner hat u.a. die Bücher „Die Jobvernichter“ und „Burn Rate“ veröffentlicht, die sich kritisch mit dem Handeln von Managern und Beratern auseinandersetzen. Er referiert aus seinem neuen Buch „Business ist wie Krieg führen“.
Sonntag, 20. Juni 2004 (332)
Unser Schorf soll Döner werden
Nico Walser
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
Nico Walser, Musik-Kabarettist und Schauleser zeigt einen Querschnitt durch seine aktuellen Bühnenprogramme und gibt einen Ausblick auf Kommendes. Der Enddreißiger begeistert nicht nur als Multiinstrumentalist mit stilübergreifendem Repertoire, sondern auch mit Stegreif-Aktionen und Publikumsnähe. „Unser Schorf soll Döner werden“ - eine exklusive Zusammenstellung aus seinen derzeitigen Erfolgen mit dem Duo „Fischbrötchen 1 Euro”, dem Leseprogramm mit Stadtgeschichten „Linden Calling” sowie der Musikrevue „Inge & Nico“.
Nico Walser hat mit seinen Comedy- und Musiktheaterprogrammen diverse Preise gewonnen, darunter den des Quatsch Comedy Club Berlin Wettbewerbes 2004.
Eintritt: 6 Euro
Montag, 14. Juni 2004 (331)
Das Einstein-Jahr 2005- eine Initiative der Bundesregierung zusammen mit Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur
Dr. Gerd Weiberg
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik und Kultur, Zur Bettfedernfabrik 3
In das Jahr 2005 fallen sowohl der hundertste Geburtstag der Relativitätstheorie als auch der 50. Todestag Albert Einsteins. Im Jahr 1905, dem sogenannten Wunderjahr (annus mirabilis) Einsteins, sind vier der wichtigsten Aufsätze Einsteins in den „Annalen der Physik“ erschienen.
Albert Einstein ist nicht nur einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Sein gesellschafts- und friedenspolitisches Engagement und sein Eintreten für wissenschaftliche Verantwortung machen ihn zu einer Ausnahmeerscheinung unter den Wissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Einstein fiel schon in seinen Berliner Jahren aus dem Kontext autoritätshöriger, staatsgläubiger wissenschaftlicher Eliten des Wilhelminismus heraus. Er war ein neuer Typus des Wissenschaftlers, charakteristisch für das 20. Jahrhundert: demokratisch, weltoffen, kosmopolitisch und weitgehend unabhängig.
Dr. Gerd Weiberg ist Leiter des Büros „Einstein-Jahr 2005“ in Berlin.
07./08. Mai 2004 (330)
Kunst-Exkursion – Das MoMA in Berlin
Friederike Otto
Die Exkursion führt uns am 7. und 8. Mai zu den vielen Meisterwerken aus dem Museum of Modern Art, New York. Durch diese Ausstellung begleitet uns die Kunsthistorikerin Friederike Otto. Außerdem besuchen wir den Reichstag mit dem Schwerpunkt „Kunst“.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und der Termin sehr spontan festgelegt werden musste, sind für diese Exkursion leider keine Plätze mehr frei. Aber:
Wir wollen in Zukunft regelmäßig interessante Ausstellungen mit Führung anbieten, deshalb bitten wir Interessierte um ihre E-Mail-Anschrift, damit wir dazu schnell und gezielt einladen können. Mail an:
Freitag, 7. Mai 2004 (329)
Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers Cegerxwin (Kurdische Kulturtage)
Reihe: Kurden im Nahen Osten und Europa – Chance für Demokratie und Frieden
Tengezar Marînî, Moderation: Fridon Kadir.
19:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Veranstalter: IIK e.V. in Kooperation mit Kurden Komitee Hannover e.V., Faust e.V., Radio Flora und Forum für Politik und Kultur e.V.
Unterstützt durch Stadt Hannover und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)
Cegerxwin ist einer der bedeutendsten Dichter und Menschenrechtler des 20. Jh. in Kurdistan. Er hat acht Gedichtbände und viele Bücher über die Geschichte der Kurden, zur kurdischen Folklore etc. geschrieben. Tengezar Marînî, Schriftsteller, Übersetzer und Journalist aus Hannover, berichtet über Leben und Werk und liest Texte.
Mittwoch, 28. April 2004 (328)
Deutsche Gewerkschaften im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Michael Burda
19:00 Uhr, Ort: Forum der Nord/LB, Friedrichswall 10
Europäische Gewerkschaften spielten im 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle bei der Entstehung, Entwicklung und Aufrechterhaltung der Arbeitsmärkte und des Sozialstaates. Diese Rolle ist nicht nur auf ihr soziales Bewußtsein, sondern auch auf ihre Anpassungsfähigkeit auf neue Rahmenbedingungen zurückzuführen.
Michael Burda, Professor für Volkswirtschaftslehre und insbesondere Arbeitsmarktökonomik an der Humboldt-Universität zu Berlin, diskutiert über die Herausforderungen an die Gewerkschaften in Deutschland im 21. Jahrhundert, potentielle Szenarien für ihre zukünftige Entwicklung, sowie die daraus resultierenden Folgen für die Wirtschaft.
Montag, 26. April 2004
Mitgliederversammlung
FORUM
Dienstag, 20. April 2004 (327)
WORTHEATER - Das Leben ist Eso
Friedhelm Kändler
20:04 Uhr, Ort: Warenannahme, Zur Bettfedernfabrik 3, Eintritt: 6 Euro
Kändlers "Mehrchenstunde" ist genau das, was der Titel verspricht, eine Mischung aus Soloperformance und Lesung mit den schönsten und erfolgreichsten Texten des absurden Dichters aus Hannover, vorgetragen mit Charme, Kraft und märchenhafter Stimme.
Kändler erzählt bizarre Geschichten über die sechs Plüschschuhe der Ameisen, den einsamen rechten Stiefel und über Dornröschens Rettung durch einen verwunschenen Frosch. "Worthe Ater - Das Leben ist Eso", seine neue Produktion, könnte man fast schon als Radikaldadaismus bezeichnen, und auch hier bewahrheitet sich immer wieder: "KÄNDLER MACHT GLÜCKLICH!"
Samstag, 27. März 2004 (326)
Die Situation der Menschenrechte in Syrien – Kurdische Kulturtage
Reihe: Kurden im Nahen Osten und Europa – Chance für Demokratie und Frieden
Ferhad Ahma
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3Moderation: Fridon Kadir. Veranstalter: IIK e.V. in Kooperation mit Kurden Komitee Hannover e.V., Faust e.V., Radio Flora und Forum für Politik und Kultur e.V. Unterstützt durch Stadt Hannover und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)
Im Nahen Osten ist durch den Krieg im Irak eine völlig veränderte Situation mit offenem Ausgang entstanden. Die Menschenrechte der Kurden in Syrien werden weiter verletzt. Ferhad Ahma, Schriftsteller und Jurastudent in Hannover, wird über Einzelheiten berichten.
Montag, 15. März 2004 (325)
Was ist Aufklärung? – Zu einem unpopulären Begriff im Zeitalter des Populismus
Dr. Stefan Wolf
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Im Todesjahr des Königsberger Philosophen Immanuel Kant kehrt eine zentrale politische Frage ins öffentliche Bewusstsein zurück, die als das „Projekt der Moderne“ (Habermas) bezeichnet wird: „Was ist Aufklärung?“. Aufklärung als gesellschaftlicher Prozess wollte nicht nur den Einzelnen aus seiner „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) befreien, sondern auch Gleichheit herstellen, Gerechtigkeit schaffen und Freiheit ermöglichen.
Die Macht dieser politischen Ideen – als regulative Prinzipien – hat sich in 200 Jahren Demokratiegeschichte zwar nicht verbraucht, verliert aber in der konkreten Umsetzung viel von ihrer Strahlkraft und verkehrt sich nicht selten in Absurditäten: instrumentelle Vernunft, technischer Fortschritt, Logik des Marktes, Konsumkultur und Erlebnisorientierung bilden Zeichen unserer Zeit.
Ist die „Dialektik der Aufklärung“ (Adorno/Horkheimer) die einzige Erkenntnis, die wir aus der gegenwärtigen politischen Situation gewinnen können oder gibt es Möglichkeiten, die „halbierte Moderne“ (Habermas) gesellschaftlich zu vollenden?
Dr. Stefan Wolf leitet an der Autouniversität Wolfsburg das Forum "Unternehmenskultur und -werte" und ist dort für die gesamte Kommunikation (corporate communications) verantwortlich.
Dienstag, 24. Februar 2004 (324)
Schanghai 2003 - EXPO 2010
Lichtbildervortrag von Dr. Arno Brandt
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum für Politik & Kultur e.V., Zur Bettfedernfabrik 3
Am 30.10.2003 fand das Shanghai-EXPO-Forum 2010 statt. Aus diesem Anlass war Dr. Arno Brandt, Leiter der NORD/LB Regionalwirtschaft, in der chinesischen 17-Millionen-Stadt. Neben den Perspektiven der Weltausstellung am Ende dieses Jahrzehnts erhielt er ein Bild von einer der dynamischsten Standorte im globalen Maßstab. Herausgekommen sind Eindrücke und Lichtbilder, die einen Einblick in den Glanz und das Elend der chinesischen Metropole und einen Ausblick auf die EXPO 2010 geben.
Donnerstag, 19. Februar 2004 (323)
Was braucht der Aufschwung
Ein Konzept für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland und Europa
Prof. Dr. Wolfgang Filc
19:00 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichstr. 10
Nach dreijähriger Stagnation scheint sich der Konjunkturhimmel aufzuklären. Noch aber ist unsicher, ob insbesondere die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte an Fahrt gewinnen und ein dynamisches Wirtschaftswachstum erzielt wird, das zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigung fährt. Notwendig wären Investitionen. Was aber ist notwendig, um Investitionen anzuregen? Bei der Beantwortung dieser Frage scheiden sich die Geister. Vor allem dann, wenn die Fragestellung dahingehend erweitert wird, welchen Beitrag Finanzpolitik und Geldpolitik für Investitionen, Beschäftigung und Wirtschaftswachstum leisten können. Professor Dr. Wolfgang Filc vertritt an der Universität Trier das Fach "Geld, Kredit, Währung". Von 1998 bis 1999 leitete er die Abteilung "Internationale Finanz- und Währungsbeziehungen" im Bundesministerium der Finanzen.
Montag, 2. Februar 2004 (322)
Stadt des Wissens – eine Entwicklungsoption
Prof. Dr. Klaus Brake
18:00 Uhr, Ort: FORUM der NORD/LB, Friedrichswall 10
Städte können sich insbesondere im Umgang mit Wissen neu aufstellen: mit der Organisierung von Wissens-Vorsprüngen bei der Entwicklung neuer Leistungen und Produkte, die auf den Markt gebracht werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiterentwickeln. Entscheidend dafür ist die Kompetenz derjenigen, die mit Wissen(-schaft / Forschung / Kultur / Erfahrungen) umgehen, und deren Vernetzung. Wissens-Transfer als interaktiver Prozess und Wissens-Neugierde als anregendes Milieu vor Ort kennzeichnen wichtige Elemente der Infrastruktur einer „Stadt des Wissens". Beide sind integraler Bestandteil eines entsprechenden kommunalen bzw. regionalen „Wissens-Managements". Für die Mobilisierung von Experten- wie auch Erfahrungs-Wissen vor Ort spielen auch die einzelnen Wissens-Orte in ihren differenzierten Rollen eine wesentliche vermittelnde Funktion. Professor Dr. Klaus Brake ist als Stadtforscher in Berlin tätig.
Donnerstag, 22. Januar 2004 (321)
"Das Jahrzehnt, das uns Nutella schenkte – eine kabarettistische Musik-Revue über die 60er Jahre"
Inge Schäkel und Nico Walser
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forum, Zur Bettfedernfabrik 3
Neben den bekannten Schlagern und Klassikern der Swinging Sixties geben Inge Schäkel und Nico Walser Einblick in das Jahrzehnt, das uns Nutella schenkte. Wann bekamen die Deutschen das Farbfernsehen? Waren eigentlich die Etuikleider schuld an den Modetänzen wie Hully Gully und Lipsi? Und wer glaubt die gestrenge Tanzlehrerin Fräulein Rose würde schlechte Manieren durchgehen lassen, der hat sich geirrt. Anhand ihrer Benimm-Bibel - dem "Einmaleins des Guten Tons" - kommt sie jeder unkorrekten Haltung auf die Schliche. Schöner fremder Mann, Soulman, Ein Schiff wird kommen, My Generation .... Die umfangreiche musikalische Palette der beiden Entertainer umfasst dabei sowohl deutsche Schlager als auch internationale Evergreens wie die Straßenfeger der "british invasion".
2003 (15)
Sonntag, 14. Dezember 2003 (320)
"Märchenhafte Frauen" – Orientalische Frauenmärchen
Holde Berin
17:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
"Märchenhafte Frauen" wissen genau, was sie wollen. Sie sind einfallsreich und voller Witz. Sie bleiben sich treu und riskieren alles. Märchen-Frauen sind eine Quelle der Freude und Ermutigung.
Holde Berin war Schauspielerin, erzählt seit 1984 Märchen und Geschichten aus aller Welt im öffentlichen und privaten Rahmen und spielt gern mit dem Publikum. Mit Tänzerinnen und Musikern entwickelte sie Bühnenproduktionen; in Seminaren an Fortbildungseinrichtungen und Volkshochschulen verbindet sie Märchen und Körpererfahrung.
Eintritt: 6 EURO
Dienstag, 18. November 2003 (319)
Die Job-Vernichter – Wie Unternehmensberater die Wirtschaft “outsourcen“
Bruno Wagner
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Arbeitslosenzahlen brechen immer neue Rekorde, die wirtschaftliche Misere hält an. Die großen Unternehmensberatungsfirmen sind seit Jahren mit Megafusionen, der Umstrukturierung ganzer Wirtschaftszweige und der Reorganisation in den Unternehmen befasst - der versprochene Lohn bleibt aus.
Bruno Wagner wird in seinem Vortrag auf die Folgen von Outsourcing und Umbau in den Unternehmen sowie auf die Geschichte, Strategie und Zukunft der großen Beratungsfirmen eingehen. Der Referent war als Auslandsberater bei der DEG und für Fidelity Investments, die größte Fondsgesellschaft der Welt, tätig. Heute arbeitet er als Publizist und Autor. Er ist der Verfasser der Bücher "Die Job-Vernichter. Wie Manager und Berater die Wirtschaft demontieren" und "Burn Rate".
Donnerstag, 6. November 2003 (318)
Politik für das Jahr 2010
Wer die Zukunft gestalten will, darf die Gegenwart nicht verschlafen
Diskussion mit Heiner Flassbeck
18:00 Uhr, Ort: Forum der NORD/LB, Friedrichswall 10
„Keine Schulden, aber eine erhebliche Schuld“. Das ist die Vision, die Heiner Flassbeck, Chefvolkswirt bei der Unctad in Genf und ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, mit der Agenda 2010 verbindet.
Die Konsolidierung des Haushaltes als oberstes Prinzip der Regierung in einer Zeit steigender Arbeitslosigkeit und sinkender Nachfrage hat zur Folge, dass keine Impulse gegeben werden, um die Rezession zu überwinden. Jede Steuerminderung geht mit Abgabenerhöhungen, jede Erleichterung für die Kommunen mit dem Entzug von Einnahmen auf der anderen Seite einher. Ohne die Vergrößerung des Kuchens aber bekommt die Konjunktur keinen Schwung, so dass der Staat wohl oder übel für begrenzte Zeit eine höhere Verschuldung in Kauf nehmen muss.
Dienstag, 4. November 2003 (317)
Wechselkursinterventionen in Asien – Eine Gefahr für die Weltwirtschaft?
Meik Friedrich
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Asiatische Zentralbanken intervenieren massiv bei unerwünschten Wechselkursentwicklungen. Spätestens seit der IMF-Tagung in Dubai wurde der Ruf nach flexibleren Wechselkursen lauter. Verschaffen sich die asiatischen Volkswirtschaften durch künstlich niedrige Wechselkurse einen unlauteren Wettbewerbsvorteil und schaden so Europa und den USA?
Meik Friedrich arbeitet als Volkswirt für die NORD/LB in Singapur.
Montag, 29. September 2003 (316)
Island zwischen Peripherie und Globalisierung
Diavortrag von Prof. Dr. Axel Priebs
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die phantastische isländische Natur zieht immer mehr Touristen auf die Insel im Nordatlantik. Weniger bekannt ist der tiefgreifende räumliche und gesellschaftliche Wandel, der sich dort vollzieht.
Prof. Dr. Axel Priebs hat Island seit 1984 regelmäßig bereist und wird in seinem Diavortrag ein aktuelles Bild dieses vielfältigen Landes zeichnen.
Dienstag, 23. September 2003 (315)
Playstation Cordoba: Yogoslavia, Afghanistan, Irak etc. – Ein Kriegsmodell
Vortrag von und Diskussion mit Klaus Theweleit
19:30 Uhr, Ort: üstra-Remise, Goethestr. 19
Klaus Theweleit, Soziologe an der Universität Freiburg, beschreibt ein erprobtes fundamentalistisches Kriegsmodell zur Zerstörung gewachsener Mischgesellschaften, vom spanischen Cordoba um 1200 bis zu den heute veranstalteten "ethnisch-religiösen" Kriegen und Konflikten in Europa, Asien, Amerika, Afrika. Es geht um Öl und andere strategisch wichtige Rohstoffe; es geht aber ebenso um die Zerstörung säkularer gemischter Zivilgesellschaften durch jene Kräfte, die unterm Stichwort Globalisierung auf Re-Religionisierung und künstliche Ethnisierung setzen; an ihrer Spitze die USA unterm Bush-Regime. Nicht nur in Afghanistan haben USA und Taliban zunächst zusammengearbeitet, bevor sie sich bekriegten. Das Modell solcher Kriege soll entwickelt werden.
Dienstag, 16. September 2003 (314)
hannover-impuls – mehr Kraft für Hannover
Vortrag von und Diskussion mit Walter Petry
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die ersten Strukturen für das auf 10 Jahre angelegte Projekt der Stärkung von Wachstum und Beschäftigung in der Region Hannover stehen. Knapp ein Jahr nachdem die Eckpunkte dieses ehrgeizigen regionalen Entwicklungskonzeptes vorgelegt wurden, laden wir zu einer Vorstellung von hannover-impuls ein. Walter Petry, Geschäftsführer der Hannover-Impuls GmbH stellt vor, was bisher passiert ist und erläutert die weiteren Pläne.
Dienstag, 2. September 2003 (313)
Stadt mit Keks
Matthias Brodowy
Der hannoversche Kabarettist Matthias Brodowy eröffnet unsere neue Saison 2003/2004
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Matthias Brodowy, auch der „Lucky Luke der Bühne“ genannt, spricht schneller als sein Schatten. Temporeiche Wortwindungen sind sein Markenzeichen. Der heute 30 –jährige wurde von Kabarett-Altmeister Hanns Dieter Hüsch – der ihm 1999 den Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ verlieh – entdeckt. Es folgten zehn weitere Auszeichnungen, darunter der „Prix Pantheon 2000“ und das „Sprungbrett“ des Deutschen Handelsblattes. Für seine Radio-Comedy-Serie „Kochen mit WOK“ wurde er 2002 mit dem „ffn comedy-award“ ausgezeichnet. Im Fernsehen war er u.a. Gast bei Ottfried Fischer im Bayerischen Rundfunk und bei den WDR-„Mitternachtsspitzen“.
Eintritt: 6 EUR
Im Anschluss an die Vorstellung wollen wir den Start der neuen Forums-Saison mit Vino und Musikfeiern.
Matthias Brodowy gibts auch im Internet unter http://www.brodowy.de
Diese Veranstaltung wird vom Bereich der Stadtteilkulturarbeit der Landeshauptstadt Hannover gefördert.
Montag, 26. Mai 2003
Mitgliederversammlung 2003
Forum
19:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich zur jährlichen Mitgliederversammlung des Forums ein.
Sonntag, 25. Mai 2003 (312)
Folie à Deux - "Und ewig lockt das Weib ..."
Dagmar Dreke und Tatjana Petercol
20:15 Uhr, Ort: Cumberlandsche Galerie
Die beiden musikalischen Ladies, Dagmar Dreke (Gesang) und Tatjana Petercol (Klavier), tun es auch und geben es offen zu. Und wenn sie vor etwas zurückweichen, dann nur, um besser Anlauf nehmen zu können für den Sprung in die Abgründe weiblicher Seelen. Die Expedition führt Sie vom anschmiegsamen Kuschelkätzchen zur verwunderten Mörderin, von der patenten Hure zur fürsorglichen Mutter... Sie werden mit musikalischen Köstlichkeiten verführt von scharf bis honigsüß, u.a. angerichtet mit Chansons von Kreisler, Vita und Hollaender, gewürzt mit kurzen skurrilen Texten... Zusammen sind die beiden ein umwerfendes Team und ein echtes Erlebnis!
Eintritt: 6 Euro
Donnerstag, 22. Mai 2003 (311)
Die Wolfsburg-AG - Vorbild für das Hannover-Projekt?
Werner Widuckel
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Im Jahr 1998 machte der VW-Konzern seiner Heimatstadt Wolfsburg ein besonderes Geburtstagsgeschenk. Er versprach die Halbierung der bis dahin überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit in der Stadt. Zu diesem Zweck wurden unter dem Titel "AutoVision" zahlreiche Projekte entwickelt, die in Wolfsburg neue Beschäftigung bringen sollten. Unter Federführung der Wolfsburg AG wurden die Autostadt, ein Innovationscampus, ein Park für Automobilzulieferer und einige Freizeit-Großprojekte auf den Weg gebracht. Mittlerweile - fünf Jahre später - können sich die Ergebnisse sehen lassen. Das Ziel einer Reduzierung der Arbeitslosigkeit wurde erreicht, Wolfsburg ist attraktiver und sogar ein touristischer Anziehungspunkt geworden. Die Region Hannover versucht nun, sich mit dem "Hannover Projekt" am Beispiel Wolfsburg zu orientieren. Kann Wolfsburg ein Vorbild für Hannover sein? Werner Widuckel wird die Entwicklung in Wolfsburg und mögliche Konsequenzen für das "Hannover Projekt" aufzeigen. Er ist Referent des VW-Gesamtbetriebsrats und Mitglied im Aufsichtsrat der Wolfsburg AG. Er gehörte dem Kernteam an, das 1998 das Projekt "AutoVision" entwickelt hat.
Montag, 5. Mai 2003 (310)
Unsere Zeit in Gedanken fassen.
Hilft "EMPIRE", die neue Weltordnung zu denken?
Dr. Arno Brandt und Dr. Stefan Wolf
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Autoren Hardt und Negri haben mit ihrem 2002 erschienenen Buch "EMPIRE" nichts weniger als einen Entwurf für eine neue Weltordnung vorgelegt, der entsprechend intensiv diskutiert wird. Von den Linken teilweise als neue Bibel apostrophiert, löste es als Gesellschaftstheorie kontroverse Reaktionen hervor. "Empire" ist das neue Reich ohne Zentrum, aber mit aller Macht, dass den Menschen die Logik des globalen Marktes aufzwingt und sie unterdrücken und zu zerstören droht. Die Autoren wollen unsere Zeit in Gedanken fassen und auf den Begriff bringen.
Dr. Arno Brandt - Leiter der NORD/LB Regionalwirtschaft in Hannover – und Dr. Stefan Wolf - Leiter des Bereichs "Unternehmenskultur und -werte" an der neu gegründeten Volkswagen AutoUni in Wolfsburg - stellen das Buch vor. Die erkenntnisleitende Frage lautet: Wer ist Souverän, wer ist handelndes Subjekt, der globalen weltweiten Entwicklung?
Dienstag, 22. April 2003 (309)
Wer kommt mit auf die Lofoten?
Lichtbilder von einer Welt nördlich des Polarkreises
Ernst Barkhoff und Dr. Arno Brandt
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3Ernst Barkhoff und Dr. Arno Brandt berichten von ihrer Reise rund um die nördlich des Polarkreises gelegenen Lofoten. Die Landschaftsbilder dieser Inselgruppe variieren zwischen Mittelerde und Bullerbü. Erzählt wird vom Stockfisch, von den Komoranen, Seeadlern, den Papageientauchern, den im Sommer ewig hellen Nächten, einem Segelboot und einem mit einem Holzofen beheizten Swimmingpool.
Donnerstag, 27. Februar 2003 (308)
Wenn die ökonomische Theorie nicht mehr weiter weiß …
Dr. Thomas Riechmann
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die traditionelle ökonomische Theorie unterstellt den "Homo Oeconomicus", der rational und eigennützig handelt. Es hat sich gezeigt, dass diese Hypothese die Realität oft unzureichend beschreibt. Weiterhin war die traditionelle ökonomische Forschung darauf beschränkt, Daten auszuwerten, die nicht unter kontrollierten Laborbedingungen erhoben wurden, und bei denen sich Ursachen und Wirkungen daher nicht eindeutig trennen ließen. Der aktuelle Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wurde an Daniel Kahneman und Vernon Smith verliehen, die für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der psychologischen und experimentellen Wirtschaftsforschung ausgezeichnet wurden. Der Beitrag von Daniel Kahneman besteht aus der Integration psychologischer Elemente in die wirtschaftswissenschaftliche Theorie. Vernon Smith hat die Grundlagen der experimentellen Ökonomie gelegt, bei der das Verhalten auf Märkten unter Laborbedingungen überprüft wird. Beide Forschungsrichtungen sind dabei, zusammenzuwachsen.
Dr. Thomas Riechmann ist am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Universität Magdeburg tätig; dort ist auch das MaXLab (das Magdeburger Experimentallabor) angesiedelt. Er wird uns die neueren Ansätze der ökonomischen Forschung erläutern und über eigene Experimente berichten.
Montag, 10. Februar 2003 (307)
"Die dunkle Seite des Mondes"
Dagmar Dreke liest Martin Suter
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Spannend wie ein Thriller, bewegend wie ein Psycho-Drama, gründlich recherchiert, humorvoll: Dagmar Dreke liest "Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter. Staranwalt Urs Blank, fünfundvierzig, Fachmann für Fusionsverhandlungen, hat seine Gefühle im Griff. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen. Ein Trip mit halluzinogenen Pilzen führt zu einer gefährlichen Persönlichkeitsveränderung, aus der ihn niemand zurückzuholen vermag. Blank flieht in den Wald, bis er endlich begreift: Es gibt nur einen Weg, um sich aus diesem Alptraum zu befreien ...
Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Er lebt mit seiner Frau in Spanien und Guatemala. Er war Werbetexter ("Ich trinke Jägermeister, weil..."), schrieb zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen und arbeitet seit 1991 als freier Autor.
Dienstag, 4. Februar 2003 (306)
45.000 neue Arbeitsplätze durch das Hannover-Projekt?
Ulf-Birger Franz
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Arbeitslosigkeit in der Region Hannover ist so hoch wie in kaum einer anderen westdeutschen Großstadtregion. Das soll sich durch das ehrgeizige "Hannover-Projekt" ändern. Durch Investitionen wie den Bau einer Laserfabrik oder die Ansiedlung von Automobilzulieferern sollen in den nächsten zehn Jahren bis zu 45.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Ist das "Hannover-Projekt" eine Luftblase oder kann es wirklich für neue Beschäftigung sorgen? Ulf-Birger Franz von der NORD/LB Regionalwirtschaft stellt die Schwerpunkte des Projekts vor und zur Diskussion.
2002 (30)
Freitag, 29. November 2002 (305)
Ein Hauch aus dem Orient
Salim Alafenisch erzählt Geschichten aus der Wüste
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
1948 als Sohn eines Beduinenscheichs in der Negev-Wüste geboren, hütete Salim Alafenisch in seiner Kindheit die Kamelherde seines Vaters. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Nazareth und London folgte das Studium der Ethnologie, Soziologie und Psychologie in Heidelberg. Seit langer Zeit widmet er sich der orientalischen Erzählkunst und stellt sie in zahlreichen Autorenlesungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen vor. In Hannover ist er längst kein Unbekannter mehr und wir freuen uns, dass er mit neuen Geschichten wieder mal bei uns zu Gast ist.
"Besorgt Euch einen Vorrat an Kameläpfeln für das Feuer! Wer Geschichten und Märchen lauschen will, muss die Kunst des Zuhörens beherrschen." (S.Alafenisch)
Eintritt: Euro 3,-
Montag, 25. November 2002 (304)
Hannover-Projekt – Ein neuer Hoffnungsträger für die Region?
Ein Gespräch mit Heiko Spieker, Enno Hagenah, Dr. Arno Brandt und Michael Karoff
19:30 Uhr, Ort: Remise der Üstra, Goethestr. 19
Seit Ende Oktober liegen die Konturen des von McKinsey entwickelten Hannover-Projektes vor. Mindestens 46.000 Arbeitsplätze (Netto) sollen in den nächsten 10 Jahren in der Region Hannover geschaffen werden, um damit die Arbeitslosigkeit spürbar zu senken.
Das Forum hat kompetente Akteure aus der Region eingeladen, die das Projekt vorstellen und bewerten: Heiko Spieker (VW-Betriebsrat), Enno Hagenah (Die Grünen), Dr. Arno Brandt (SPD) und Michael Karoff (Wirtschaftsdezernent der Landeshauptstadt Hannover).
Mittwoch, 20. November 2002 (303)
Wie sähe eine konsequente Friedenspolitik als Antwort auf den Terrorismus aus?
Dr. Gerhard Stamer
19:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik
Ein philosophisch-politischer Gesprächsabend mit einleitenden Gedanken und Gesprächsführung von Dr. Gerhard Stamer (REFLEX, Institut für Praktische Philosophie).
Kostenbeitrag: Euro 8,- / erm. Euro 5
Donnerstag, 14. November 2002 (302)
Die Tobin-Steuer ist machbar !
Diskussion mit Prof. Dr. Paul Bernd Spahn
20:00 Uhr, Ort: NORD/LB-Forum, Friedrichswall 10, Hannover
Mit Turbulenzen an den Finanzmärkten taucht immer wieder auch die von James Tobin 1972 entwickelte Idee einer "Devisentransaktionssteuer" in der Diskussion auf. So auch im Nachgang der Asien-Krise von 1997/98. Die von Frankreich ausgehende Bewegung "Attac" (Association pour une Taxation des Transactions financières pour l'Aide aux Citoyens. Wörtlich übersetzt: Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohle der BürgerInnen) erhob als globalisierungskritische Bewegung die Einführung der Tobin-Steuer zum Programm und mobilisierte Protest weltweit, insbesondere zu internationalen Treffen von Staatsführern und hohen Repräsentanten der internationalen Finanzwirtschaft (z.B. G7-Treffen, IWF-Jahrestagung, World Economic Forum). Auf der Gegenseite steht die Behauptung der Unmöglichkeit der Durchsetzung internationaler Regulierungen, weil es immer Staaten geben werde, die sich dieser Regulierung entzögen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wurde im Januar 2002 von Professor Paul Bernd Spahn von der Goethe-Universität Frankfurt ein Gutachten "Zur Durchführbarkeit einer Devisentransaktionssteuer" vorgestellt. Prof. Spahn wird diese vor- und zur Diskussion stellen. Das Gutachten ist erhältlich unter: http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/professoren/spahn/tobintax/
Donnerstag, 10. Oktober 2002 (301)
Ein globaler Marshallplan – Über Attac!'s Ziele und Wege
Mathias Greffrath
19:30 Uhr, Ort: Bildungsverein, Wedekindstr. 14
In Kooperation mit dem Bildungsverein Hannover e.V.
Attac! ist seit langem die erste politische Breitenbewegung, die einen grundlegenden Dissens mit der herrschenden Weltwirtschaft und Wirtschaftswelt artikuliert. Wie kaum eine andere Organisation versteht sie es, das Unbehagen vieler Menschen über die Folgen der Globalisierung zu bündeln: Das eigentlich Neue liegt darin, dass eine weltweite Bürgeropposition entsteht, die nicht länger an Symptomen ansetzt, sondern sich dem abstrakten, komplizierten Kern des Gesellschaftsbetriebes zuwendet - mit dem Ziel der ökologischen Erneuerung, globalen Armutsbekämpfung und weltweiten Demokratisierung.
Der Journalist Mathias Greffrath beschäftigt sich intensiv mit der Zukunft der Arbeit und den Auswirkungen der Globalisierung auf Kultur und Gesellschaft. Er schreibt u.a. in den großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen und ist Mitautor des Buches „Attac. Was wollen die Globalisierungskritiker?“.
Mittwoch, 9. Oktober 2002 (300)
Wann wird Religion gefährlich?
Dr. Paul Köppler im Gespräch mit Dr. Gerhard Stamer, Moderation: Dr. Arno Brandt
19:30 Uhr, Ort: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy Brandt-Allee 5
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und REFLEX
Die öffentlichen Gespräche, die Dr. Gerhard Stamer mit Repräsentanten der großen Weltreligionen über das Verhältnis der Religion zur Gewalt führt, wird mit einem namhaften Vertreter des Buddhismus - Dr. Paul Köppler, Vorsitzender des Vereins Buddhismus im Westen - fortgesetzt. Folgende Fragen interessieren vor allem: Wie ist die Gewaltlosigkeit im Buddhismus begründet? Welche Bedeutung haben Reinkarnation und Nirvana für das Verhältnis zur Gewalt? Welche Ereignisse der Gewalt gab es in der Geschichte des Buddhismus? Welche Stellung nimmt der Buddhismus zur Gewalt in der Gegenwart ein?
Freitag, 27. September 2002 (299)
Laway – Windgesang & Waterdanz
Folk-Musik aus Ostfriesland
21:00 Uhr, Ort: Künstlerhaus, Sophienstr., Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr
„Laway“ heißt soviel wie Muße und Streik zugleich. Die Gruppe zählt schon seit Jahren zu den profiliertesten niederdeutschen Folk-Formationen. Mit ihrem Programm „Windgesang und Waterdanz“ wartet „Laway“ mit einer Vielzahl neuarrangierter Traditionals und mit einfühlsamen eigenen Songs auf. Ein Leckerbissen nicht nur für Kenner der plattdeutschen Sprache.
Eintrittspreis: 8 Euro
Donnerstag, 19. September 2002 (298)
Besichtigung einer Bank
17:00 Uhr, Ort: NORD/LB, Friedrichswall 10, 17 Uhr
Der von Behnisch & Partner entworfene Neubau der NORD/LB am Aegi ist wohl das seit langem ambitionierteste Architekturprojekt in der Landeshauptstadt Hannover. Am 19. September haben wir die Gelegenheit zu einer professionellen Führung durch das Gebäude. Anschließend folgt ein Informationsgespräch mit dem Pressesprecher und Chefvolkswirt der Bank Dr. Sonning Bredemeier (Ende gegen 19 Uhr).
Mittwoch, 4. September 2002, 20:00 Uhr (auch 4.9., 11.9., 18.9., 25.9. und 2.10.2002) (293-297)
"Die Welt als Supermarkt"
Michel Houellebecqs Kritik der Kultur der Moderne
Ein Kurs für das Institut für Praktische Philosophie (REFLEX e.V.) von Dr. Andreas Schinkel
Jeweils 20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Der zeitgenössische Dichter Michel Houellebecq beschreibt in seinen Werken die geistige Situation unserer Zeit. Die Isolation des Individuums, der Mangel an liebevollen zwischenmenschlichen Beziehungen und die allgemeine Konsummentalität sind nur einige Motive, die in Houellebecqs Dichtung zu finden sind. Die Ursache dieser geistigen Situation liegt für Houellebecq in der modernen Selbstauffassung des Menschen. Solange sich die Menschen, so Houellebecq in einem Interview, „als isolierte, dem Stoßgesetz unterliegende Teilchen, als provisorische Aggregate noch kleinerer Teilchen ansehen“, ist ein Wandel jener Situation nicht in Sicht. In diesem Kurs liest Dr. Andreas Schinkel gemeinsam mit den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern Auszüge aus den Gedichten, Prosawerken und Essays des französischen Autors. Im Gespräch wird der kulturkritische Ansatz jener Textstellen reflektiert und mit eigenen Erfahrungen verglichen, sowie gegebenenfalls mit Schriften aus der Philosophie (z.B. von Nietzsche, Heidegger, Sennett u.a.).
Kursgebühr: 5 Euro pro Sitzung
Sonnabend, 31. August (292)
Exkursion nach Kassel
Abfahrt Hannover Hbf. ca. 8.20 Uhr. Ankunft Hannover Hbf. ca. 19.20 Uhr
Kosten: 70 Euro incl. An- und Abreise und Eintritt
Anmeldung: bis 20. Juni beim Bildungsverein (www.bildungsverein.de)
Dieses Jahr findet die documenta unter der künstlerischen Leitung von Okwul Enwezor zum 11. Mal statt. Jede documenta prägte auf ihre Art das internationale Gespräch über Kunst. Sie hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten als ein Unternehmen etabliert, das weit über das einfache Präsentieren von zeitgenössischer Kunst hinausweist. Wir laden Sie ein, mit Friederike Otto, Kunstwissenschaftlerin, das umfangreiche Ausstellungsprojekt documenta in zwei Schritten zu erleben: Am Mittwoch, den 21.08.2002 findet eine Einführung in Form eines Lichtbildervortrages statt, in der die Geschichte der documenta und das Konzept der diesjährigen Ausstellung vorgestellt wird. Am Samstag, den 31.08.2002 folgt die Exkursion nach Kassel mit über den Tag verteilten Führungen.
Dienstag, 20. August 2002 (291)
documenta XI: Einladung zu einer - auch historischen – Exkursion
vorbereitender Vortrag: Friederike Otto
In Kooperation mit dem Bildungsverein
Dienstag, 11. Juni 2002 (290)
Die Mobilitätswirtschaft in Hannover – Konzepte und Perspektiven
Dr. Arno Brandt und Ulf-Birger Franz
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Die Mobilitätswirtschaft mit der Automobilindustrie als Schwerpunkt ist eine der Schlüsselbranchen in Hannover. In der Region arbeiten zahlreiche Industrie- und Dienstleistungsbetriebe rund um das Thema Verkehr. Die Liste reicht von VW Nutzfahrzeuge über die Continental AG, die üstra, den Flughafen und zahlreiche kleinere Dienstleister bis zu Europas größtem Reisekonzern Preussag. Nachdem diese Branche eine Zeit lang etwas aus dem Sichtfeld der öffentlichen Diskussion geraten war, entwickeln sich zur Zeit verschiedene Initiativen, die versuchen, die Mobilitätswirtschaft als Stärke der hannoverschen Wirtschaftsstruktur wieder zu entdecken.
Dr. Arno Brandt und Ulf-Birger Franz vom AK Wirtschaft des Forum für Politik und Kultur geben einen Überblick über aktuelle Konzepte und Möglichkeiten zur Förderung der Mobilitätswirtschaft in der Region Hannover.
Dienstag, 4. Juni 2002 (289)
Wann wird Religion gefährlich?
Gerhard Stamer im Gespräch mit Dr. Henry G. Brandt, dem Landesrabbiner von Westfalen-Lippe
19:30 Uhr, Ort: Landesmuseum, Willy Brandt-Allee 5
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und REFLEX
Dies ist das dritte Gespräch in dieser Reihe von Gesprächen mit Repräsentanten der großen Weltreligionen. Die Reihe wird mit einem Vertreter des Judentums fortgesetzt. Das Thema allgemein ist das Verhältnis der Religion zur Gewalt. Der religiös motivierte Terroranschlag auf das World Trade Center in New York gibt den Anlass zu diesem Thema. Gewalt ist aber nicht nur die Sache einer fundamentalistischen Strömung im Islam. Mit Fassungslosigkeit betrachten gerade wir Deutschen, die wir seit dem Holocaust eine besondere schuldhafte Verbundenheit mit dem jüdischen Volk haben, die Gewalt, die sich in diesen Tagen zwischen Israelis und Palästinensern abspielt. Wir haben zu fragen: Ist das "auserwählte Volk" nicht nur Opfer, sondern auch Täter? Was hat der Staat Israel mit dem jüdischen Glauben zu tun? Warum erweisen sich die Religionen nicht als Kräfte, die die Gewalt beherrschen?
Montag, 27. Mai 2002
Mitgliederversammlung 2002
Forum
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich zur jährlichen Mitgliederversammlung des Forums ein.
Freitag, 17. Mai 2002 (-)
Zur Kultur des neuen Kapitalismus (wegen Krankheit ausgefallen)
Richard Sennett, Walter Ch. Zimmerli, Moderation: Susanne Iden
19:30 Uhr, Ort: Altes Rathaus in Hannover (Karmarschstraße/Ecke Schmiedestraße)
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
The Culture of Dependency
In der globalen Ökonomie erlangen wir nach Richard Sennett nur eine vermeintliche Freiheit. Was an äußeren Zwängen wegfällt, kommt an verinnerlichten Verhaltensweisen hinzu; d.h. die größere Flexibilität, Eigenständigkeit und Mobilität wird erkauft durch Bindungslosigkeit und fehlende Loyalität. Soziale Beziehungen gehen damit nach und nach verloren. Die neuen Formen der Abhängigkeit entstehen durch die völlige Marktgängigkeit des geforderten Verhaltens. Wenn wir nur noch danach trachten, uns den Anforderungen des neuen Kapitalismus anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden wesentliche Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens zerstört.
Richard Sennett ist Professor für Soziologie an der London School of Economics und Humanities und an der New York University. Als Autor erfolgreicher Veröffentlichungen zur Gesellschafts- und Stadtentwicklung („Der flexible Mensch“ (1998), Fleisch und Stein: Der Körper und die Stadt in der westlichen Zivilisation (1995)“) zählt er zu den bedeutendsten Sozialkritiker unserer Zeit.
Unsere Abhängigkeit von der Kultur
Das, worin die Mitglieder einer Gesellschaft stillschweigend übereinstimmen und was sie in ihrem Handeln unbemerkt beeinflusst, nennen wir „Kultur“. Gerade unter den Bedingungen der Globalisierung ist es ein gravierendes Versäumnis, ohne Berücksichtigung der Differenz der Kulturen auskommen zu wollen. Die „Dialektik der Globalisierung“ entsteht, so Walther Ch. Zimmerli, im Spannungsfeld zwischen kultureller Vielfalt und pluralistischer Weltgesellschaft einerseits und globaler Ökonomie andererseits.
Walther Ch. Zimmerli ist Präsident der Universität Witten/Herdecke. Mit seinen Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Technikphilosophie, der Ethik, der Ästhetik und der Philosophiegeschichte gehört er zu den renommiertesten deutschsprachigen Philosophen von internationalem Rang.
Dienstag, 23. April 2002 (288)
"Kampf der Kulturen" oder "Kulturen des Kompromisses"
Martin Greiffenhagen
19:30 Uhr, Ort: Bildungsverein, Wedekindstr. 14
In Kooperation mit dem Bildungsverein und der Friedrich-Ebert-Stiftung
Attentate, Terrorismus, Fundamentalismus und Krieg haben Huntingtons ‚Kampf Der Kulturen’ in den Vordergrund gerückt. Während die Konfrontation eine erschreckende Dominanz gewinnt, gerät die Strategie des Miteinander-Lebens in die Defensive. Martin Greiffenhagen greift mit seinem Buch ‚Kulturen des Kompromisses’ (Leske + Budrich, 1999) dieses ‚Lebens-Prinzip’ auf. Wer Kompromisse macht, kompromittiert sich: Das meinte man in Deutschland allgemein bis 1945, viele meinten es auch länger und wenige meinen es auch heute. Aber Entscheidungsphilosophie und Entschlossenheitspolitik befinden sich auch in Deutschland auf dem Rückzug oder in der Kritik. Deregulierung, horizontale Entscheidungsstrukturen, Selbstverwaltung und Politikverflechtung sind nur einige Stichworte, die für eine neue Form der Verständigung und Entscheidungsfindung stehen. Und trotz aller aktuellen Beispiele für ein Wiedererstarken der kriegerischen Auseinandersetzungen gibt es starke Gründe, die eine Kompromisspolitik im Zeitalter multikultureller Gesellschaften unausweichlich erscheinen lassen – und dazu gehört nicht zuletzt ihre zunehmende kulturelle Verwurzelung.
Martin Greiffenhagen, Politikwissenschaftler aus Stuttgart, wird über die deutsche Kompromissfeindschaft berichten und mit historischen und aktuellen, anthropologischen und politischen Indizien zeigen, warum diese keine Zukunft hat.
Montag, 22. April 2002 (287)
Pierre Bourdieu: Klassen, Bildung und politische Intervention
Prof. Dr. Michael Vester
19:30 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3Mit Pierre Bourdieu ist im Januar dieses Jahres einer der bekanntesten und bedeutendsten Intellektuellen unserer Tage verstorben. Bekannt geworden ist er nicht nur für seine Arbeiten zur Analyse sozialer Ungleichheit („Die feinen Unterschiede“), sondern vor allem als scharfer Kritiker der bestehenden sozialen Verhältnisse. Bourdieu suchte immer wieder die öffentliche Auseinandersetzung, um sich vor allem mit dem Neoliberalismus auseinanderzusetzen, und entwickelte sich so zu einem intellektuellen Kopf der französischen und europäischen Linken.
Prof. Dr. Michael Vester vom Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hannover gibt einen Einblick in Bourdieus wissenschaftliches Lebenswerk und skizziert die besondere Rolle, die Pierre Bourdieu vor dem Hintergrund der politischen Kultur Frankreichs innehatte.
Montag, 15. April 2002 (286)
Ist der globalisierte Kapitalmarkt noch zu bändigen?
Dr. Karl Dietrich
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3
Im Spannungsfeld zwischen Stabilität des Kapitalmarktes, nationaler Autonomie und internationaler Kapitalallokation werden von Dr. Karl Dietrich, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Hannover, unterschiedliche Vorschläge zu einer neuen Ordnung des globalisierten Kapitalmarktes diskutiert. Insbesondere wird auch zu dem von Globalisierungsgegnern häufig geforderten Instrument einer Tobin-Steuer Stellung genommen.
Montag, 18. März 2002 (285)
Wann wird Religion gefährlich?
Dr. Gerhard Stamer (Philosoph, Hannover) im Gespräch mit Murad Wilfried Hofmann (Zentralrat der Muslime in Deutschland)
19:30 Uhr, Ort: Forum des Landesmuseums, Willy-Brandt-Allee 5
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und REFLEX
Die öffentlichen Gespräche, die Gerhard Stamer mit Repräsentanten der großen Weltreligionen über das Verhältnis der Religion zur Gewalt führt, wird mit einem namhaften Vertreter des Islam fortgesetzt.
Murad Wilfried Hofmann, Mitglied des Zentralrates der Muslime in Deutschland, ist vom Katholizismus zum Islam konvertiert. Im Jahre 1931 geboren, hat er Jura in Deutschland und den USA studiert. 1962 machte er das Abschlussexamen für den Höheren Auswärtigen Dienst in Bonn. Von 1983 ‑ 87 leitete er das "Referat NATO und Verteidigung" im Auswärtigen Amt, von 1987 ‑ 90 war er Botschafter der Bundesrepublik in Algerien, von 1990 ‑ 94 in Marokko. Viele Auszeichnungen, Mitgliedschaften in Akademien und Veröffentlichungen runden das Bild einer politisch, aber auch kulturell aktiven Persönlichkeit ab.
Dienstag, 12. März 2002 (auch 19.3., 26.3., 2.4. und 9.4.) (280-284)
Eine Philosophie der Freundschaft: Von Aristoteles bis zur Moderne
Ein Kurs von Andreas Schinkel
20:00 Uhr, Ort: Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3, Kursgebühr: 5 Euro pro Sitzung, In Kooperation mit REFLEX
Freundschaft war zu allen Zeiten eine bedeutende Form der persönlichen Beziehung. Auch in unseren Tagen wird die Freundschaft immer wichtiger. In einer Zeit des schwindenden Gemeinsinns, zerbrechender Familien und zunehmender Flexibilität kann sie dem individualisierten Menschen sozialen und psychologischen Halt geben. Freundschaft ist unabhängig von verwandtschaftlichen Pflichten oder triebhaftem Begehren. Sie wird seit der Antike als die freieste aller intimen Gemeinschaftsformen angesehen. In diesem Kurs möchte Andreas Schinkel zum einen die Tradition der historischen Freundschaftsauffassungen anhand einschlägiger philosophischer Texte nachvollziehen. Zum anderen wird er gemeinsam mit den Teilnehmern unser heutiges Freundschaftsverständnis reflektieren und mit den behandelten philosophischen Lehren vergleichen. Dabei soll deutlich werden, wie sich die Freundschaftsvorstellung im Verlauf der Geschichte verändert. Stete Teilnahme an den Sitzungen ist wünschenswert.
Textgrundlage (Anschaffung erforderlich): Klaus-Dieter Eichler (Hg.), Philosophie der Freundschaft, Leipzig 1999 (ca. 12 Euro).
Mittwoch, 27. Februar 2002 (279)
Wann wird Religion gefährlich?
Dr. Gerhard Stamer (Philosoph, Hannover) im Gespräch mit Horst Hirschler (Landesbischof i.R., Abt von Loccum)
Sonntag, 24. Februar 2002 (278)
Von Bach bis Piazzolla
Nikolas Milosavljevic, Stavros Sarantidis (beide Musikhochschule Hannover, Akkordeon)
Dienstag, 5. Februar 2002 (277)
Wie viele Wege führen nach PISA? Zur Notwendigkeit einer neuen Bildungsreform in Deutschland
Dr. Gabrielle Andretta (MdL, SPD)
Montag, 28. Januar 2002 (276)
Kommunale Finanzen in der Krise
Stephan Weil (Kämmerer, Hannover)
2001 (19)
Donnerstag, 13. Dezember 2001 (275)
Paul Coelho, „Der Dämon und Fräulein Prym“ (Lesung)
Dagmar Dreke (Künstlerin, Hamburg)
Dienstag, 4. Dezember 2001 (274)
Kunst aus der Steckdose – Zwischen Virtualität und Sinnlichkeit (Videoinstallationen)
Friederike Otto (Kunsthistorikerin, Hannover)
Montag, 3. Dezember 2001 (273)
Die Welt nach dem 11. September
Christoph Bautz (Attac Deutschland)
Dienstag, 27. November 2001 (272)
Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie – Soziale Gerechtigkeit und die Gefahr eines neuen Populismus
Prof. Dr. Michael Vester (Uni Hannover), Prof. Dr. Peter von Oertzen
Dienstag, 30. Oktober 2001 (271)
Arbeit und menschliche Würde (Vorstellung und Diskussion zum neuen Buch)
Prof. Dr. Oskar Negt (Uni Hannover)
Mittwoch, 17. Oktober 2001 (270)
Deutschland ist Einwanderungsland
Marieluise Beck (MdB, Bundesbeauftragte für Ausländerfragen)
Sonntag, 14. Oktober 2001 (269)
Musik am Sonntagabend (Die ultimative Alternative zum „Tatort“)
Mutter Beimlein (Nancy Dubourg, Elke Siemon, Katja Striefler)
Dienstag, 25. September 2001 (268)
EU-Osterweiterung: Chance oder Risiko?
Bernd Lange (MdEP, SPD)
Dienstag, 26. Juni 2001 (267)
Gesundheitspolitik am Scheideweg?
Erwin Jordan (Bündnis 90 / Die Grünen)
Dienstag, 15. Mai 2001 (266)
„Lärm der Straße“ (Führung zur Ausstellung des italienischen Futurismus)
Friederike Otto (Kunsthistorikerin, Hannover)
Donnerstag, 10. Mai 2001
Mitgliederversammlung
FORUM
Dienstag, 24. April 2001 (265)
Niedersachsen unter Strom: Perspektiven der Energiepolitik
Wolfgang Jüttner (Nds. Umweltminister)
Dienstag, 27. März 2001 (264)
Neue Ökonomie – Neue Linke?
Dr. Uwe Kremer (Herausgeber der Zeitschrift spw)
Montag, 26. März 2001 (263)
Die Zukunft des regionalen Nahverkehrs (Podiumsdiskussion)
Ulrich Homburg (Vorstand DB Regio), Norbert Hansen (Vorsitzender Gewerkschaft Transnet), Lothar Zweiniger (stv. Bezirksvorsitzender ÖTV Nds.), Dr. Heinrich Ganseforth (Vorstandsvorsitzender üstra), Dr. Arno Brandt (A-Vorsitzender üstra, Moderation)
Montag, 12. März 2001 (262)
Akteursnetze in Hannover: Die personale Infrastruktur der Regionalentwicklung
Prof. Dr. Herbert Schubert (FH Köln)
Dienstag, 13. Februar 2001 (261)
Kinderarmut in Deutschland (Podiumsdiskussion)
Prof. Dr. Ernst Ulrich Huster (ev. FH Bochum), Heinz Hilges (Präsident Deutscher Kinderschutzbund), Horst Merkel (AWO Hannover), Walter Wilken (Bundesgeschäftsführer Kinderschutzbund)
Donnerstag, 8. Februar 2001 (260)
UPCYCLING: Wirtschaften nach dem Vorbild der Natur
Gunter Pauli
Dienstag, 6. Februar 2001 (259)
Was ist neu an der New Economy?
Prof. Hans-Helmut Kotz (Präsident Landeszentralbank Bremen-Niedersachsen-Sachsen-Anhalt)
Dienstag, 30. Januar 2001 (258
Städte im Spannungsfeld
Prof. Dr. Dieter Läpple (Stadtforscher, TU Hamburg-Harburg)
In Kooperation mit der AG Stadtleben
Montag, 22. Januar 2001 (257)
Kurt Schwitters – The Creator of MERZ (Diavortrag)
Friederike Otto (Kunsthistorikerin, Hannover)
2000 (13)
Dienstag, 12. Dezember 2000 (256)
Mein Zelt hat zwei Räume
Geschichten von und mit Salim Alafenisch (Autor, Heidelberg)
Donnerstag, 16. November 2000 (255)
Aktivierung der Bürgergesellschaft
Prof. Dr. Johanno Strasser (Generalsekretär des deutschen P.E.N.)
In Kooperation mit dem Bildungsverein.
Mittwoch, 8. November 2000 (254)
EXPO-Schlussbilanz – was kommt nach der Weltausstellung
Herbert Schmalstieg (Oberbürgermeister), Dr. Stephan Wolf (EXPO GmbH), Dr. Eckhard Wittulski (EXPO-Watch-Büro), Dr. Claudia Erlt-Wolff (Advisory-Board weltweite EXPO-Projekte)
Freitag, 3. November 2000 (253)
The first night of the proms …
FORUM
Dagmar Dreke/Tatjana Petercol (Chansons), T’n’T (Jazz)
Veranstaltungspause wegen EXPO 2000 in Hannover
Montag, 22. Mai 2000 (252)
Die beschleunigte Gesellschaft
Prof. Dr. Peter Glotz (Managementakademie St. Gallen, CH)
Freitag, 12. Mai 2000
Mitgliederversammlung
FORUM
Donnerstag, 13. April 2000 (251)
Abschied von der Spaß- und Protestgesellschaft? (Zum Wandel der Studierendenmilieus)
Dr. Martin Lähnemann, Thomas Köhler, Jörg Gapski (alle AG Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung (agis), Uni Hannover
Mittwoch, 5. April 2000 (250)
Beschäftigung und Ungleichheit (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963004.htm#LOCE9E5)
Prof. Dr. Gerhard Bosch (Vizepräsident Institut für Arbeit und Technik, Duisburg)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover.
Das US‑amerikanische Beschäftigungssystem hat in den 90er Jahren relativ erfolgreich die vormals hohe Arbeitslosigkeit abbauen können. Dies allerdings um den Preis einer wachsenden gesellschaftlichen Ungleichheit mit all ihren negativen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.
Professor Gerhard Bosch geht der Frage nach, welche sozialen und ökonomischen Kosten mit einer beschäftigungspolitischen Strategie verbunden sind, die zunehmende Ungleichheit bewußt in Kauf nimmt. Sind wir tatsächlich, wie einige Ökonomen behaupten, gezwungen, zwischen mehr Arbeitslosigkeit oder mehr Ungleichheit zu wählen?
Dienstag, 4. April 2000 (249)
Der Grüne Ring: Landschaftsräume in und um Hannover
Viktoria Krüger (Landschaftsplanerin im KGH)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover
Der Frühling naht die Lust auf Ausflüge steigt. 80 km rund um Hannover kann man per Fahrrad oder zu Fuß auf der Trasse des Grünen Ringes die Vielfalt der Landschaftsräume rings um Hannover erkunden und Abstecher in historische Parks, die Schleusenanlage am Ernst‑August‑Kanal, das Berggasthaus Niedersachsen, das Straßenbahnmuseum in Sehnde u.v.m. machen. Blaue Objekte weisen den Weg. Viktoria Krüger, Landschaftsplanerin im Kommunalverband Großraum Hannover stellt den Grünen Ring und seine Attraktionen rechts und links des Weges vor.
Montag, 27. März 2000 (248)
Was kann die Geldpolitik für die Beschäftigung tun? (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963002.htm#LOCE9E3)
Prof. Dr. Hans-Jürgen Krupp (Präsident Landeszentralbank Hamburg / Mecklenburg-Vorpommern / Schleswig-Holstein)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover.
Spätestens seit Gründung der Europäischen Zentralbank ist die Diskussion darüber neu entbrannt, ob die Geldpolitik einen wirksamen Beitrag zur Schaffung neuer Arbeitsplätze leisten kann. Im Kern geht es dabei um die Frage, ob die Geldpolitik überhaupt als Instrument zur Erreichung von Beschäftigungszielen geeignet ist und ob aktuell Spielräume für Zinssenkungen bestehen, die zur Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung führen können. Professor Hans‑Jürgen Krupp entwickelt in seinem Vortrag Leitlinien für eine europäische Geldpolitik und sondiert die Handlungsspielräume einer auch den Beschäftigungszielen verpflichteten Geldpolitik.
Dienstag, 29. Februar 2000 (247)
Die Stadt als Beute
Klaus Ronneberger (Stadtforscher, Frankfurt a.M.)
20.00 Uhr, Bildungsverein, Wedekindstr. 14, Hannover.
Wichtige Bereiche der Stadt erfahren gegenwärtig einen Aufwertungsprozeß ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit rücken die Lebensstile und Konsumpraktiken der finanzstarken Mittelschichten. Aus dieser Perspektive ist Stadtentwicklungspolitik Standortmarketing für das Unternehmen Stadt. Wie Klaus Ronneberger, Stadtforscher aus Frankfurt am Main, erläutern wird, führt die Durchsetzung dieser neoliberal orientierten Politik zu Ausgrenzungsprozessen. Die Idee des sozialen Ausgleichs zählt zwar zum Standardrepertoire des Krisendiskurses, allerdings verknüpfen die meisten Protagonisten einer integralen Stadtpolitik ihre Forderungen mit Bedrohungsszenarien, die den Zerfall der städtischen Gemeinschaft durch Sprengkraft des Sozialen beschwören.
Dienstag, 15. Februar 2000 (246)
Herausforderungen an die Beschäftigungspolitik in Deutschland (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963003.htm#LOCE9E4)
Professor Dr. Wolfgang Franz (Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover
Welchen Kurs muß die Beschäftigungspolitik in Deutschland einschlagen, um einen nachhaltigen Abbau der Arbeitslosigkeit zu bewirken? Professor Dr. Wolfgang Franz gehört zu den Wirtschaftswissenschaftlern, die die gegenwärtige Beschäftigungskrise vornehmlich auf strukturelle Probleme auf der Angebotsseite der Wirtschaft zurückführen. Durch Maßnahmen der Lohn‑, Steuer‑ und Flexibilisierungspolitik kann nach seiner Auffassung neue Arbeit geschaffen werden. Eine kritische Zwischenbilanz des Bündnisses für Arbeit ist überfällig.
Mittwoch, 2. Februar 2000 (245)
Der strittige Weg zu mehr Beschäftigung (http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00963001.htm#LOCE9E2)
Prof. Dr. Jürgen Kromphardt (Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung)
18.00 Uhr, Landesmuseum, Willy Brandt‑Allee 5, Hannover
Wie wir zu einem Abbau der Massenarbeitslosigkeit in Deutschland kommen, ist unter Wirtschaftsexperten nach wie vor strittig. Soll schwerpunktmäßig an der Nachfrage- oder an der Angebotsseite angesetzt werden? Geht es in Zukunft um mehr Markt oder mehr Staat? Was lernen wir aus den amerikanischen, niederländischen oder französischen Erfolgsmodell?
Professor Jürgen Kromphardt gibt eine Einführung in unterschiedliche Strategien und stellt sein Handlungskonzept zur Diskussion.
Donnerstag, 13. Januar 2000 (244)
„Die Große Rezession. Was zu tun ist damit die Weltwirtschaft nicht kippt" (Diskussion zum Buch von Paul Krugman)
Prof. Dr. Dr. Franz Haslinger (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Hannover)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover
Ist die Wellwirtschaft so stabil, daß eine Wiederholung der Großen Rezession der 30« Jahre undenkbar ist?. Prof. Dr. Dr. Franz Haslinger wird für uns das neue Buch von ‚Paul Krugman ‑ Die Große Rezession. Was zu tun ist, damit die Weltwirtschaft nicht kippt' ‑ kritisch diskutieren. Paul Krugman, Professor am MIT in Boston, gehört zu den Ökonomen, die hervorragende theoretische Arbeit leisten, aber auch Wert darauf legen, ihre Thesen in verständlicher Sprache einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In seinem neuen Buch untersucht er die finanziellen Krisen, die in den 90er Jahren in Japan, Südostasien, Lateinamerika und Rußland aufgetreten sind. Seine Analyse zeigt wie fragil die globalisierte Wirtschaft ist er entwickelt aber auch Vorschläge zur Bewältigung von Wirtschaftskrisen.
1999 (19)
Mittwoch, 24. November 1999 (243)
Regionale Arbeitsmarktstrategien – Innovative Arbeitsmarktpolitik in der Region
Rainer Radloff, Geschäftsführer von REGE
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
In Hannover wird seit geraumer Zeit verstärkt über neue Wege der kommunalen und regionalen Beschäftigungspolitik diskutiert. In Bielefeld existiert seit vielen Jahren mit der Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft (REGE) ein Träger unterschiedlicher arbeitsmarktpolitischer Projekte, der immer wieder versucht neue Wege für mehr Beschäftigung zu gehen. Rainer Radloff, Geschäftsführer von REGE, stellt die innovativen Ansätze der Bielefelder Beschäftigungspolitik vor.
Montag, 15. November 1999 (242)
"Das Herz schlägt links" ‑ Denkanstöße zum neuen Buch von Oskar Lafontaine
Gespräch zwischen Dr. Arno Brandt (Wirtschaftswissenschaftler), Dr. Gerhard Stamer (Philosoph) und Dr. Stephan Wolf (Sozialwissenschaftler)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Die Wellen schlagen immer noch hoch. Der Eifer, mit dem auf Oskar Lafontaines nachträgliche Rechtfertigung seines furiosen Abganges reagiert wird, spricht Bände. Nimmt man den ganzen Tratsch und Klatsch zur Seite, entpuppt sich der Konflikt als Streit um Ziele und Wege der demokratischen Linken an der Schwelle zum 21. Jahrhundert.
Mittwoch, 10. November 1999 (241)
Kosovo und die Folgen ‑ Die internationale Ordnung nach dem Krieg
Horst Grabert (ehem. Chef des Kanzleramts und Berater von Willy Brandt)
20.00 Uhr, Bildungsverein e.V., Wedekindstraße 14, Hannover
Der Krieg der NATO gegen Jugoslawien hat das Gesicht der internationalen Politik nachhaltig verändert. Er war nicht zuletzt Ausdruck eines erweiterten Führungsanspruchs der USA gegenüber ihren Verbündeten und den anderen Teilen der Welt Die Konturen dieser neuen ‚Weltordnung‘ schildert Horst Grabert, der als ehemaliger Chef des Kanzleramts einer der wichtigsten Berater Willy Brandts und von 1979 bis 1984 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Jugoslawien war.
Donnerstag, 21. Oktober 1999 (240)
Die Integration des Fremden
Prof. Dr. Walter Siebel (Universität Oldenburg)
19.30 Uhr, Raschplatz‑Pavillon, Lister Meile 4, Hannover
Die Integration von Ausländern und Flüchtlingen ist ein nachdrücklich politisches Ziel der Bundesrepublik. Stadtplaner und Stadtpolitiker, die dieses Ziel auf kommunaler Ebene umsetzen wollen, sprechen gern von sozialräumlicher Integration. In diesem Begriff klingt an, daß die soziale Eingliederung nur in gemischten Wohngebieten gelingen kann, weil nur hier die aktive Auseinandersetzung mit der einheimischen Kultur gefordert ist Im günstigsten Fall läuft dieser Prozeß nicht auf eine einseitige Anpassungsleistung der Fremden, sondern auf einen wechselseitigen Lernprozeß hinaus. Dann kann das Fremde zu einem Ferment von Urbanität werden, von kultureller Vielfalt und ökonomischer Dynamik. Aber dieser Prozeß realisiert sich nicht voraussetzungslos und ist nicht nur vom guten Willen der Einzelnen abhängig, sondern gebunden an gesamtgesellschaftliche Bedingungen ‑ und diese sind brüchiger denn je. Der Vortrag von Prof. Dr. Walter Siebel (Universität Oldenburg) behandelt die Fragen, inwieweit unter diesen Bedingungen Integration gelingen kann und ob (partielle) Segregation zwangsläufig das Funktionieren der Städte bedroht
Montag, 27. September 1999 (239)
Strategien für ein zukunftsfähiges Hannover mit den Blicken eines Außenstehenden
Dr. Eckard Güldenberg (Abteilungsleiter für Wohnungspolitik in der schleswig-holsteinischen Landesregierung, zuvor Regionalplaner des KGH)
20.00 Uhr, Bildungsverein, Wedekindstr. 14, Hannover
Hannovers Verwaltungsspitze organisiert zur Zeit einen Prozeß zur Entwicklung einer neuen Stadtstrategie, die das bisherige Hannover-Programm 2001 ablösen soll. Im Kern geht es darum, frühzeitig die zentralen stadtpolitischen Projekte für die Zeit nach der Expo 2000 zu definieren. Zwischenergebnisse dieses Stadtstrategieprozesses liegen mittlerweile vor und sollten in einem intensiven Dialog stadtöffentlich diskutiert werden. Wie kann eine nachhaltige Stadtentwicklung der nahen Zukunft aussehen, die ökonomische, soziale und ökologische Ziele miteinander verbindet? Ist angesichts der sich verändernden globalen Rahmenbedingungen der soziale Zusammenhalt der Stadt überhaupt noch denkbar? Und welche Handlungsspielräume bestehen für eine solidarische und ökologische Kommunalpolitik? Dr. Eckard Güldenberg, früherer Regionalplaner des Kommunalverbandes Großraum Hannover und heutiger Abteilungsleiter für Wohnungspolitik in der schleswig-holsteinischen Landesregierung, versucht auf diese Fragen Antworten zu geben.
Sonntag, 26. September 1999 (238)
Matinee zum 75. Geburtstag von Peter von Oertzen
Bundesministerin Edelgard Bulmahn (Laudatio), Dagmar Dreke (kulturelles Rahmenprogramm)
11.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Professor Peter von Oertzen feierte am 2. September seinen 75. Geburtstag. Er gehört zu jenen Persönlichkeiten, die über Jahrzehnte die programmatische Entwicklung der SPD und der bundesdeutschen Linken insgesamt geprägt haben. Anlass genug, auf das Wirken des ehemaligen Kultusministers und SPD‑Parteivorstandsmitglieds zurückzublicken und darüber hinaus gemeinsam nach vorn zu schauen Das Forum für Politik und Kultur und die Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft (spw) laden deshalb zu einer Matinee zu Ehren von Peter von Oertzen ein. Die Laudatio hält Bundesministerin Edelgard Bulmahn. Für den kulturellen Rahmen sorgt Dagmar Dreke.
Dienstag, 14. September 1999 (237)
Kommunale Energieversorgung ade? Stadtwerke im Spannungsfeld zwischen energiepolitischem Steuerungsinstrument und Kapitalanlage
Hans Mönninghoff (Umweltdezernent Landeshauptstadt Hannover)
20.00 Uhr, üstra‑Remise, Goethestr. 19, Hannover
Wir laden ein zu einer Diskussion um einen möglichen weiteren Anteilsverkauf der Stadtwerke mit Hans Mönninghoff, Umweltdezernent der Landeshauptstadt Hannover. Hans Mönninghoff plädiert seit jüngster Zeit für eine politische Neubestimmung zur Frage des weiteren Anteilsverkaufs der Stadtwerke, da er auf Grund der veränderten Rahmenbedingungen (Stichwort .'EU‘) die Möglichkeiten, die Stadtwerke Hannover als energiepolitisches Instrument zu nutzen, für aussichtslos hält So sollten sie zukünftig verstärkt als Kapitalanlage gesehen werden. Aus den Erlösen könnten neben Beiträgen zur Haushaltskonsolidierung auch regenerative Energien wie Solar‑ und Windkraftanlagen gefördert werden. Die Diskussionsveranstaltung bietet die Möglichkeit die Thesen mit Hans Mönninghoff zu diskutieren.
Montag, 28. Juni 1999 (236)
Tarifpolitik im 21. Jahrhundert ‑ Gewerkschaften zwischen global und lokal
Hartmut Meine, Vorsitzender des IG Metall‑Bezirks Hannover
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Die Tarifpolitik steht unter dem Druck der verschiedensten Ansprüche: Sichere Arbeitsplätze, kalkulierbare Arbeitszeiten, Teilhabe am Produktivitätsfortschritt, Flexibilität bei Marktänderungen, Rendite und Wettbewerbsfähigkeit Die Löhne stecken zwischen der Verantwortung für Arbeitslosigkeit und Nachfragestärkung. Die Tarifpolitik steckt zwischen betriebsnäherer und internationaler Gestaltung. Innerhalb der Gewerkschaften wird über die tarifpolitischen Schwerpunkte, Geld, Arbeitsplatzsicherheit oder Arbeitszeit kontrovers diskutiert Hartmut Meine, Vorsitzender des IG Metall‑Bezirks Hannover stellt seine Überlegungen zur Tarifpolitik der Zukunft zur Diskussion.
Mittwoch, 23. Juni 1999 (235)
Die Politik der Neuen Mitte"
Ein neues Reformkonzept für Innovation und soziale Gerechtigkeit?
Prof Michael Vester (Universität Hannover)
20.00 Uhr, Bildungsverein, Wedekindstr. 14, Hannover
Die Politik der Neuen Mitte das große Bündnis der Modernisiere ‑ verspricht Innovation und soziale Gerechtigkeit Hat die neue Regierung ein überzeugendes Konzept um die aktuellen Probleme und Zukunftsfragen unserer Gesellschaft anzugehen? Kann sie die Interessengegensätze der gesellschaftlichen Gruppen tatsächlich erreichen? Prof Michael Vester analysiert die strategischen Grundlinien der Bundesregierung und die unterschiedlichen sozialen Milieus in Deutschland, um die Widersprüche der Politik der Neuen Mitte offenzulegen.
Dienstag, 15. Juni 1999 (234)
Lesung aus dem Koffer Felicias Bücher
Oskar Ansull
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Oskar Ansull liest aus den Büchern der Felice Schragenheim (1922‑1945), die durch das Buch und den Film ‚Aimee und Jaguar‘ einem großen Publikum bekannt geworden ist 1939 hatte Felice ihre Auswanderung beantragt und neben den wenigen Habseligkeiten auch 30 Lieblingsbücher aufgelistet die sie mitnehmen wollte. Oskar Ansull hat den Bücherkoffer in den Ausgaben der Zeit rekonstruiert und eröffnet in seiner Lesung einen vielfältigen Blick auf eine junge Frau im Berlin der 30er Jahre.
Montag, 7. Juni 1999 (233)
Ein Sprung nach vom? Das Sofortprogramm der Bundesregierung gegen
Jugendarbeitslosigkeit (JUMP)
Dr. Henning Schierholz (Leiter des Berufsbildungszentrums Stephansstift)
20.00 Uhr, Veranstaltungsraum des Forums, Zur Bettfedernfabrik 3 (Faust e.V.), Hannover.
Das im Januar 1999 angelaufene Sofortprogramm ist nach Presseberichten gut angelaufen. Doch was verbirgt sich hinter den Erfolgsmeldungen und ‑statistiken, welche Erfahrungen werden an der Basis gemacht, stimmen Anspruch und Realität überein? Um diesen Fragen nachzugeben, ist vom Institut für Jugend‑, Arbeitsmarkt‑ und Bildungsberatung (INJAB) in Hannover unter ausgewählten Trägern der Jugendberufshilfe in Niedersachsen eine Umfrage im Zeitraum von Mitte Februar bis Mitte März 1999 durchgeführt worden. Die Gesamteindrücke schwanken danach zwischen verhalten positiv und krass negativ. Dr. Henning Schierholz (Leiter des Berufsbildungszentrums Stephansstift) wird die bisherigen Erfahrungen bilanzieren, um vor allem die Frage nach der Perspektive des Programms aufzuwerfen.
Freitag, 7. Mai 1999
Mitgliederversammlung
FORUM
Dienstag, 20. April 1999 (232)
Hans-Ulrich Treichel „Der Verlorene“
Lesung mit Dagmar Dreke (Künstlerin, Hamburg)
Mittwoch, 24. März 1999 (231)
Agenda 2000 – Notwendiger Baustein für das Haus Europa?
Bernd Lange (MdEP, SPD)
Dienstag, 16. März 1999 (230)
Akteursnetze als regionale Infrastruktur
Prof. Dr. Herbert Schubert (Uni Hannover)
Freitag, 26. Februar 1999 (229)
Forschung und Bildung für die Zukunft
Edelgard Bulmahn (Bundesministerin für Bildung und Forschung)
Mittwoch, 10. Februar 1999 (228)
Neue Wirtschaftspolitik für mehr Arbeitsplätze
Dr. Alfred Tacke (Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium)
Sonntag, 7. Februar 1999 (227)
Matinee zur Einweihung des neu gestalteten FORUMS-Raum bei FAUST e.V.
FORUM mit Hebebühne: Bengt Keine, Holger Kirleis, Fred Meier
Dienstag, 26. Januar 1999 (226)
Zwischen Volks- und Kinderwagen: Folgewirkungen der 28,8-Stunden-Woche bei der VW AG
Kerstin Jürgens (Uni Hannover)
Dienstag, 12. Januar 1999 (225)
Grundsätze und Perspektive einer neuen Energiepolitik ohne Atomenergie - orientiert an der Studie Energie 2010 I und II
Prof. Dr. Dr. Günter Altner
1998 (14)
Donnerstag, 10. Dezember 1998 (224)
Salim Alafenisch erzählt
Salim Alafenisch (Autor, Heidelberg)
Montag, 30. November 1998 (223)
Klimawechsel – Neue Reformperspektiven in Deutschland
Prof. Dr. Oskar Negt (Uni Hannover)
Donnerstag, 5. November 1998 (222)
Chance Umweltpolitik – ein Beitrag zur gesellschaftlichen Veränderung!
Dr. Peter Schott (BIU, Hannover)
Donnerstag, 22. Oktober 1998 (221)
Ende der Arbeitsgesellschaft - Morgenröte für die „Bürgerarbeit“?
Dr. Henning Schierholz (Leiter des Berufsbildungszentrums Stephansstift)
Dienstag, 13. Oktober 1998 (220)
Die Stunde der Politik: Strategien für mehr Beschäftigung in Deutschland
Prof. Dr. Burkart Lutz (Direktor Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF), München)
Montag, 21. September 1998 (219)
Der flexible Mensch und die Kultur des neuen Kapitalismus (Diskussion des Buchs von Richard Sennett)
Dr. Stefan Wolf (EXPO GmbH)
Dienstag, 1. September 1998 (218)
Donna Leon: „Sanft entschlafen“
Lesung mit Dagmar Dreke (Sängerin/Leserin, Hamburg)
Montag, 27. April 1998 (217)
Liebe in einer Zeit verlorener Unschuld – Zur Sprache der Gefühle in der zweiten Moderne
Dr. Stefan Wolf (Philosoph)
Mittwoch, 22. April 1998
Mitgliederversammlung
FORUM
Montag, 30. März 1998 (216)
Das macht uns betroffen - Technikentwicklung und BürgerInnenbeteiligung
Frank Vogelsang (Ingenieur/Theologe, Hannover)
Donnerstag, 19. März 1998 (215)
Menschenwürde oder Forschungsförderung? (Bioethik)
Dr. Manuel Kiper (MdB Bündnis 90 / Die Grünen)
Dienstag, 24. Februar 1998 (214)
Massenarbeitslosigkeit – Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsmarktpolitik
Dr. Dieter Kleine (Nds. Sozialministerium)
Dienstag, 3. Februar 1998 (213)
Algerien – Von woher kommt der Terror?
Salima Mellah (Publizistin, Berlin)
Mittwoch, 28. Januar 1998 (212)
Rot-Grüne Perspektiven für Niedersachsen
Enno Hagenah (Bündnis 90 / Die Grünen), Wolfgang Jüttner (SPD)
Donnerstag, 15. Januar 1998 (211)
Ökologische Steuerreform – was sie ist, wie sie funktioniert, was sie uns bringt und warum sie noch nicht realisiert ist
Danyel Reiche (Uni Hannover), Carsten Krebs (Uni Hannover)
1997 (15)
Donnerstag, 4. Dezember 1997 (210)
Wie zukunftsfähig ist Deutschland?
Joachim Spangenberg (Forum Umwelt & Entwicklung, Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie)
Dienstag, 25. November 1997 (209)
„Jobwunder“ Niederlande – Eine moderne Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
Ulf-Birger Franz (Sozialwissenschaftler, Hannover)
Donnerstag, 20. November 1997 (208)
Bilancen und Balancen - Ungereimtheiten und Musik
Dr. Manuel Kiper (MdB Die Grünen, Biologe, Künstler)
Dienstag, 11. November 1997 (207)
Zum Verhältnis von Politik und Moral
Prof. Dr. Detlef Horster (Uni Hannover)
Sonntag, 12. Oktober 1997 (206)
Jubiläumsfeier 10 Jahre FORUM
Mit Dagmar Dreke
Dienstag, 24. Juni 1997 (205)
Ökologische Steuerreform – wie belastbar ist die Wirtschaft?
Stephan Bach (DIW, Berlin)
Dienstag, 10. Juni 1997 (204)
Hannah Arendts politisches Denken heute
Prof. Dr. Peter Brokmeier (Uni Hannover)
Mittwoch, 28. Mai 1997 (203)
Erfurter Erklärung – Verantwortung für die soziale Demokratie
Eckart Spoo (Journalist)
Montag, 28. April 1997 (202)
Steuerreform – Chaos und kein Ende?
Thomas Stellpflug (Uni Hannover)
Freitag, 18. April 1997
Mitgliederversammlung
FORUM
Freitag, 28. März 1997 (201)
Jenseits des Fordismus?
Ingo Schmidt
Dienstag, 18. März 1997 (200)
Sonnenenergie oder trübe Aussichten
Dr. Michael Mack
Dienstag, 25. Februar 1997 (199)
Multimedia in der Hannover Region
Karin Beckmann, Dr. Arno Brandt (NORD/LB Regionalwirtschaft)
Donnerstag, 6. Februar 1997 (198)
Hier funkt's: Nichtkommerzielle Lokalfunkprojekte gehen auf Sendung
Dr. Klaus-Jürgen Buchholz (Nds. Landesmedienanstalt)
Dienstag, 21. Januar 1997 (197)
Der EURO: Fort- oder Rückschritt für ein fortschrittliches Europa?
Torsten Windels (Ökonom, Hannover)
Mittwoch, 15. Januar 1997 (196)
Das andere Hannover: Jugendkultur zwischen Rebellion und Integration in der Großstadt
PD Heiko Geiling (Uni Hannover)