Forum fuer Politik und Kultur
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Aktuell vergangene ​Veranstaltungen (mehr im Archiv, kommende Veranstaltungen auf der Startseite)

Dienstag, 21.06.2022, 19.00 Uhr
50 Jahre Mitbestimmung (Einladung - Aufzeichnung)
Grußwort:
Andrea Wemheuer (stellv. Bezirksleiterin von ver.di Niedersachsen - Bremen)
Podiumsdiskussion mit:
Daniela Cavallo (Vorsitzende des Konzernbetriebsrates Volkswagen),
Nico Bloem (Vorsitzender des Betriebsrates der Meyer-Werft),
Ralf Sander (Vorsitzender des Betriebsrates Primark Hannover),
Mehrdad Payandeh (Vorsitzender DGB Bezirk
Niedersachsen)
Moderation: Lea Karrasch
Ort: ver.di-Höfe, Goseriede 10, Hannover
Veranstaltung in Kooperation mit Friedrich-Ebert-Stiftung – Büro Niedersachsen, DGB Niedersachsen, ver.die Niedersachsen, Arbeit und Leben Niedersachsen, ver.di-Bildungswerk in Niedersachsen e.V.
Mit dem Betriebsverfassungsgesetz von 1972 kam mehr Demokratie in die Betriebe. Betriebsräte wurden gestärkt und bekamen deutlich mehr Mitbestimmung bei der Entlohnung, Arbeitszeiten, Arbeitsschutz, Berufsbildung und der Einführung von Informationstechniken. Gewerkschaften bekamen Zutritt zum Betrieb.
Mitbestimmung hat sich in Deutschland als Erfolgsmodell erwiesen, wie die Erfahrungen bei VW zeigen. Sie ist aber nach wie vor zum Teil Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen zwischen Kapital und Arbeit: die Gründung von Betriebsräten wird blockiert, selbstbewussten Betriebsräten wird in betrieblichen Konflikten gekündigt.
Nach 50 Jahren soll nun die Mitbestimmung in Deutschland modernisiert werden. Die sozial-ökologische Transformation und die Digitalisierung der Arbeitswelt machen eine Modernisierung des Betriebsverfassungsgesetzes erforderlich. Zur Stabilisierung der Demokratie gehört auch, die Menschen gerade in Umbruchzeiten zu beteiligen und ihnen Perspektiven aufzuzeigen.
Wir diskutieren, wie Betriebsräte in Zukunft gestärkt und die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Arbeitnehmer*innen erweitert werden können.
Diese Tagung ist auch über Streaming zu verfolgen. Nutzen Sie bitte hierfür folgenden Link: https://www.bw-verdi.de/mehr-mitbestimmung/
Anmeldung: Bitte bis spätestens 15.06.2022 per Mail unter niedersachsen@fes.de


Freitag, 10.06.2022, 19 Uhr
No! Rassismus. (Einladungskarte) (Bericht zur Veranstaltung) (Manuskript Prantl)
Mit Heribert Prantl (Buchautor, Publizist)
Podiumsdiskussion mit Markus Beeko (Generalsekretär der deutschen Sektion von Amnesty International), Yasmin Fahimi (DGB-Vorsitzende), Michael Thiel (Direktor des Evanglisch-lutherischen Missionswerk in Niedersachsen)
Moderation: Cosima Schmitt und
Musikprogramm mit La Kejoca (Düsseldorf) und Jessy Martens & Vocallights (Hamburg)

Ort: Christuskirche, Conrad-Wilhelm-Hase-Platz 1, 30167 Hannover
Veranstaltung in Kooperation mit
- Amnesty International, Sektion Deutschland
- Friedrich-Ebert-Stiftung – Büro Niedersachsen
- DGB Niedersachsen
- ver.di Niedersachsen
- Evangelisch-Lutherische Landesklirche Hannover
- ver.di-Bildungswerk Niedersachsen
- Arbeit und Leben Niedersachsen
- Bildungsverein
Der Schutz vor Rassismus und Diskriminierung ist ein Menschenrecht. Rassistische Diskriminierung ist ein direkter Angriff auf die Menschenwürde und auf die Grundidee der Menschenrechte, wonach alle Menschen gleichermaßen wertvoll sind und die gleichen Rechte haben. Rassismus spaltet die Gesellschaft in überlegene und weniger überlegene Gruppen, in ein „wir“ und „die Anderen“ und verhindert ein friedliches gesellschaftliches Zusammenleben. Menschen möglichst gut davor zu schützen, aufgrund ihres Erscheinungsbildes, ihrer angenommenen oder tatsächlichen Herkunft oder ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe Opfer einer Straftat zu werden, ist Kernaufgabe des Staates. Aufgabe der Zivilgesellschaft ist es, allen Formen der rassistischen Diskriminierung konsequent
entgegenzutreten und den solidarischen Zusammenhalt unseres Gemeinwesens zu stärken.
„Es gibt ein Virus, das noch gefährlicher ist als das Coronavirus. Es ist ein ganz altes, ein ganz aggressives Virus; dieses Virus hat zig Millionen Menschen das Leben gekostet. Sein Wüten begleitet und verdunkelt die Jahrhunderte. Es ist das braune Virus R – R w ie Rassismus. Rassismus und Corona haben eines gemeinsam: Man ist davor nur auf dem Mond sicher (Hannah Arendt hat das über den Antisemitismus gesagt). Man muss also den Mond auf die Erde holen.“ Heribert Prantl


Sonntag, 08.05.2022, 11.00 Uhr (Einladung)
Befreiung -
„Tag der Befreiung – Erinnerung für die Zukunft“
Matinee zum 77. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
mit Prof. Dr. Rolf Wernstedt (1990-98 Nds. Kultusminister, 1998-2003 Präsident des Nds. Landtags) und der Musikgruppe La Kejoca
Ort: Altes Magazin, Kestnerstraße 18, Hannover
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit Friedrich-Ebert-Stiftung - Landesbüro Nds, DGB Nds, Bildungswerk ver.di Nds
Am 8. Mai 1945 fanden die Verbrechen des deutschen Nazi-Regimes ein Ende. Mit dem Sieg der Alliierten über die deutsche Wehrmacht wurde Deutschland vom Faschismus, vom Holocaust, von den Kriegsverbrechen und der politischen Repression befreit.
Die Überlebenden – Juden, Sinti und Roma Sozialdemokraten, Kommunisten und andere Widerstandskämpfer – verließen ihre Kerker und Konzentrationslager und wendeten sich einer besseren, wenn auch ambivalenten Zukunft zu. Befreit wurden auch diejenigen Deutschen, denen die Befreiung ungelegen kam.
Europa trat in eine Phase des Kalten Krieges ein, die unter der Federführung der Sozialdemokratie Anfang der 70er in eine neue Friedens- und Sicherheitsarchitektur mündete. Mittlerweile wurde diese Ordnung durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine außer Kraft gesetzt.

Donnerstag, 28.04.2022, 19.30 Uhr (Einladung)
Soziologie der Selbstoptimierung
Anja Röcke (Humboldt-Universität, Berlin)
Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Veranstaltung in Kooperation mit Bildungsverein e.V. und QBK - Qualifizierung für Beruf und Kultur
Produktiver arbeiten, mehr leisten! Noch fitter werden, noch schöner!
Selbstoptimierung steht im Mittelpunkt gegenwärtiger sozialer Anforderungen und individueller Sinnwelten kapitalistischer Gesellschaften. Doch
was ist mit Selbstoptimierung genau gemeint? Handelt es sich um ein neues Phänomen? Welche individuellen und gesellschaftlichen Voraussetzungen und Konsequenzen hat es?
Entlang dieser drei Fragen entwickelt Anja Röcke eine so klare wie grundlegende Begriffsdefinition, diskutiert die Geschichte der Selbstoptimierung und bestimmt die Faktoren, die Selbstoptimierung als gleichermaßen zentrales wie ambivalentes Phänomen der spätmodernen Gesellschaft ausmachen.

Mittwoch, 27.04.2022, 19.00 Uhr (Einladung)
Die Kunst der Zukunft
Hanno Rauterberg (Die Zeit, Buchautor)
Ort: Galerie Robert Drees, Weidendamm 15, 30167 Hannover
Veranstaltung in Kooperation mit Bildungsverein und QBK - Qualifizierung für Beruf und Kultur
Computer erobern die Kunst: Sie malen wie Rembrandt, komponieren wie Bach, sie schreiben Romane und Gedichte. Künstliche Kreativität heißt das neue Leitziel: Aus Maschinen sollen Künstler werden, so selbstbestimmt und geistvoll wie der Mensch.
Hanno Rauterberg diskutiert die Konsequenzen des bevorstehenden Epochenwandels. Wie wird sich das Selbstbild des Menschen verändern?
Und was sagt es über eine Gesellschaft aus, wenn sie von Computern nicht nur Logik erwartet, sondern auch Metaphysik, Wahrheit und Transzendenz?


Mittwoch, 01.12.2021 und Donnerstag, 02.12.2021, jeweils 16 Uhr
True Pictures? Zeitgenössische Fotografie aus Kanada und den USA (Einladung)
Führung mit Friederike Otto
Ort: Sprengel Museum Hannover, Foyer Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover
Insbesondere die Fotografie lotet als Dokument und Zeugnis einerseits und als Fiktion und Fake andererseits unser Verhältnis zur Wirklichkeit aus. Im künstlerischen Spiel mit, über und von „Bildern“ wird unsere kollektive wie individuelle visuelle Kultur befragt und erweitert.
Die Ausstellung bietet mit 36 künstlerischen Positionen auf 2.300 qm einen großen Überblick über Tendenzen der nordamerikanischen Fotografie der letzten 40 Jahre.

Dienstag, 16.11.2021, 18:30 Uhr
Klimagesetz – Was nun? (Einladung) (Aufzeichnung: kurz oder lang) (TV-Bericht von H1)
Dialog zwischen Politik und Wissenschaft
Ort: Jugendkirche Hannover, An der Lutherkirche 20, 30167 Hannover
In Kooperation mit: Plurale Ökonomik Hannover - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-Luth. Landeskirche Hannover - Jugendkirche Hannover - Wissenschaftsladen Hannover e.V. - Keynes-Gesellschaft | Regionalgruppe Nord

Die Zeit drängt, Temperatur und Wasserspiegel steigen an. Klimaschutz wird inzwischen von den meisten Menschen, Parteien, Unternehmen und Verbänden als sehr relevantes Problem angesehen.
Im Dezember 2020 verabschiedete der Niedersächsische Landtag das Niedersächsische Klimagesetz. Im März 2021 forderte das Bundesverfassungsgericht vom Bundesgesetzgeber, die „Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion“ konkreter zu fassen.
Das Ziel ist klar, doch die Wege zur Klimaneutralität sind strittig. Unverkennbar ist, dass die Dekarbonisierung unserer Lebensweise eine Transformation unserer Wirtschaftsweise mit Verhaltensänderungen und technischen Innovationen erfordert. Doch wie bewirken wir diese? Wie organisieren wir beispielsweise zukünftig Mobilität in der Fläche? Wie produzieren wir Stahl? Wie wohnen und heizen wir?
Corona hat im Zeitraffer eine notwendige Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft und den betroffenen Menschen gezeigt. Verhaltensregeln wurden in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entwickelt und erlassen. Anfänglich war die Akzeptanz auch starker Einschränkungen noch groß. Doch gab und gibt es auch Probleme in der Umsetzung. Diese Corona-Erfahrung gilt vielfach als Muster einer notwendigen Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft und Bevölkerung im Klimaschutz.
Mit Menschen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft kommen wir ins Gespräch und diskutieren, wer welche Erwartungen an wen hat und wer was tun kann, soll oder muss.
Auf dem Podium begrüßen Felix Kostrzewa (Wissenschaftsladen Hannover e.V.) und Kira Nadler (Koordinatorin der BUND-Jugend Niedersachsen) folgende Gäste:
Olaf Lies, Niedersächsischer Umweltminister,
Prof. Dr. rer. hort. Christina von Haaren, Vizepräsidentin Internationales und Nachhaltigkeit der Leibniz Universität Hannover.
Tabea Dammann, Sprecherin Fridays for Future, Hannover,
Prof. Dr. Stephan Thomsen, Geschäftsführender Leiter des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Leibniz Universität Hannover.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet hybrid statt.
Es gilt 2G-Regelung (geimpft, genesen), der Nachweis ist beim Einlass ab 18:00 Uhr erforderlich.


Donnerstag, 11. November, 19 Uhr (Einladung)
(Ent-)Demokratisierung der Demokratie
Mit Philip Manow. Politikwissenschaftler, Universität Bremen
Ort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, des Bildungsvereins Hannover, des Vereins QBK – Qualifizierung für Beruf und Kultur e.V. und des Forums für Politik und Kultur e.V.
Demokratie gegen Demokratie – illiberale gegen liberale, direkte gegen repräsentative Demokratie, vielleicht sogar »the people vs. democracy«? Es scheint, das Konzept der Demokratie als solcher war noch nie so unumstritten wie heute, während zugleich noch nie so umstritten war, was konkret daraus folgt. Jeder tritt in ihrem Namen an und beschuldigt den Gegner, ein Gegner der Demokratie zu sein.
Unsere Lage, so die These Philip Manows, ist von der gleichzeitigen Demokratisierung und Ent-Demokratisierung der Demokratie gekennzeichnet: Es ist die drastische Ausweitung von Partizipationschancen, die im Zentrum der Krise politischer Repräsentation steht. Diese Krise aber transformiert den Streit in der Demokratie zu einem Streit über die Demokratie – der ist jedoch demokratisch nicht zu führen. Und was bleibt eigentlich von dem Anspruch, einen funktionierenden Interessenausgleich zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu organisieren und an dem Gemeinwohl orientierte Politikergebnisse zu produzieren.
Wird die Demokratie in Deutschland diesem Anspruch noch gerecht?
Wir laden Sie herzlich ein, diese Fragen mit Prof. Dr. Philip Manow, Autor des Buches „(Ent-)Demokratisierung der Demokratie“ zu diskutieren.
Diese Einladung darf gern an interessierte Personen im Umfeld weitergeleitet werden.
Über die Teilnahmebedingungen hinsichtlich COVID-19 werden wir Sie vor der Veranstaltung informieren.
Es gelten die 2-G-Regeln (Einlass nur für Geimpfte oder Genesene. Nachweis erforderlich).


Donnerstag, 04.11.21, 19:00 Uhr
Demokratie und Emotion (Einladungskarte)
Was ein demokratisches WIR von einem Identitären WIR unterscheidet
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Jürgen Manemann
Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, des Bildungsvereins Hannover, des Vereins QBK – Qualifizierung für Beruf und Kultur e.V. und des Forums für Politik und Kultur e.V.
Ort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Demokratie ist ein Versprechen: die Herrschaft des Volkes. Das Volk ist aber keine Einheit. Es setzt sich zusammen aus vielen Individuen. Wie kann sich angesichts dieser Verschiedenheit ein demokratisches Wir einstellen, das der Versuchung eines identitären Wir widersteht?
Ein Wir ist immer emotional verfasst. Das identitäre Wir sieht in der Verschiedenheit eine Gefahr. Identitätspolitisch zielt es auf die Einhegung von Pluralität durch Assimilation oder auf ihre Bekämpfung durch Exklusion (Identitäre Bewegung). Seine emotionalen Kräfte sind Stolz und Zorn.
Das demokratische Wir ist plural. Es erkennt die Verschiedenheit der Individuen und des Ganzen an. Es ist ein revolutionäres Wir: Es empowert und verändert das Ich und bringt so die Verhältnisse zum Tanzen. Seine emotionale Verfasstheit beruht wesentlich auf einer Sensibilisierung. Das demokratische Wir steht für eine leidempfindliche und differenzsensible Politik, die nicht bei der Wahrnehmung des eigenen Leids stehen bleibt, sondern empfänglich ist für das Leid Anderer.
Dr. Jürgen Manemann ist Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover und setzt sich u.a. mit gegenwärtigen Herausforderungen des politischen Zusammenlebens und den Folgen der Klimakrise auseinander.

Es gelten die 2-G-Regeln (Einlass nur für Geimpfte oder Genesene. Nachweis erforderlich).

Dienstag, 02.11.2021, 19:00
Wenn Künstler fälschen
Einblicke und Herausforderungen für den Kunstbetrieb
(Einladung)
Vortrag von Hubertus Butin
Moderation Reinhard Spieler (Sprengel Museum Hannover)
Ort: Galerie Robert Drees, Weidendamm 15, 30167 Hannover
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Bildungsverein, QBK und Forum für Politik und Kultur e.V.

Nicht nur Sammler, Händler, Experten und Museen sind zunehmend von Kunstfälschungen betroffen, sondern auch die Künstlerinnen und Künstler, deren Werke betrügerisch nachgeahmt werden. Wie gehen diese selbst mit dem Thema um? Meist versuchen sie, sich gegen die Fälscher zu wehren. Doch mitunter akzeptieren sie die Fälschungen nachträglich oder reflektieren den Betrug auf bildnerische Weise. Manche Künstler agieren sogar selbst tatkräftig als Fälscher eigener oder fremder Werke. Einige leisten sich hingegen einen eher humorvollen Schwindel auf Kosten des Kunstbetriebs.
Der Fälschungsspezialist Hubertus Butin aus Berlin beleuchtet in seinem kunsthistorischen Vortrag die vielfältigen und teils skurrilen Formen der Auseinandersetzung von Künstlern und ihren Fälschern.
 
Eintritt frei.

Es gelten die 2-G-Regeln (Einlass nur für Geimpfte oder Genesene. Nachweis erforderlich).

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Kleine Reihe: Weimarer Republik in Hannover. Die goldenen 20er Jahre?
Die „Goldenen Zwanziger“ waren nicht nur goldene, sondern auch düstere Zeiten.
Die Weimarer Republik übernimmt die Farben der demokratischen Bewegung von 1848: Schwarz-Rot-Gold – und behält die Farben des alten Kaiserreichs, Schwarz-Weiß-Rot, als offizielle Handels- und Kriegsflagge. Die widersprüchliche Weimarer Farbenlehre steht symbolisch für die gesellschaftlichen Machtkämpfe zwischen 1918 und 1933. Denn die Mächte des alten Reichs, Adel, Militär und Wirtschaft, sind keineswegs überwunden. Als Gegner der Demokratie erobern sie schrittweise die Institutionen der Republik.
Der hannoversche Historiker Dr. Peter Schulze zeigt am Beispiel der Region Hannover auf, welche düsteren Kapitel in den zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts aufgeschlagen wurden.

Dienstag, 12.10.2021, 18:00 Uhr
Weimarer Republik in Hannover. Die goldenen 20er Jahre?
Das Trauma des verlorenen Weltkriegs: Das Schweigen der Republikaner und der Totenkult der Deutschnationalen (Einladungskarte)
mit Peter Schulze (Historiker)
Ort: IG Bergbau Chemie Energie (Königsworther Platz 6)
Nach 1918 gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens über die Erinnerung an die Kriegstoten. Die republikanische Linke wehrt sich gegen die ‚Dolchstoßlegende‘, führt aber keine Auseinandersetzung um die Kriegsursachen. Die öffentliche Weltkriegserinnerung bleibt der politischen Rechten überlassen. Ihre Aufmärsche und Appelle sind Teil der Mobilisierung gegen die Weimarer Demokratie.
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel (genesen, geimpft oder getestet mit Nachweis)

Dienstag, 26.10.2021, 18.00 Uhr
Weimarer Republik in Hannover. Die goldenen 20er Jahre?
Antisemitismus in Hannover: Judenfeindschaft als völkische Gesellschaftskritik (Einladungskarte)
mit Peter Schulze (Historiker)
Ort: Leineschloss (Hannah-Arendt-Platz 1)
Der Antisemitismus in den 1920er Jahren ist Ausdruck einer völkischen Fundamentalopposition gegen die Weimarer Republik und den gesellschaftlichen Wandel. Die aufsteigende völkische, später die nationalsozialistische Bewegung, verbreitet die Parole „Die Juden sind an allem schuld!“
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel (genesen, geimpft oder getestet mit Nachweis)

Dienstag, 09.11.2021, 18:00 Uhr
Weimarer Republik in Hannover. Die goldenen 20er Jahre?
Arbeiterbewegung und Republik (Einladungskarte)
mit Peter Schulze (Historiker)
Ort: Werkhof Nordstadt (Schaufelder Straße 11)
1918/19 hoffen SPD und Gewerkschaften, die neue Republik nach ihren Vorstellungen gestalten zu können, aber sie verlieren bald an Einfluss: Die SPD scheidet aus der Regierung aus, die Gewerkschaften müssen den im November 1918 vereinbarten Achtstundentag wieder aufgeben. Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung will die Republik erhalten, aber ihr fehlen die politischen Mittel. Die Mitglieder von SPD und Gewerkschaften werden organisiert, aber nicht mobilisiert, so auch in Hannover.
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel (genesen, geimpft oder getestet mit Nachweis)

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Fr., 24. September 2021, 19 Uhr
Frieden, Freiheit und Solidarität in stürmischen Zeiten (Einladungsakarte)
mit den Folkgruppen Laway und La Kejoca.
Christuskirche Hannover (Nordstadt), Conrad-Wilhelm-Hase-Platz 1
Eintritt: 20.- € (für Mitglieder des Forums 10.- €)
Ein Laway-Konzertprojekt in Zusammenarbeit mit dem Forum für Politik und Kultur, gefördert durch „Niedersachsen dreht auf“
Wer sich angemeldet und eine Bestätigung bekommen hat, kann das Konzertticket an der Abendkasse ab 18 Uhr abholen (bitte rechtzeitig kommen, da der Einlass etwas Zeit braucht).


Donnerstag, 3. Juni 2021, 18-20 Uhr (online)
Öffentliche Investitionen trotz Schuldenbremse  (Einladung)
Diskussion mit Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DGB Niedersachsen und der Keynes-Gesellschaft | Regionalgruppe Nord statt.
Die Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen wurden auch mit großen Summen öffentlicher Gelder bekämpft. Hilfen für das Gesundheitswesen, Impfungen, Überbrückungshilfen für Unternehmen und Soloselbständige, Steuerstundungen, Insolvenzaussetzungen und Kurzarbeitergeld. Die Staatsverschuldung ist dadurch stark gestiegen.
Gleichzeitig ist das private Vermögen in Deutschland enorm gewachsen, nicht zuletzt aufgrund der stabilisierenden Geld- und Fiskalpolitik. Die Zahl der Milliardäre und deren Vermögen hat stark zugelegt.
Die deutsche Finanzpolitik steht heute vor einem Dilemma. Einerseits muss sie die aufgenommenen Kredite wieder abbauen. Andererseits müssen die durch die Krise deutlich gewordenen Strukturschwächen in der öffentlichen Daseinsvorsorge (Gesundheit, Pflege, Bildung, Verwaltung) abgebaut werden. Hinzu kommen nicht aufschiebbare Handlungsbedarfe, die auch schon vor der Corona-Krise benannt waren: z.B. Klimawandel, Digitalisierung und Demografie.
Unsere Diskussionsfrage: Wie können die nötigen öffentlichen Investitionen geleistet werden, auch unter dem Regime der Schuldenbremse?
Ablauf:
Begrüßung: Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen
Einführung: Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
Es diskutieren mit Marcel Fratzscher:
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
Julia Hamburg, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag
Thorsten Gröger, IG Metall, Leiter des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Schlußwort: Laura Pooth, Vorsitzende GEW Nds


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